Ein Cozy-Roman mit Potential
Greta Miláns „Take Me Home to Willow Falls“ verspricht mit seinem hübschen Cover und dem vielversprechenden Klappentext eine romantische Auszeit in einer idyllischen Kleinstadt. Doch leider bleibt ...
Greta Miláns „Take Me Home to Willow Falls“ verspricht mit seinem hübschen Cover und dem vielversprechenden Klappentext eine romantische Auszeit in einer idyllischen Kleinstadt. Doch leider bleibt das Buch hinter seinen Erwartungen zurück.
Cassie, die Protagonistin, ist sympathisch und man kann ihr Leid nach der gescheiterten Hochzeit nachfühlen. Ihre Flucht in die Kleinstadt Willow Falls bietet eine willkommene Abwechslung zum Trubel des Großstadtlebens. Das Setting ist liebevoll beschrieben und die Herbstatmosphäre wird eindrucksvoll eingefangen. Die Vorstellung, in einem kleinen Blumenladen zu arbeiten und von der Natur umgeben zu sein, ist verlockend.
Jedoch hapert es an der Umsetzung der Handlung. Die Geschichte wirkt stellenweise konstruiert und vorhersehbar. Die Romanze zwischen Cassie und Jared entwickelt sich zögerlich und es fehlt an wahrer Leidenschaft. Jared, der eigentlich als attraktiver und geheimnisvoller Held angelegt ist, bleibt eine eher blasse Figur. Seine verschlossene Art und mangelnde Kommunikation tragen nicht gerade dazu bei, dass man sich in ihn verliebt.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die zahlreichen Schreibfehler, die den Lesefluss leider stark beeinträchtigen. Solche Fehler wirken leider etwas unprofessionell.
„Take Me Home to Willow Falls“ ist ein Buch mit Potenzial, das jedoch nicht ganz überzeugt. Das Setting und die Grundidee sind vielversprechend, doch die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Wer eine leichte und unkomplizierte Lektüre für zwischendurch sucht, könnte mit dem Buch seine Freude haben. Für anspruchsvollere Leserinnen dürfte es jedoch enttäuschend sein.