Cover-Bild Schampus für alle
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783104910123
Guido Knopp

Schampus für alle

ALDI eine deutsche Geschichte
ALDI – diese vier Buchstaben haben im Positiven wie auch im Negativen Konsumverhalten und Esskultur der Deutschen wesentlich geprägt. Der Aufstieg der Brüder Karl und Theo erzählt deshalb auch von unserem Land.
Im Essener Vorort Schonnebeck in der Mittelstraße 87 öffnet der Bäckergeselle Karl Albrecht senior 1913 ein kleines, aber feines Geschäft, in dem es neben Brot auch Kaffee, Tee, Konfitüre, Butter und Kekse zu kaufen gibt. Supermärkte waren noch ferne Zukunftsmusik und jeder Kunde wurde persönlich bedient, man plauschte, kannte sich. Doch mit den Kriegen wird die Beschaffung von Lebensmitteln eine immer größere Herausforderung. Als die Söhne Karl junior und Theo dann endlich von der Front zurückkehren, machen sie aus der Not eine Tugend:
Mit niedrigen Preisen und einem äußerst schmalen Sortiment, das sich auf das Wesentliche beschränkt, locken sie die Kunden in den Jahren der Mangelwirtschaft ins Geschäft. Damit haben die Albrechts nicht nur Lebensmittel demokratisiert, sie schafften auch den Discount-Gedanken.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2021

tolle Zeitreise

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Dieses Buch fand ich so interessant, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ein großes Kompliment für ein Sachbuch.Prof. Dr. Guido Knopp hat sich im Laufe der Jahre einen Namen gemacht als Autor ...

Dieses Buch fand ich so interessant, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ein großes Kompliment für ein Sachbuch.Prof. Dr. Guido Knopp hat sich im Laufe der Jahre einen Namen gemacht als Autor von gut recherchierten Büchern über deutsche Geschichte. Dies ist natürlich ein Stück Geschichte der besonderen Art und daher absolut faszinierend. Außerdem hat der Autor es geschafft, die wenigen Informationen, die über die Familie Albrecht bekannt sind so geschickt sprachlich zu verpacken, dass das Buch zu keiner Zeit langweilig wird. Im Gegenteil es ist sehr informativ. Die Kapitel sind sehr klug unterteilt, und geben eine genauen Abriss des Aufstieges des Discounters ALDI vom Beginn bis heute. Das meiste davon war mir völlig unbekannt. Allerdings habe ich auch erst zweimal in meinem Leben in einem dieser Geschäfte eingekauft. Was aber auch daran liegt , dass sich eine Filiale einer anderen Lebensmittelkette in meiner direkten fußläufigen Nachbarschaft befindet. So bin ich völlig unbefangen und unvoreingenommen an dieses Buch gegangen und habe mich nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern der Autor konnte mir mit seiner unnachahmlich tollen und gewissenhaft recherchierten Art ein ganz großes Stückchen deutsche Geschichte erklären. Am meisten fasziniert haben mich die Unterschiede an monetärem Verdienst und Lebensstil der Brüder.

Fazit: Ein tolles Leseerlebnis der etwas anderen Art. Niemals langweilig und durch die Zeitreise nicht nur auf das Familienleben fixiert, sondern man erfährt auch sehr viele andere Details.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

alles, was man über Aldi wissen will

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Eine runde Sache ist dieses Sachbuch. Es beginnt mit der Kindheit der Albrecht Brüder und dem ersten Verkaufsmarkt der Eltern in Essen. Genau dort endet es auch wieder. Mit vielen Klischees wird aufgeräumt ...

Eine runde Sache ist dieses Sachbuch. Es beginnt mit der Kindheit der Albrecht Brüder und dem ersten Verkaufsmarkt der Eltern in Essen. Genau dort endet es auch wieder. Mit vielen Klischees wird aufgeräumt aber viele, die man so im Kopf hat, werden auch bekräftigt.

Gut hat mir der eingängige Schreibstil gefallen, ich habe mich immer gut unterhalten gefühlt. Obwohl mir schon einiges über die Aldi Brüder bekannt war, konnte ich doch oft neues lesen. Neben der Lebensgeschichte und dem Aufbau des Aldi Imperiums werden auch die negativen Aspekte (zum Beispiel Theo Albrechts Entführung, die Mitarbeiterführung, die schlechten Seiten an Geiz ist geil, die Affäre Achenbach) gut zur Geltung gebracht.

Auch, dass die Expansion nicht in allen Ländern von Erfolg gekrönt war und warum sich die Läden irgendwann der Neuzeit anpassen mussten. Kurzum, es werden alle Blickwinkel beleuchtet ohne Meinung zu ergreifen.

Manchmal für mich erschreckend wie das generell bei Aldi abgelaufen ist. Zum Beispiel wird kurz geschildert, dass man auch Anteile bei Verpackungsherstellern gehalten hatte um quasi doppelt abzugreifen. Das ist das eigentlich bedauernswerte, man kann mit so einer Marktmacht und Reichtum doch auch besseres schaffen. Aber vielleicht wird das gemacht und es wird nicht an die große Glocke gehängt.

Geld alleine macht nicht glücklich, das sieht man an manchen beschriebenen Erben. Aber Aldi ist und bleibt ein Teil von Deutschland, ohne die Mentalität der Deutschen gäbe es auch keinen Schampus in den Discountern.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Nicht nur für Aldianer!

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Aldi – daran kommt wohl kein deutscher Staatsbürger vorbei. Und nicht nur das – auch im Ausland stolpert man tatsächlich ab und an unerwartet aber eigentlich regelmäßig über den Discounter. In gewohnt ...

Aldi – daran kommt wohl kein deutscher Staatsbürger vorbei. Und nicht nur das – auch im Ausland stolpert man tatsächlich ab und an unerwartet aber eigentlich regelmäßig über den Discounter. In gewohnt informativer Art und Weise berichtet Guido Knopp über die mehr als erfolgreiche Familiendynastie. Ich habe von ihm das Bernsteinzimmer gelesen und fand seinen Stil damals schon fantastisch. Das ist auch jetzt wieder so. Ohne reißerisch zu werden, informiert er sachlich und trotzdem einnehmend über die Geschichte der Familie Albrecht – von den Anfängen bis in die Jetzt-Zeit. Auch wenn man als interessierter Alles-Leser einiges schon wusste – es ist immer noch etwas Neues dabei. Einige Dinge konnte ich als Aldi-Kunde selbst gut nachvollziehen, einiges hatte ich bereits gelesen, insgesamt war es ein toller Überblick. Besonders erwähnenswert finde ich die Stifungsgeschichten und letztendlich auch die privaten Einblicke, die dem ehemaligem DDR-Bürger u.U. Nicht so präsent sind. Ein sehr informatives Buch für alle Aldianer und interessierten Leser!
Vielen Dank an #netgalleyDE für das kostenlose Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Die Albrechts und ihr aldi

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Wenn Sie irgendetwas, egal was, über Aldi erfahren wollen - lesen Sie nach bei Prof. Dr. Guido Knopp. Gründlich recherchiert, geordnet, aufbereitet legt er nicht nur die Geschichte des Werdegangs der Brüder ...

Wenn Sie irgendetwas, egal was, über Aldi erfahren wollen - lesen Sie nach bei Prof. Dr. Guido Knopp. Gründlich recherchiert, geordnet, aufbereitet legt er nicht nur die Geschichte des Werdegangs der Brüder Albrecht dar, sondern auch die Entstehung eines Milliardenimperiums, Geschäftsprinzipien und Erfolgsgeheimnisse. Wie kam es zum Namen, welche Erfahrungen flossen ein, welche Strategien zur Gewinnmaximierung wurden durchgesetzt?
Um Karl und Theo Albrecht ranken sich Geschichten, einige erzählen von Geiz, von Idealen, von Eigenheiten. Eine davon: nichts an die Öffentlichkeit dringen lassen. Wenig weiß man über das nachkriegsdeutsche Wirtschaftswunder und dessen Gründer, gerade mal, dass Personenschutz erst nach der Entführung von Theo Albrecht 1971 (sehr spannend beschrieben!), organisiert wurde. Und die Brüder charakterlich recht unterschiedlich waren, Karl ungeduldig, rastlos, entscheidungsfreudig, Theo zurückhaltend, gern zögerlich.
Aufgeklärt wird über den »Aldi-Äquator«, Schwierigkeiten bei der Etablierung im Ausland, Preisdruck, Konkurrenzkampf, Erbschaftsstreitigkeiten. Auch interessant: Aldi als Arbeitgeber.
Unglaublich vielschichtig wird Aldi, dieser allen bekannte Discounter, der im Einkaufsverhalten der Bevölkerung eine enorme Rolle spielt, analysiert.
Viele biografische Fakten werden mit historischen Hintergründen, die Politik und Wirtschaft in Deutschland von der Geburt der Aldis ( Karl 1920, Theodor 1922) bis zu deren Tod und bis in die Gegenwart erläutern, ergänzt.
Erhellendes Sachbuch von Guido Knopp In Zusammenarbeit mit Mario Sporn, Fischer E-Books.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Einblick in den ALDI-KOnzern

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In „Schampus für alle“ versucht Guido Knopp die Firmengeschichte von „ALDI“ seinen Lesern nahezubringen. Die Brüder Karl und Theodor Albrecht haben zeit ihres Lebens das Licht der Öffentlichkeit gescheut, ...

In „Schampus für alle“ versucht Guido Knopp die Firmengeschichte von „ALDI“ seinen Lesern nahezubringen. Die Brüder Karl und Theodor Albrecht haben zeit ihres Lebens das Licht der Öffentlichkeit gescheut, weswegen es wenig Tratsch und Klatsch zu berichten gibt.

1913 eröffnet der Bäckergeselle Karl Albrecht sen. in Schonnebeck, einem Vorort von Essen ein kleines, aber feines Geschäft, in dem es neben Brot auch Kaffee, Tee, Konfitüre, Butter und Kekse zu kaufen gibt. Persönliche Betreuung der Kunden ist oberstes Gebot.

Kurz nachdem Zweiten Weltkrieg, die Beschaffung von Lebensmitteln ist sowohl für die Händler als auch für die Konsumenten äußerst schwierig, ändern die Brüder Albrecht ihr Geschäftsmodell: Mit niedrigen Preisen und einem äußerst schmalen Sortiment, das sich auf das Wesentliche beschränkt, locken sie die Kunden in den Jahren der Mangelwirtschaft ins Geschäft.

Damit schlägt die Geburtsstunde des Diskontladens. Was den einen freut, nämlich billigste Preise für die Käufer, treibt so manchen Produzenten in den Ruin, denn die Albrechts setzen den Firmen die Daumenschrauben an. Bald gibt es Mitbewerber im umkämpften Preiskampf, der bis heute anhält.

Wenn zunächst nur die Wenigverdienenden die ALDI-Filialen, die bald die Fühler nach Österreich ausstrecken und dort unter „Hofer“ firmieren, frequentieren, wandelt sich die Käuferschicht. Was zuerst als peinlich gilt, nämlich das Einkaufen in schmucklosen Lagerhallen bei eingeschränktem Sortiment mit Eigenmarken, verwandelt sich bald in „trés chic“.

Meine Meinung:

Guido Knopp hat aus den wenigen zur Verfügung stehenden Quellen ein informatives Bild einer öffentlichkeitsscheuen Familie geschrieben. Wie wir es vom Autor und TV-Präsentator kennen, werden die Informationen leicht lesbar und manchmal auch launig dargeboten. Dabei beleuchtet er auch die diktatorischen Umgang mit Mitarbeitern und Lieferanten, von denen man zwar hinter vorgehaltener Hand schon gehört hat, aber nicht wirklich bekannt waren.

Fazit:

Ein interessanter Einblick in einen Milliarden schweren Konzern, dem ich gerne 4 Sterne gebe.