Auch sprachlich interessante Zeit-Reise und histo-kriminalistische Kreuzfahrt in die Atmosphäre des beginnenden 20. Jahrhunderts!
1907, Triest, „Stadt der Winde“ und für die Donaumonarchie der Hafen zur Welt:
der Polizeiinspektor Bruno Zabini erhält den Auftrag, eine illustre Gesellschaft auf ihrer Reise an Bord des Kreuzfahrtschiffes ...
1907, Triest, „Stadt der Winde“ und für die Donaumonarchie der Hafen zur Welt:
der Polizeiinspektor Bruno Zabini erhält den Auftrag, eine illustre Gesellschaft auf ihrer Reise an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Thalia“ zu begleiten, um inkognito den mitreisenden Grafen Urbanau, auf den ein Attentat geplant wurde, zu beschützen. Statt also seine Liebschaften in der Heimat zu pflegen, geht es beruflich auf große und gefährliche Fahrt.
Bei „Dampfer ab Triest“ macht schon das Cover Lust aufs Lesen und die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen!
Sowohl der Schreibstil als auch die Sprache der damaligen Zeit, die aus heutiger Sicht etwas gestelzt wirkt und mir genau deshalb wiederholt ein Lächeln entlockte, gefielen mir ausgesprochen gut.
Die Personen werden nach und nach eingeführt und anschaulich beschrieben, so dass peu à peu ein Bild der Gesellschaft in Triest (und des Triester k.k. Polizeiagenteninstitutes, welch famose Bezeichnung) und später dann der Reisegesellschaft auf der "Thalia" entsteht.
Man fühlt sich durch die wunderbaren Beschreibungen der Personen und deren Verhalten, der Kleidung und des hervorragend geschilderten Ambiente in die damalige Zeit versetzt, bekommt einen Eindruck davon, wie anders und wie schwierig damals der Stand der Frau in Familie und Gesellschaft war, und erlebt eine fesselnde Geschichte, die eine gelungene Mischung aus Historie, Sprache, Liebe und Spannung und der Grund dafür ist, dass ich den Folgeband „Caffè in Triest“ herbeisehne.