Ist es wirklich die perfekte Strafe?
Ein junges erfrohrenes Mädchen. Was hatte sie auf Edinburghs Hauseberg zu suchen? Und dazu noch nackt?
Luc Callanach und Ava Turner stehen vor einem Problem. Es scheint so, als ob keiner etwas weiß und ...
Ein junges erfrohrenes Mädchen. Was hatte sie auf Edinburghs Hauseberg zu suchen? Und dazu noch nackt?
Luc Callanach und Ava Turner stehen vor einem Problem. Es scheint so, als ob keiner etwas weiß und die Angehörigen können sich das Szenario einfach nicht erklären.
Was genau ist da geschehen? Warum war sie nackt in der Kälte? War es Selbstmord, ein Versehen oder war sie gar nicht alleine dort oben?
Eine Jagd nach Antworten beginnt.
Die perfekte Strafe ist der 3 Krimi von Helen Fields rund um das Ermittlerteam aus Edinburgh.
Der Band kann zwar unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da die Handlung in sich abgeschlossen ist, aber für das bessere Verständins der einzelnen Charaktere und ihren Beziehungen zu einander, wäre es von Vorteil, wenn man die Vorgänger kennen würde.
„Lillys Leben war so gut wie vorbei, sie wusste es nur noch nicht.“
Mit diesem Satz beginnt das Buch. Ich finde, besser kann man Helen Fields Art zu schreiben nicht aufzeigen. Flüssig, detailiert und anschaulich, so leitet sie den Leser durch die Seiten.
Diesmal hat der Inhalt viel mit Trauer zu tun. Mit Umständen, wie das Leben sie machmal in bizzarren Momenten zu schreiben vermag. Manchmal geschehen Dinge, die so nicht passieren sollten, und doch passieren sie. Dinge die das ganze Leben beinflussen und denen man machmal nicht ausweichen kann, weil man nicht will, keinen andern Weg aufgezeigt bekommen hat, oder man keinen anderen Weg sieht.
Man kann eben nicht alles in Gut oder Böse unterteilen. Auch das Gute, hat dunkle Anteile, genau so wie das Böse auch helle Anteile hat - oder zumindest hatte.
Das ist für mich in diesem Buch sehr stark spürbar.
Gepaart mit Spannung und auch durchaus actionreichen Szenen, ergibt sich daraus ein guter und solider Krimi.
Was ich in diesem Band (im Gegensatz zu den anderen Beiden) schade fand; Luc und Avas privaten Geschichten wurde mir zu kurz behandelt. Gerade für Neueinsteiger fehlten mir hier tiefere Bezüge zu den Charakteren. Auch manche Handlungen fühlten sich etwas holprig an und hätte in meinen Augen durchaus noch ein paar Seiten vertragen können. Ebenso blieben (nach meinem Empfinden) manche Sachen als "unerledigt" zurück. Auch hier wären ein paar Seiten mehr, nur förderlich für die Geschichte gewesen.
Alles in allem ein solides Buch, welchem ich aber leider keine 5 Sterne vergeben kann.