Cover-Bild Jetzt ist Sense
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15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 16.02.2023
  • ISBN: 9783423263344
Hans Rath

Jetzt ist Sense

Roman | Humorvoll und skurril – der neue Roman des Bestseller-Autors

Der Sensenmann in Therapie

Ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag bekommt die Psychologin Liv Bentele Besuch von einem attraktiven Südländer in schwarzem Cape. Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede. In Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, antwortet er freundlich, und ja, es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

Kurzweilig, humorvoll und unterhaltsam

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Ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag lernt die Psychologin Liv Bentele einen merkwürdigen, wenn auch attraktiven, verkleideten Mann kennen, den sie für einen Neurotiker mit Todessehnsucht hält und dem ...

Ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag lernt die Psychologin Liv Bentele einen merkwürdigen, wenn auch attraktiven, verkleideten Mann kennen, den sie für einen Neurotiker mit Todessehnsucht hält und dem sie ihre therapeutische Hilfe anbietet. Im Laufe ihrer Unterhaltungen stellt sich heraus, dass der Fremde tatsächlich Thanatos, der Gott des sanften Todes ist, der Menschen, deren Zeit gekommen ist, auf die andere Seite begleitet.

Dialoge zwischen den Figuren der Geschichte sind oft voller Ironie und Wortwitz. Mit dem charmanten notorischen Lügner Thanatos führt Liv auch philosophische Diskussionen über das Sterben, den nie wirklich „richtigen“ Zeitpunkt, über Schicksal und Vorherbestimmung und zusammen mit Liv kann der Leser Kenntnisse über die griechische Götterwelt und deren Verwandtschaftsverhältnisse auffrischen.

Die Protagonist:innen werden sehr sympathisch und glaubwürdig beschrieben, die Nebenfiguren eher überspitzt gezeichnet. Gegen Ende entwickelt die Geschichte eine unerwartete Dramatik und nicht nur Liv erkennt, das man das Leben an sich wertschätzen sollte, das Leben im Hier und Jetzt ist das, was wichtig ist.

Das Cover gefällt mir, es passt perfekt zur Figur des Thanatos, wie er im Buch dargestellt wird. Hans Raths Schreibstil ist angenehm, eingängig und humorvoll. Die skurrile Geschichte hat mich gut unterhalten und ich kann „Jetzt ist Sense“ jedem empfehlen, der bereit ist, sich auf unkonventionelle Art mit einem ernsten Thema auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Wenn der Sensenmann an der Tür klingelt

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Das Buch hat mich schon allein wegen des Covers neugierig gemacht. Der Sensenmann an einer Bar? Das wirkt schon sehr skurril. Dazu der Titel „Jetzt ist Sense“ in Neonschrift. Das musste ich mir einfach ...

Das Buch hat mich schon allein wegen des Covers neugierig gemacht. Der Sensenmann an einer Bar? Das wirkt schon sehr skurril. Dazu der Titel „Jetzt ist Sense“ in Neonschrift. Das musste ich mir einfach ansehen. Der Klappentext klang dann auch so verrückt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Zu Beginn der Geschichte klingelt der Sensenmann an der Tür von Psychologin Olivia Bentele. An ihrem 50.Geburtstag! Diese scheint das aber gar nicht zu schockieren. Sie findet den Mann, in seinem schwarzen Cape, auch noch attraktiv! Der Mann, der sich später als Thanatos, den griechischen Gott des sanften Todes, vorstellt, hat sich aber nur in der Tür geirrt. Er wollte zu Livs älterer Nachbarin. Kurze Zeit später ist diese dann tot.
Anfangs dachte ich, dass das Buch eine humorvolle Geschichte für mich bereits hält – was sie auch tat – dass das Ganze aber auch sehr tiefgründig wurde, damit hatte ich nicht gerechnet.
Thanatos ist ein sehr sympathischer Charakter, der überhaupt nicht gruselig ist, so wie man sich den Sensenmann vermutlich vorstellen würde. Und auch Liv und ihre Freundin Conny sind authentische Personen, die man gerne in der Geschichte begleitet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lies sich flüssig lesen und es hat einfach Spaß gemacht in die Geschichte einzutauchen.
Von Hans Rath hatte ich vorher noch nichts gelesen, sein Humor ist aber ganz nach meinem Geschmack, so dass ich mir weitere Bücher von ihm ansehen werde.
Ein tolles Buch mit vielen Schmunzel-Momenten und Tiefgang.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Eine tolle Mischung aus Ernst, Humor und Charme

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Das Buch hat mir wirklich gut gefallen - ich hab selten so gelacht.

Olivia beginnt ihren 50. Geburtstag in ihrer Praxis und wartet auf ihren ersten Kunden. Doch viel zu früh klingelt es an der Tür und ...

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen - ich hab selten so gelacht.

Olivia beginnt ihren 50. Geburtstag in ihrer Praxis und wartet auf ihren ersten Kunden. Doch viel zu früh klingelt es an der Tür und als sie öffnet steht ein Mann mit einem Cap und einer Sense vor ihrer Tür.
Das muss ein Stripper sein, den ihr ihre beste Freundin schickt - zwar ein seltsames Kostüm aber gut sie freut sich trotzdem.
Doch der attraktive junge Mann hat sich in der Tür geirrt und wollte zu einer älteren Nachbarin, welche kurze Zeit später tot aufgefunden wird.

Die Charaktere sind gut getroffen und oftmals wird der Alltag und das aktuelle Zeitgeschehen überspitzt aber treffend dargestellt. Dadurch ist die Geschichte mit viel Humor und Unterhaltungswert gespickt.
Die Parallelen zum Sensenmann, der griechischen Götterwelt und den Mythen runden das Bild ab und bringen einen ganz eigenen Charme mit.

Trotz all der guten Laune, regt das Buch zum Nachdenken an, denn die Themen Leben, Tod, Freundschaft und das Schicksal haben einen besonderen Einfluss.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Humorvoll und doch tiefsinnig

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Ein lustiges Buch, das trotzdem auch zum Nachdenken anregt.

Zum Inhalt: Die Psychologin Liv hat viele verschiede Kunden, aber noch nie hat sie die Bekanntschaft mit einem Gott gemacht. Doch eines Tages ...

Ein lustiges Buch, das trotzdem auch zum Nachdenken anregt.

Zum Inhalt: Die Psychologin Liv hat viele verschiede Kunden, aber noch nie hat sie die Bekanntschaft mit einem Gott gemacht. Doch eines Tages steht ein attraktiver Mann vor ihrer Tür. Dieser behauptet er sei niemand geringeres als Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes. Natürlich glaubt sie ihm kein Wort, aber sie möchte ihm Helfen. Doch sie trifft ihn immer wieder an Orten, wo kurz darauf Menschen sterben. Das kann doch kein Zufall sein, oder?

Meine Meinung: Das Buch startet schon unglaublich Humorvoll und man kommt sehr schnell in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist schön locker und die Kapitel sind kurz gehalten. Also eignet sich das Buch gut, wenn man mal was lockeres zwischendurch lesen möchte.
Leider muss ich sagen, dass die Geschichte zwar stark gestartet ist, aber in der Mitte etwas nachgelassen hat. Zum Ende hin ist sie allerdings doch nochmal besser geworden.
Neben dem lustigen Schreibstil hat das Buch aber auch tiefsinnige Gedanken zu bieten und so denkt man beim Lesen auch über das Leben und den Tod nach. Dieses normalerweise sehr traurige Thema wurde unglaublich gut und sehr positiv umgesetzt.

Leider muss ich aber auch sagen, dass mich viele Nebencharaktere aufgeregt oder genervt haben. Einige Stellen haben sich deshalb etwas gezogen und hätten kürzer sein können.
Gerne hätte ich auch noch mehr über Thanatos erfahren. Zwar erzählt er oft von sich, aber das hätte man gerne noch weiter ausbauen können.

Mein Fazit: Ein schönes Buch für zwischendurch!

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Flirt mit dem Tod

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Am 50.Geburtstag blickt man schon mal zurück auf ein ganzes Stück Leben und ahnt: fünf Jahrzehnte Lebenszeit bleiben nicht mehr. Aber muss deshalb gleich der Sensenmann an der Tür klopfen?`Die Berliner ...

Am 50.Geburtstag blickt man schon mal zurück auf ein ganzes Stück Leben und ahnt: fünf Jahrzehnte Lebenszeit bleiben nicht mehr. Aber muss deshalb gleich der Sensenmann an der Tür klopfen?`Die Berliner Psychotherapeutin Liv ist jedenfalls ziemlich irritiert angesichts des gutaussehenden Mannes, der mit Flattercape und Sense an ihrer Tür klopft. Falsche Adresse, er wollte zu der alten Dame ein paar Stockwerke über Livs Praxis - und die ist kurz darauf tot. Da kommt frau schon mal ins Grübeln, zumal der Mann auch wenig später in einem Biergarten ausgerechnet auftaucht, während ein Besucher einen tödlichen Schlaganfall erleidet.

Kein Zufall, versichert Zino, der nicht nur wie ein griechischer Gott aussieht, sondern auch einer ist. Hinter der Fassade des fröhlichen Griechen steckt eigentlich der Gott Thanatos, zuständig für einen leichten Tod und verwandt mit Hades und all den anderen für die antike Unterwelt zuständigen Göttern. Anfangs fällt es Liv schwer, seine Behauptungen ernst zu nehmen, dann wird sie besorgt: Was, wenn Zino/Thanatos sich bei seinem ersten Besuch gar nicht in der Tür geirrt hat? Was, wenn ihre Lebenszeit schneller abläuft, als sie gedacht hätte? Und wie lässt sich dem Tod beziehungsweise dem eigenen Schicksal ein Schnippchen schlagen?

In "Jetzt ist Sense" von Hans Rath geht es buchstäblich um Leben und Tod - mit Humor und einer Leichtigkeit, die bei diesem Thema eher selten ist, aber durchaus auch nachdenklich. Dass es bei aller Philosophie und dem Nachdenken über das Jenseits nicht doch noch schwer wid, dafür sorgt das Personenkarussell dieses Buches. Denn Livs beste Freundin Connie und die Familien der beiden, aber auch der eine oder andere von Livs Klienten müssen Lebens- und Liebeskrisen bewältigen, Öko-Hipster müssen sich in der Uckermark integrieren und Liv sich die Frage beantworten, ob irgendjemand denn wirklich den Tod verdient.

Selten wird in Büchern mit so leichter Hand dahingestorben, aber auch das Leben wird gefeiert. Dass der Tod als Charakter hohe Beliebtheitswerte erreichen kann, hat der Sensenmann in Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romanen bereits vorgemacht. Zino ist mehr der Typ für das 21. Jahrhundert, bietet zudem mehr fürs Auge, hat aber ebenfalls den Hang zur Philosophie, der angesichts seiner Tätigkeit vielleicht unvermeidbar ist.

"Jetzt ist Sense" mag mit leichter Hand geschrieben werden, es gibt viel zu schmunzeln, doch niemals ist der Humor platt. Wann gibt es schon mal eine Chance, den Tod auf der Therapiecouch zu haben? Liv jedenfalls gewinnt nicht nur manche Erkenntnis über Leben und Tod, sondern auch Einsichten, die gewissermaßen für die Ewigkeit sind.

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