»Etwas zurückgesetzt stand ein altes Industriegebäude. Wie spitze Zähne umrahmten Reste von Glas die dunklen Fenster. Der Stacheldraht endete an einem Tor, das weit offen stand. Nicht gerade der richtige Ort für ein romantisches Stelldichein.«
Als Kommissarin Nina Tschöke von der Entdeckung eines brutal ermordeten 15-jährigen Mädchens im Teutoburger Wald erfährt, bricht sie kurzerhand ihren Urlaub ab. Zudem ist sie gespannt auf den ehrgeizigen, neuen Kollegen, der das Bielefelder Ermittlerteam verstärken soll.
Von ihren Mitschülern hatte sich die hübsche Charlotte Campmann offenbar zurückgezogen. Doch lag das wirklich nur am Cyber-Mobbing durch den arroganten Vincent und dessen Clique? Und warum besorgt sich das Ehepaar Schoppe, beide Charlottes Lehrer, ein falsches Alibi? Als die Ermittler auf Charlottes Laptop einen Chatverlauf in einem Liebeskummer-Forum untersuchen, machen sie eine schockierende Entdeckung.
Derweil begibt sich die verzweifelte Marianne Campmann, die ihr einziges Kind verloren hat, selbst auf die gefährliche Suche nach dem Mörder ihrer Tochter ...
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Das Buch ist der fünfte Teil der Reihe für das Ermittlerteam. Man kann es aber gut eigenständig lesen. Die Ermittlungen in diesem Fall sind spannend und die Protagonisten haben Charakter und Tiefe. Am ...
Das Buch ist der fünfte Teil der Reihe für das Ermittlerteam. Man kann es aber gut eigenständig lesen. Die Ermittlungen in diesem Fall sind spannend und die Protagonisten haben Charakter und Tiefe. Am Ende werden alle Fragen geklärt. Mich hat das Buch beim Lesen gut unterhalten.
Bei „ Kalte Liebe“ von Heike Rommel handelt es sich um einen Kriminalroman aus Bielefeld.
Dies hier ist der fünfte Fall für das Bielefelder Ermittlerteam Kommissar Dominik Domeyer und Kommissarin Nina ...
Bei „ Kalte Liebe“ von Heike Rommel handelt es sich um einen Kriminalroman aus Bielefeld.
Dies hier ist der fünfte Fall für das Bielefelder Ermittlerteam Kommissar Dominik Domeyer und Kommissarin Nina Tschöke.
Ich kenne die vorherigen Bände nicht, hatte aber dank den eingebauten Rückblenden bezüglich des Privatlebens der Ermittler, keine Probleme beim Einstieg in diese Reihe. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst.
Der Fall ist sehr spannend und bis zur letzten Seite hat mich die Autorin auf einen Irrweg geschickt. Von Seite zu Seite steigt die Spannung an, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.
Durch den knackigen Schreibstil, lässt sich diese Geschichte sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin.
Die facettenreichen Protagonisten werden gut beschrieben. Ihr handeln ist authentisch. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Autorin auf die Emotionen der Hinterbliebenen eingeht.
„...Ob du es willst oder nicht, deine kleine Lotte kommt jetzt in die Pubertät. Da werden sie erst schwierig, eine Zeit lang, bevor alles wieder ins Lot kommt...“
Dies Worte ihrer Schwester können Marianne ...
„...Ob du es willst oder nicht, deine kleine Lotte kommt jetzt in die Pubertät. Da werden sie erst schwierig, eine Zeit lang, bevor alles wieder ins Lot kommt...“
Dies Worte ihrer Schwester können Marianne nicht trösten. Wieso ist ihr 15jährige Tochter Charlotte seit mehreren Tagen verschwunden? Warum meldet sie sich nicht? Die Polizei nimmt Mariannes Sorgen nicht ernst.
Kommissarin Nina Tschöcke langweilt sich auf der Hochzeit einer Freundin. In wenigen Tagen wird sie mit ihrer Bruder und dessen Freundin für ein paar Tage Urlaub nach Mallorca fliegen. Da erreicht sie die Nachricht, dass eine tote junge Frau gefunden wurde. Kurzerhand sagt sie den Urlaub ab.
Die Autorin hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil passt sich gekonnt den Gegebenheiten an. Das zeigt sich insbesondere in den Szenen mit Marianne. Wut, Trauer und Rachegedanken wechseln sich in sekundenschnelle ab. Selbst ihr Freund Hardy, der Verständnis für ihre Probleme zeigt und Angst um sie hat, kommt nicht mehr an sie heran. Sie will nur eins: den Tod des Mörders.
„...Wie schön, dass die Polizei nun tatsächlich mal reagiert. Jetzt, wo alles zu spät ist...“
Auffallend ist, dass sich Charlottes Verhalten seit Silvester extrem geändert hat. Selbst mit ihrer Freundin hat sie kaum noch Kontakt. Die Recherche von Nina und Roman, einen neuen Kollegen an ihrer Seite, ergibt, dass das Mädchen im Netz gemobbt wird. Der jugendliche Täter Vincent belässt es bei einer lapidaren Entschuldigung. Kann es wirklich nur das Problem gewesen sein, dass Charlotte finanziell mit ihren Klassenkameraden nicht mithalten konnte? Welche Rolle spielt die Tatsache, dass sie Vincent mit seinen Avancen kalt abblitzen ließ?
Auch ein Lehrerehepaar gerät in den Fokus der Ermittlungen. Sie haben die Wahrheit nicht gepachtet.
Sehr dicht und tief in die Psyche der Protagonisten eindringend stellt die Autorin die Ermittlungsergebnisse dar. Trotzdem bleiben Fragen offen. Dann aber stoßen sie auf eine Internetseite, auf der Charlotte aktiv war. Plötzlich gibt es einen völlig neuen Ermittlungsansatz. Wer rekrutiert junge Mädchen?
Das Buch zeichnet sich durch ein komplexes Beziehungsgeflecht der Protagonisten aus. Dabei sind die Kriminalisten und ihre Partner mitten im Geschehen. Lange bleibt unklar, wer im Hintergrund wirklich die Fäden zieht.
Hart klingen die Worte von Nele, einer jungen Prostituierten, die nur noch Drogen aufrecht halten:
„...Ich war irgendwann einfach zu kaputt, zu mager, zu süchtig, zu verbraucht. Dany hat das Interesse verloren, mich weggeworfen wie benutztes Klopapier. Die brauchen immer neue Mädchen...“
Im Schulbereich geht es derweilen um Machtspielchen, Unterdrückung und Abhängigkeiten. Wer das Sagen hat, überschreitet gern einmal Grenzen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Am Ende bleibt keine Fragen offen. Ich kenne nicht nur Charlottes Mörder, ich weiß, was zu Silvester geschehen ist und der jungen Frau jeglichen Vertrauen genommen hat. .
Eigentlich ist Kommissarin Nina auf den Weg zum Flughafen um gemeinsam mit ihrem Bruder nach Mallorca zu fliegen, als sie zufällig mithört, dass ihre Kollegen einen brutalen Mord an einem 15-jährigen Mädchen ...
Eigentlich ist Kommissarin Nina auf den Weg zum Flughafen um gemeinsam mit ihrem Bruder nach Mallorca zu fliegen, als sie zufällig mithört, dass ihre Kollegen einen brutalen Mord an einem 15-jährigen Mädchen aufdecken müssen. Ein neuer Kollege, Roman Nolte, hat sich ihrer Gruppe zur Unterstützung angeschlossen. Kurz entschlossen schaltet sie sich in die Ermittlungen ein und verzichtet auf ihren Urlaub.
Nachdem die Leiche, deren Todesumstände brutal und undurchsichtig sind, als Charlotte Campmann identifiziert wurde, begibt sich die verzweifelte Mutter auf eigener Spurensuche.
Dies ist ein guter, spannender Krimi, der seine Leser fesselt. Es ist bereits mein dritter Krimi mit der Bielefelder Mordkommission. Bis auf einen neuen Ermittler begegnen mir die gleichen Kommissare. Es fühlt sich an, wie ein nach Hause kommen. Ich kenne die privaten Kümmernisse, ihre Werdegänge und ihre Beziehungen, auch untereinander. Das macht sie für mich menschlich.
Das Verbrechen, das sie aufklären müssen, ist grausam. Ihre launigen Gespräche und Geschichten aus ihrem Privatleben, machen es mir und ich denke auch vielen anderen Lesern möglich die Brutalität und Grausamkeit der Verbrechen zu ertragen.
Frau Rommel beschreibt Emotionen, Reaktionen der Beteiligten und der Ermittler detailgetreu, rasende Verfolgungsjagden werden so geschildert, dass dem Leser der Schweiß von der Stirn tropft.
Tatorte und grausame Verbrechen werden nicht so genau beschrieben. Man sieht das Blut nicht spritzen oder tropfen. Spannung und Dramatik gehen dadurch aber nicht verloren.
Das macht mir ihre Bielefeld-Krimi Reihe so sympathisch und lesenswert.
Spannend, atemlos machend, mit gutem Timing und überraschenden Enthüllungen! Geschickt falsche Spuren! Ein echter Pageturner! Wow!
Das ist der fünfte Fall der Kommissarin Nina Tschöke. Das Buch kann unabhängig ...
Spannend, atemlos machend, mit gutem Timing und überraschenden Enthüllungen! Geschickt falsche Spuren! Ein echter Pageturner! Wow!
Das ist der fünfte Fall der Kommissarin Nina Tschöke. Das Buch kann unabhängig gelesen werden. ( Galilei Galihinterkötter: Und Bielefeld existiert doch! )
Ein fünfzehnjähriges Mädchen, Charlotte Campmann ist brutal ermordet und nun entdeckt worden - im Teutoburger Wald. ( Und Arminius' Geist mußte tatenlos zusehen. Schade, daß diese absolut nichts machen können, auf unserer Ebene! )
Nina bricht den Urlaub ab und ermittelt mit dem Team. Sie lernt dabei auch den neuen Kollegen Roman Nolte kennen, der sie alle verstärken soll.
Charlotte ist virtuell gemobbt worden durch den Großkotz Vincent und dessen Clique. Charlottes Lehrer, das Ehepaar Schoppe hat ein falsches Alibi. Warum?
Die Ermittler untersuchen Charlottes Chatverlauf in einem Forum und machen eine schockierende Entdeckung. Das wird nicht die einzige bleiben. Schnell haben sie zwei Verdächtige, aber ist der Mörder unter ihnen?
Marianne Campmann, die mit Charlotte ihr einziges Kind verloren hat, sinnt auf Rache. Und kann man überhaupt jemandem trauen, egal wem?
Das ist ein erstklassiger Krimi mit überzeugenden, authentischen Protagonisten, vor allem Nina, aber auch Marianne sind sympathisch.
Die Desperation und die große Leere macht Heike Rommel gut greifbar. Man kann verstehen, daß sie Selbstjustiz üben will. Aber nicht, daß das schlimme Folgen zeitigt, egal in welche Richtung.
Atmosphärisch und mit exquisiten Metaphern, die die Handlung noch zusätzlich den gewissen Schliff geben, besitzt das Buch Tiefe und Tragik.
Raffiniert legt die Autorin falsche Fährten und schafft brenzlige Situationen, mehr als einmal, wo man mitfiebern und - zittern kann. Meine Nerven, mein Herz und ich mußte noch einmal duschen, weil ich Sturzbäche von Schweiß vergoß. Soll mir ja keiner nach sagen, ich sei ein Skunk und es wäre eine faule Ausrede zu rufen: Heike Rommel war es! Heike Rommel war es! Und diese gute Frau verdreht nur die Augen. 😀
Nichts ist überzogen, unrealistisch und aufgesetzt. Ein richtiger Pageturner und atemlos machend bis zum Ende! Wann war ein "Tatort" zuletzt so gut?