Gelungener Auftakt
Kann das wunderschöne äußere den Erwartungen an den traumhaften Inhalt standhalten?
Als Jugendbuch kann es das durchaus. Es musste aber hier natürlich ein paar Vergleiche mit einer weiteren bekannten ...
Kann das wunderschöne äußere den Erwartungen an den traumhaften Inhalt standhalten?
Als Jugendbuch kann es das durchaus. Es musste aber hier natürlich ein paar Vergleiche mit einer weiteren bekannten Buchreihe über eine magische Schule überstehen.
Besonders gefallen haben mir die kurzen Kapitel, so dass ich in wenigen freien Minuten mal kurz in die Story abtauchen konnte, ohne mitten aus dem Geschehen gerissen zu werden.
Weiterhin gefiel mir die wechselnden Perspektiven. Erzählt wird die Geschichte aus der Schicht von 4 neuen Magerinnen, welche ihr erstes Jahr auf der Rosenholm Schule für magisch Begabte verbringen. Vier völlig unterschiedliche junge Mädchen, jede mit einer mehr oder minder unschönen Vergangenheit.
Hier haben wir Malou aus einem zerrüttetem Elternhaus. Welche sich, um Stärke zu beweisen, selbst verletzt. Der Umgang mit dieser Thematik hat mir nicht immer gefallen. Es wurde stellenweise verharmlost. Auch Malou selber ist nicht unbedingt ein Sympathieträger. Sie bildet sich gern eine schlechte Meinung von anderen, ohne jegliche Beweise oder Fakten. Und hält erbarmungslos an ihnen fest. Eine Weiterentwicklung ihres Charakters, ein innehalten und nachdenken hätte ich mir gewünscht.
Kamille, süß. Anders kann ich sie nicht beschreiben. Ihre Mutter ist Zucker. Ein wenig verschroben. Und erinnerte mich an eine verrückte Schülerin und ihren ebenso komischen Vater 🤷♀️
Kirstin, die älteste in der Runde, welche mir aber häufig am naivsten vorkam.
Und Victoria. Eine kluge und tolle "Dame", welche Geister sieht.
Und so sind wir mittendrin in der Action. Denn alle vier versuchen zu erfahren, was es mit dem Geist von Trine auf sich hat. Der weitere Verlauf war sehr spannend, stellenweise auch recht brutal. Gefiel mir aber gut.
Nur einen Kritikpunkt habe ich. Die Schüler werden nach dem Geschlecht getrennt. Denn zu viele romantische Gefühle können ein magisches Chaos auslösen. Und wie wir ja alle wissen, gibt es keinerlei romantischen Gefühle zwischen den selben Geschlechtern 🤐
Auch hätte ich gern mehr über den Unterricht erfahren. Denn immerhin bleiben ihnen nur 3 Schuljahre um voll ausgebildete Magier zu werden. Und mir kam es vor als würden sie noch die Anfänge der Magie besprechen. Auch war es merkwürdig, dass alle zwar einer bestimmten Magiegruppe zugeteilt wurden, aber jeder den selben Unterricht besuchte. Sollte hier nicht spezialisiert werden? Alles in allem wurde ich aber sehr gut unterhalten und freute mich schon sehr auf den weiteren Verlauf aus dieser Welt