Cover-Bild Ein Graf auf Abwegen
Band 2 der Reihe "Die Lilienpalais-Reihe"
(22)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.02.2023
  • ISBN: 9783453426559
Hannah Conrad

Ein Graf auf Abwegen

Roman -
Kann wahre Liebe alle Grenzen überwinden?

Maximilian von Seybach ist Arzt aus Leidenschaft. Sein größter Wunsch ist es, besonders den Ärmsten der Gesellschaft zu helfen. Das passt ganz und gar nicht zu den ehrgeizigen Plänen seiner Familie. Als er erfährt, dass seine Großmutter bereits eine Ehe mit der wohlhabenden Sophie de Neuville arrangiert hat, ist er außer sich vor Wut. Heimlich hat Maximilian schon lange ein Auge auf die schöne und kluge Louisa geworfen. Das Problem: Louisa ist Dienstmädchen im Hause von Seybach. Er will nicht riskieren, dass sie ihre Stellung verliert, aber gegen seine Gefühle ist er machtlos. Unaufhaltsam kommen sie sich immer näher. Doch für ihre Liebe gibt es keinen Platz in der Gesellschaft. Und Maximilians Heirat mit Sophie steht kurz bevor …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2023

Rezension zu „Ein Graf auf Abwegen“

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Darum geht es:
Maximilian hat andere Ziele vor Augen als seine Familie. Er möchte nicht als Hofarzt helfen und schon gar nicht möchte er heiraten, zumindest nicht Sophie de Neuville, wie es seine Großmutter ...

Darum geht es:
Maximilian hat andere Ziele vor Augen als seine Familie. Er möchte nicht als Hofarzt helfen und schon gar nicht möchte er heiraten, zumindest nicht Sophie de Neuville, wie es seine Großmutter vorsieht. Stattdessen mag der Graf das Dienstmädchen Louisa äußerst gern. Doch in ihrer Gesellschaft ist eine Beziehung zwischen einem Grafen und einem einfachen Dienstmädchen unvorstellbar…

Meine Meinung:
— Spoilerfrei —
Der 2. Band der Reihe, auf den ich nach dem wunderschönen ersten Teil sehnsüchtig gewartet habe.
Ich finde das Cover wieder äußerst ansprechend und finde, dass es ganz wundervoll zum ersten Teil passt (die Bücher sehen zusammen im Bücherregal wunderschön aus!). Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen und besonders der Titel hat direkt meine Neugierde geweckt.
Die Figuren fand ich, wie auch schon im ersten Teil, sehr angenehm. Auch hier trifft man Figuren aus Band 1 wieder, nur liegt der Fokus nun auf anderen. Besonders gelungen finde ich den Einblick in die Dienerschaft der Familie Seybach, da dies im ersten Teil kaum vorkam.
Maximilian ist ein Graf zum Verlieben, er hat tolle Visionen und Ziele, trotz - oder gerade wegen - seiner Verletzung. Trotzdem ist er mir an einigen Stellen etwas „zu rund“. Da gefällt mir Louisa um einiges besser. Ich finde, man erfährt mehr von ihr, ihrem Leben und ihren Ängsten sowie Gefühlen. Meine Lieblingsfigur bleibt aber immer noch Nanette, ich finde sie soo spannend und freue mich auf ihren eigenen Teil.
Die Handlung war etwas vorhersehbar und das Ende etwas zu schnell für meinen Geschmack, da der Konflikt ziemlich schnell gelöst wurde, aber es ist trotzdem ein tolles Buch, das vor allem wichtige Themen behandelt.
Den Schreibstil mochte ich wieder sehr, nach Band 1 habe ich aber auch nichts anderes erwartet.

Fazit:
Alles in allem ein gelungenes Buch, das eine Empfehlung von mir bekommt. Die Rezension kommt passend, da ich gerade Band 3 lese.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Louisa und Maximilian

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Die heimliche Verbindung von Louisa und Maximilian steht unter keinem guten Stern, denn sie ist ein mittelloses Zimmermädchen ohne Schulbildung, er ein reicher Graf und junger Arzt.

Was anfangs aussichtslos ...

Die heimliche Verbindung von Louisa und Maximilian steht unter keinem guten Stern, denn sie ist ein mittelloses Zimmermädchen ohne Schulbildung, er ein reicher Graf und junger Arzt.

Was anfangs aussichtslos erscheint, ist aber mit viel Liebe, Kreativität, gutem Willen und einigen tiefen Griffen in die Trickkiste vielleicht doch noch möglich. Das junge Paar tut alles dafür. Und zum Glück gibt es auch mehrere gute Freunde und Gönner, die den beiden unter die Arme greifen.

Freie Fahrt in den Ehehafen? Das wird nicht verraten.

Unterhaltsam und flüssig geschrieben ist dieser historische Roman. Man fühlt sich oft wie mitten im Geschehen.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Brauchte etwas, dann aber toll

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Ich kannte Band 1 noch nicht und stieg mit Band 2 in die Reihe ein. Dementsprechend war ich anfangs etwas unsicher, ob ich alles verstehe. Grundsätzlich sind die Bände unabhängig voneinander lesbar, die ...

Ich kannte Band 1 noch nicht und stieg mit Band 2 in die Reihe ein. Dementsprechend war ich anfangs etwas unsicher, ob ich alles verstehe. Grundsätzlich sind die Bände unabhängig voneinander lesbar, die Figuren kommen aber wieder vor und so sind es anfangs einfach sehr viele Personen, die man erst kennenlernen muss. Ich brauchte ein wenig, um ins Buch zu finden, doch dann gefiel es mir richtig gut. Maximilian ist ein sehr sympathischer Protagonist für mich, er hat das Herz am rechten Fleck und verschließt seine Augen nicht vor dem Elend der Ärmeren. Wie er sich dennoch arrangieren muss mit den Erwartungen seiner Familie, ist das große Thema des Bandes. Dabei spielt Sophie, die verlobt wird mit Maximilian, eine große Rolle. Es soll eine arrangierte Ehe werden, doch Maximilians Herz ist bereits vergeben. Leider ist sie Dienstbotin....

Eine wirklich interessante Geschichte, mit sehr eindrücklichen Schilderungen des Hauses und der Zeit, sodass alles vor dem geistigen Auge entstehen kann!

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Setzt sich die Liebe durch?

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„...Eine gute Partie ist er, unser junger gnädiger Herr. Vor allem jetzt, wo er ein Doktor ist...“

Im Lilienpalais in München wird Maximilian von Seybach zurück erwartet. Er hat seine Ausbildung als Arzt ...

„...Eine gute Partie ist er, unser junger gnädiger Herr. Vor allem jetzt, wo er ein Doktor ist...“

Im Lilienpalais in München wird Maximilian von Seybach zurück erwartet. Er hat seine Ausbildung als Arzt abgeschlossen. Unter den Bediensteten wird eifrig geklatscht.
Die Autorin hat einen romantischen historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen.
Wir schreiben das Jahr 1828. Carl von Seybach hat schon die Weichen für seinen Sohn gestellt. Er soll Leibarzt des Königs werden und Sophie de Neuville heiraten. Doch Maximilian träumt davon, Behandlungen für die ärmeren Schichten der Bevölkerung anzubieten. Damit sind Konflikte vorprogrammiert.
Hinzu kommt, dass Maximilian von Louisa, einer der Dienstmädchen, beeindruckt ist. Die junge Frau ist erst seit kurzem im Palais.
Die Personen werden gut charakterisiert. Nehmen wir Henriette von Seybach, Maximilians Großmutter. Sie legt Wert auf Etikette. Gefühle darf man haben, aber nicht zeigen.
Wie eine graue Eminenz im Hintergrund agiert Nanette, die Gouvernante. Was sei ausgeheckt hat, erfahre ich als Leser immer erst im Nachhinein. Sie ist sehr gut darin, die Strippen auf ungewöhnliche Weise zu ziehen.
Isabella, Maximilians jünger Schwester, ist eine lebenslustige junge Frau, die keinerlei Standesdünkel kennt. So stellt sie für den Ball der Dienstboten ihre eigene Garderobe zur Verfügung.
Deutlich wird die Scheinmoral der Zeit. Maximilian darf sich Louisa ins Bett holen, aber sie zu heiraten, geht gar nicht. Wie sagt seine Großmutter so klar?

„...“Oder du musst lernen, dich wenigsten geschickter anzustellen“, brummte seine Großmutter...“

Maximilian allerdings reagiert nicht immer selbstbewusst. Er weiß, dass er für die Erfüllung seiner Wünsche das Geld der Familie braucht. Für Louisa ist seine schwankende Haltung in der Öffentlichkeit nur schwer zu ertragen. Sie ist auf die Stelle angewiesen. Alternativen gibt es keine, jedenfalls keine annehmbaren.
Die Örtlichkeiten werden anschaulich und ausführlich beschrieben.

„...Er betrat den üppig begrünten Wintergarten, der als Eingangshalle diente. Im blank polierten Marmor spiegelten sich die Kerzenflammen der Silberleuchter...“

In den Gesprächen mit seinen Freunden Leopold und Alexander wird deutlich, dass die jüngere Generation eine andere Vorstellung von der Zukunft hat als ihre Eltern.
Im Anhang geht die Autorin ausführlich auf die politischen Zeitverhältnisse ein Einiges davon hätte ich mir schon im Laufe der Handlung gewünscht.
Ein Personenregister vervollständigt das Buch.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

toller 2.Teil der Lilienpalais-Reihe - amüsant, berührend und romantisch

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"Liebe lässt sich nicht auslöschen wie ein Feuer im Herd. Und sie lässt sich auch nicht unterdrücken. Sie findet ihren Weg, um ein Herz zu entflammen, und wenn zwei Herzen füreinander brennen, dann werden ...

"Liebe lässt sich nicht auslöschen wie ein Feuer im Herd. Und sie lässt sich auch nicht unterdrücken. Sie findet ihren Weg, um ein Herz zu entflammen, und wenn zwei Herzen füreinander brennen, dann werden sie dies tun, bis sie schließlich verglühen." (Buchzitat)



Inhalt: Maximilian von Seybach hat sich als Arzt zum Ziel gesetzt, den Armen und Bedürftigen zu helfen, Lösungen gegen Krankheiten und deren Entstehung zu finden und so dem, was seiner Mutter widerfahren ist und ihn so sehr quält wieder gut zu machen. Doch die Pläne seiner Großmutter und seines Vaters sehen etwa anderes für ihn vor, stehen ihm doch eine Stellung als Leibarzt bei Hofe und eine Heirat mit einer reichen Schönheit in Aussicht. Doch sein Herz ist längst vergeben, allerdings macht es der Standesunterschied unmöglich...

Eindruck: Es hat wieder so viel Spaß gemacht, ins Lilienpalais zurückzukehren und die vertrauten Charaktere weiter in ihrem Leben und der Suche nach der großen Liebe zu begleiten und einige Geheimnisse zu entdecken. Dies ist nun Maximilians ganz persönliche Geschichte, dessen hilfsbereite, gutmütige und aufmerksame Art mir schon im 1.Teil unglaublich gut gefallen hat und auch hier zeigt er das durch viele kleine Dinge, die sehr berühren.

Auch wenn er ein kleiner Herzensbrecher und Charmeur ist, dem die Frauen zu Füßen liegen und er gern auch mal die ein oder andere Unverbindlichkeit genießt, so stellt man fest, dass auch vieles auf Gerüchten basiert, die in den edleren Kreisen aber auch unter den Bediensteten schnell kursieren.


Herrlich und abwechslungsreich sind die Wortgefechte mit seinen besten Freunden Leopold und Alexander, die ihn gern mal aufziehen, ihn aber auch bei seinen Plänen unterstützen.


Louisa, das Dienstmädchen mochte ich auch von Anfang an. Ihre unbedarfte, wissbegierige und offene Art gefiel mir. Sie setzt sich für andere ein, obwohl sie damit ihre eigene Anstellung riskiert, kümmert sich um das Wohl ihrer Familie, obwohl deren Situation alles andere als leicht ist.

Maximilians Art und Weise, ihr lesen schreiben und rechnen beibringt, ist lustig, berührend und gefühlvoll.
Die Entwicklung ihrer Gefühle zueinander, die heimlichen Blicke oder besonderen Momente, wie sie aufeinander reagieren aber auch die intensiven Gespräche verursachen richtig Gänsehaut und man fühlt so sehr mit.


Die Geschichte ist abwechselnd aus der Beobachterperspektive zwischen Maximilian und Louisa geschrieben, was für größere Spannung sorgt. Auch wenn man dadurch letztendlich weiß, wie es am Ende ausgeht, hält der Weg bis dahin noch so einige Überraschungen bereit.
Gern hätte ich noch etwas mehr über die Hochzeit von Johanna gelesen, das war leider etwas kurz.


Die Inszenierung, die sich die Gouvernante Nanette einfallen ließ, war herrlich lustig und raffiniert, obwohl es mich ein klein wenig gewundert hat, warum so plötzlich doch alles geduldet wurde, was vorher so ein Drama war.


Fazit: Insgesamt gefällt mir die Reihe wirklich gut und ich freue mich schon sehr auf Isabellas und Nanettes Geschichte, denn gerade letztere ist meine heimliche Favoriten in den beiden Bänden. Diese geheimnisvolle, aber treue Seele, die immer zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle ist und scheinbar für alles eine geniale Lösung hat, worüber man auch oft schmunzeln muss, denn sie sagt, was sie denkt, und hat auch keine Hemmungen gegenüber der Familie von Seybach und deren Reaktionen sind jedes Mal wieder amüsant.


Obwohl man durch die Klappentexte und das bisher Gelesene schon weiß, wie die Konstellationen aussehen, macht es doch großen Spaß ins Lilienpalais zu reisen und dort das Leben aller mitzuerleben, mit jeder Geschichte zu fühlen, zu träumen, zu lieben und zu lachen und sich mitreißen zu lassen von liebenswerten, besonderen Menschen, die man, jeden auf seine ganz spezielle Art, ins Herz schließt.


Das Cover bleibt auch hier der Linie treu, so dass ein gewisser Wiedererkennungswert vorhanden ist, der Titel gibt den Hinweis, um welche Person es im Hause von Seybach geht.

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