Die Erfolgsserie aus den USA. Ein einzigartiger Liebesroman über einen autistischen Mann und die Frau, die ihm die Liebe zeigt …
LIEBE IST EINFACH …
Seine Mutter will, dass er heiratet. Khai will, dass sie ihn in Ruhe lässt. Also schließen die beiden einen Pakt: Khai wird drei Monate mit der Frau zusammenleben, die seine Mutter für ihn ausgesucht hat. Danach hören die Kuppelversuche auf und sie akzeptiert ein für alle Mal, dass Khai als Autist einfach nicht für die Liebe gemacht ist.
… ALLES ANDERE ALS EINFACH!
Esme will ein besseres Leben. Für sich und ihre Tochter. Dafür ist sie bereit alles zu tun, selbst in die USA zu fliegen und einen vollkommen Fremden kennenzulernen. Einen extrem attraktiven und etwas sonderbaren Fremden. Sie hat drei Monate Zeit, Khais Herz zu gewinnen. Nur leider ist es viel einfacher, ihr eigenes an ihn zu verlieren!
Emotional, sexy und unglaublich anrührend – Der zweite Band der «Kiss, Love & Heart»-Trilogie
Da ich den ersten Band der „KISS, LOVE & HEART“ – Trilogie geliebt habe, habe ich mir noch beim Lesen sofort den zweiten Band bestellt und gleich danach verschlungen. Auch wenn „Love Challenge“ für mich ...
Da ich den ersten Band der „KISS, LOVE & HEART“ – Trilogie geliebt habe, habe ich mir noch beim Lesen sofort den zweiten Band bestellt und gleich danach verschlungen. Auch wenn „Love Challenge“ für mich nicht ganz an „Kissing Lessons“ herankam, hat mich die Geschichte sofort berührt. Khais Autismus ist ein wenig prägnanter als bei Stella im ersten Teil. Es war auch hier wieder sehr interessant Khais Gedanken und Handlungen nachzuverstehen und sich in seine Lage zu versetzen.
Auch Esme ist eine besondere junge Frau, die sich auf das Alles eigentlich nur einlässt, um sich, ihrer Familie und ihrer kleinen Tochter zu ermöglichen. Es war erfrischend mal etwas über eine junge, alleinerziehende Mutter zu lesen, die am Anfang nicht einmal wusste was eigentlich Autismus ist, aber einfach super damit umgeht, ohne zu verurteilen.
Auch dieses Buch war wieder ein absoluter Erfolg und schloss einen geradezu in eine wunderschöne und warmherzige Atmosphäre ein.
Kissing Lessons war für mich definitiv ein Highlight des Jahres, wenn nicht sogar mein liebstes Buch 2020. Da konnte ich es natürlich nicht abwarten den zweiten Band der Reihe von Helen Hoang zu lesen. ...
Kissing Lessons war für mich definitiv ein Highlight des Jahres, wenn nicht sogar mein liebstes Buch 2020. Da konnte ich es natürlich nicht abwarten den zweiten Band der Reihe von Helen Hoang zu lesen. Es geht in diesem Buch um Esme, die während ihrer Arbeit als Putzfrau von einer fremden Frau angesprochen wird, die in Vietnam eine Frau für ihren Sohn sucht. Sie schlägt Esme vor, für einen Sommer in die Staaten zu reisen, um ihren Sohn Khai kennen, und natürlich lieben, zu lernen. Esme willigt ein da sie sich erhofft, ihrer kleinen Tochter so ein besseres Leben ermöglichen zu können.
Und so beginnt die Geschichte von Esme und Khai. Wie auch Stella in Band Eins ist Khai Autist. Dies macht das Kennenlernen zwischen den beiden besonders interessant. Es ist toll zu sehen, wie Khai sich Esme langsam öffnet und sie erkennt, wie sie mit ihm umzugehen hat. Besonders schön fand ich, wie Khai langsam erkennt, dass er sich in Esme verliebt hat, auch wenn ihn sein großer Bruder erst davon überzeugen muss.
Ich habe vor Kissing Lessons und Love Challenge noch nie ein Buch mit vietnamesischen Protagonisten gelesen. Es ist toll einen Einblick in diese Kultur und ihre Traditionen zu bekommen. Die Bücher sind hier auf Bookstagram noch klar nicht gefragt genug. Mehr Menschen müssen sie lesen!
Damals war ich total hin und weg von dem Auftakt der Kiss, Love & Heart Trilogie von Helen Hoang. Nachdem ich so unglaublich beeindruckt von Stellas und Michaels Story war, musste ich auch unbedingt den ...
Damals war ich total hin und weg von dem Auftakt der Kiss, Love & Heart Trilogie von Helen Hoang. Nachdem ich so unglaublich beeindruckt von Stellas und Michaels Story war, musste ich auch unbedingt den Nachfolger lesen.
Und dieser steht dem Vorgänger beileibe in nichts nach.
Helen Hoang hat mich auch hier wieder mit ihrem einzigartigen und unglaublich einfühlsamen Schreibstil sehr in den Bann gezogen.
Ich hab die Geschichte begonnen und konnte nicht mehr aufhören.
Lediglich mit den Namen der Protagonisten hatte ich hin und wieder meine Probleme. Was aber absolut nichts macht.
Dafür haben sich die Charaktere selbst unglaublich in mein Herz gebrannt.
Angefangen bei Esme, die ich sofort unglaublich geliebt habe.
Sie ist aus reinstem Herzen geschnitzt. Man spürt einfach wie tief und wahrhaftig sie lebt und liebt. Aber dennoch unter ihrer Herkunft und dem was sie ist leidet.
Dabei muss sie das nicht. Sie muss sich nicht verstecken. Sie muss sich nicht klein machen.
Sie ist genauso viel Wert, wie jeder andere Mensch auch. Fast sogar noch mehr.
Und trotzdem wird man immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen sie die Gründe der Ablehnung oder Konflikte in ihrer Herkunft vermutet.
Doch dem ist keinesfalls so.
Ich kann mir kaum einen Menschen vorstellen, der noch mehr opfern und so viel zu geben bereit ist. Ihre Unsicherheit hat mich so unsagbar geschmerzt. Denn es zeigt wie verletzlich und unbedarft Esme ist.
Aber gleichzeitig hat sie eine so unsagbar große innere Stärke, für die ich sie wirklich sehr bewundert habe. Denn sonst hätte sie all das niemals überstehen können.
Man muss sich vor Augen halten, dass es nicht nur um die Liebe geht. Sie ist in einem fremden Land und das bedeutet eine Menge Herausforderungen.
Und daneben haben wir Khai. Mit Ihm hat die Autorin etwas großartiges zu Papier gebracht.
Er ist anders. Er liebt und lebt anders.
Und mein Gott, man spürt es einfach in jeder Sekunde.
Sie geht sehr sanft und feinfühlig mit der Thematik des Autismus um und zeigt einfach, welchen einschneidenden Eingriff das auf die Gefühlswelt der Betroffenen legt.
Man kann sich das so unsagbar schwer vorstellen. Aber Khai hat mich fühlen und erleben lassen, wie es in ihm aussieht.
Das er es manchmal nicht böse meint, wenn er unbemerkt jemanden verletzt. Er weiß es nicht besser. Er kennt es einfach nicht anders und das sorgt für einige Missverständnisse und Konflikte.
So viel, was für uns normal ist, stellt ihn vor ein großes Problem. Und wäre sein Bruder nicht, ich weiß nicht, was das Ganze noch mit Khai gemacht hätte.
Er fühlt zwar nicht wie andere. Das heißt aber nicht, dass er gar nichts empfindet. Er zeigt es nur nicht. Manchmal ist er sich dessen nicht mal bewusst und das tut einfach so weh. Weil man doch weiß, wie es ihm geht und trotzdem mit Hilflosigkeit gestraft ist.
Seine Mutter hab ich ebenfalls vom ersten Moment ins Herz geschlossen. Sie sorgt erst dafür, dass alles ins Rollen kommt und das hat mich richtig beeindruckt.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Esme und Khai, was für sehr viel Tiefe und Ausdruck sorgt. Man lernt sie unglaublich gut kennen. Erkennt, was sie bewegt und was sie fühlen und man möchte sie einfach nicht mehr missen.
Ja, es ist eine Liebesgeschichte.
Sanft, leise, voller kleiner Töne und doch auch so laut und tosend wie das Meer.
Gleichzeitig ist es aber auch so viel mehr.
Traurig, melancholisch und auch ein klein wenig dramatisch.
Ich habe die Annäherung der beiden geliebt.
Die humorvollen Momente, weil Esme immer etwas anderes tat, als man von ihr erwartet hat.
Und dann zeigt sie einfach auch, dass sie so viel mehr vom Leben möchte. Dass sie die Richtige für Khai sein möchte.
Und immer wieder umkreisen sie sich und stoßen sich zurück. Sie reden so oft aneinander vorbei und mein Gott, ich hätte sie so gern geschüttelt, damit sie es erkennen und endlich mal Gas geben.
Was mir allerdings verstärkt auffiel und ich nicht ganz so gern mochte, war die sexuelle Ebene. Sie kam urplötzlich und hat situationsbedingt einfach nicht gepasst.
Aber es gab auch Momente, da waren die Umstände stimmig und es hat mir einfach so viel gegeben. Mehr als ich mit Worten sagen kann.
Nichtsdestotrotz hat diese Story absolut mein Herz erobert. Nicht nur weil die Autorin sich an eine sehr schwierige Thematik herangewagt hat.
Es war die ganze Chemie, der Zauber und einfach diese ganz besonderen Momente, die mich so viel fühlen und erleben ließen.
Helen Hoang erzählt nicht nur eine unglaublich schöne und unsagbar bewegende Liebesgeschichte.
Sie erzählt vor allem auch darüber, wie wichtig es ist, den eigenen Wert zu erkennen und zu sehen ,wie viel man erreichen kann und das der wahre Wert, nicht in dem liegt, wo man herkommt. Sondern in dem, was man ist .
Es hat mich so sehr leiden lassen, mich innerlich zerrissen. Zum weinen und lachen gebracht.
Eine Liebesgeschichte, die sich so echt und richtig anfühlt, dass es mich nicht mehr losgelassen hat.
Helen Hoang schreibt mit unglaublich viel Gefühl, dass man es so intensiv spürt, dass alles andere andere daneben verblasst.
Definitiv ein kleines Highlight.
Fazit:
Stellas und Michaels Story empfand ich schon als unsagbar großartig und beeindruckend.
Mit Khai und Esme legt sie nun nach und ich kann kaum in Worte fassen, was sie damit bei mir ausgelöst hat.
Die Thematik des Autismus ist sehr faszinierend und interessant.
Und das hat sie verdammt gut umgesetzt.
Eine zarte Liebesgeschichte die so viele Facetten der Gefühlswelt aufzeigt und daneben einfach auch zeigt, dass Esme noch mit so viel mehr zu kämpfen hat.
Definitiv ein kleines Highlight.
Denn diese Geschichte fühlt sich so unglaublich gut an.
Brennt und gräbt sich immer tiefer ins Herz.
Sanft, melancholisch, traurig und auch etwas dramatisch.
Das ist der zweite Teil der Kiss, Love & Heart Reihe, ihr könnt das Werk auch unabhängig vom ersten lesen, verpasst aber einen tolle Geschichte von Stella und Michael, der dieser Nachhilfe in Sachen lieben ...
Das ist der zweite Teil der Kiss, Love & Heart Reihe, ihr könnt das Werk auch unabhängig vom ersten lesen, verpasst aber einen tolle Geschichte von Stella und Michael, der dieser Nachhilfe in Sachen lieben geben soll und wir als Leser, den ersten Eindruck zum Asperger Syndrom bekommen und wie es als Autist ist mit Gefühlen und Berührungen um zugehen.
Ich habe das erste Werk genauso bemerkenswert verschlungen, kann es also nur zu Herzen legen auch zu diesem zu greifen, muss euch aber direkt sagen Teil 2 übertrifft erstaunlicher Weise noch um Längen.
Ich bin vom Cover verzaubert, es ist wunderschön und harmonisch gestaltet und passt vom Style gut zum vorherigen.
Das Werk geht nicht nur mit dem empfindlichen Thema Asperger und die Beeinflussung dessen im Leben von Autisten, sondern zeigt uns auch wie schwer das Leben in Vietnam und für Immigranten in Amerika sein kann. Die Hürden um sich eine neue besser und gesicherte Zukunft aufzubauen und auch den Wunsch auf Anerkennung, Sehnsucht nach einen gefestigten Leben als auch der Liebe.
Herausstechend Esme bzw. My, die einen schon durch ihre mitfühlende Seite mit den ersten Zeilen des Werkes beeindruckt, zeigt welche starken moralischen Ansichten sie vertritt und was sie alles bereit ist zu tun, damit ihre Tochter als auch ihre Familie ein besseres Leben ermöglicht wird.
Die ehrgeizigen Ansichten kommen nie mit der Moral in Konflikt, sie sucht trotz Scheitern immer wieder einen Weg, der ihr hoffnungsvoll an ihrer neuen Zukunft arbeiten lässt, sie verliert nie den Glauben an sich und ihre Stärken, tritt bemerkenswert für sich selbst ein und kämpft für eine bessere Zukunft.
Der erste Schritt dazu ist die Vereinbarung mit Khais Mutter, die ihm eine heiratswillige Braut, einen Termin zur Hochzeit und eine Abmachung präsentiert. Dieser nimmt zum Schutze vor noch mehr und schlimmeren Plänen an und lässt Esme in sein Leben, versucht den Sommer in ihrer Begleitung hinter sich zu bringen.
Schnell wird aber klar, dass er doch nicht genügend Abstand schafft und von dem herzlichen Lächeln, Geplauder und sympathischen Wesen süchtig wird, doch zu ihrem eigenen Schutz nicht mehr fordern sollte.
Die Kombination der Charaktere ist genial gewählt, besonders verliert man sich in den Gedanken von Khai, der meint keine Liebe zu empfinden und doch in seiner Trauer zu seinen besten Freund steckt, der vor 10 Jahren in einem schrecklichen Unfall verstorben ist.
Sein Selbstschutz verstrickt ihn mit dem Kontrollzwang in ein Dilemma, so dass ihm nicht bewusst wird, welche Vorzüge das herzliche Wesen von Esme hat und wie fern sie sein Leben bereichern könnte.
Die Kombination der zwei ist genial gewählt, trotz anfänglicher Schwierigkeiten wird schnell bewusst, das ihre Dynamik perfekt ist und sie eine explosive Chemie erzeugt, die ungeahnte Anziehungskraft als auch ungeahnte eifersüchtige Tendenzen erzeugt.
Natürlich steckt auch noch viel Selbstzweifel und Vorurteile, ein Gefühlschaos in diesem erstaunlichen Werk, das auf Herzschmerz vor programmiert ist, so das manche Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden müssen.
Ich war vom ersten Moment in My / Esme vernarrt, ihn ihre erstaunliche Stärke als auch bemerkenswerten Mut, habe Khai lieb gewonnen, wollte ihn beschützen als auch aus seine Starre der Trauer befreien und war vollkommen ergriffen, als er durch seinen Bruder Quan, hilfreich nochmal alle gefühlvollen Momente, den Rückhalt und Liebe verdeutlicht bekommen hat.
Herausstechend die Einblicke in die Unterschiede im Leben mit Asperger als auch die Schwierigkeiten im Verständnis auf die Handlungen im Bezug dessen, sowie auch die Möglichen Probleme im Umgang dieser zu vermeiden, hat mir einen erstaunlichen Einblick gewährt.
Ich bleibe daher von diesem Buch überwältigt zurück, beeindruckt von den Persönlichkeiten, ihren Weg, ihren Mut als auch der Einsicht zur Liebe.
Als Schlussanmerkung muss ich nochmals Quan, den Aufreißer schlecht hin erwähnen, der aber seinen Bruder immer an erster Stelle setzt, ihn Rückhalt und gnadenlose Beistand bietet, mich aber auch mit seinem charismatischen Wesen, Charme und Witz eingefangen hat und ich sehnsüchtig auf seine Geschichte zurück bleibe.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.
Ich finde es mehr als bemerkenswert, dass sich Helen Hoang einem so wichtigen Thema angenommen hat. Autismus ist zwar inzwischen nichts Unbekanntes mehr, doch bin ich mir sicher, dass der Großteil der ...
Ich finde es mehr als bemerkenswert, dass sich Helen Hoang einem so wichtigen Thema angenommen hat. Autismus ist zwar inzwischen nichts Unbekanntes mehr, doch bin ich mir sicher, dass der Großteil der Gesellschaft noch immer nicht weiß, was er sich unter dieser Entwicklungsstörung vorstellen soll. Umso schöner, dass es nun auch Bücher gibt, die darauf aufmerksam machen und uns ein Bild dieser Krankheit vermitteln. Meines Erachtens nach hat es die Autorin geschafft, die Besonderheiten der Betroffenen einzufangen und wiederzugeben und auch die Unterschiede deutlich aufzuzeigen, die es von Autist zu Autist geben kann. So ist unser Protagonist Khai zum Beispiel fast das pure Gegenteil von Stella, der Protagonistin aus Band 1. Natürlich gibt es Überschneidungen, doch die Eigenheiten der Beiden unterscheiden sich nicht nur charakterlich voneinander, sondern auch in Bezug auf ihr Krankheitsbild.
Khai ist ein jedoch, ebenso wie Stella es war, von der ersten Sekunde an unglaublich sympathisch. Schon nach wenigen Seiten hatte ich ihn tief ins Herz geschlossen und durchlebte seine und Esme’s Geschichte wirklich gern an seiner Seite. Durch seinen Autismus, unterscheidet er sich erheblich von anderen, männlichen Hauptfiguren und hebt sich durch einige Besonderheiten deutlich von der Mehrheit ab. Endlich mal kein fieser Bad Boy, der tief in seinem Inneren doch eigentlich nur nach Liebe bettelt, sondern ein durch und durch anständiger, unbescholtener Bürger. Durch einen kurzen Rückblick in seine Vergangenheit erlangt Khai einiges an Tiefgang und wird dadurch umso nachvollziehbarer und lebendiger. Natürlich fällt es mir als „Nicht-Betroffene“ schwer, ihn komplett zu verstehen und sein Denken und Handeln zu teilen, aber eben das machte diesen jungen Mann so einzigartig und interessant. Mit seinem großen Herz und der bedingungslosen Loyalität seiner Familie gegenüber beeindruckte er zusätzlich und mauserte sich schnell zum Liebling. Es war mir eine Freude, ihn zu begleiten; immer mehr und mehr über ihn zu erfahren und ihm immer näher zu kommen. Ich kann mich nur wiederholen und sagen, dass ich Khai wahnsinnnig gerne hatte; ihn trotz Eigenheiten sehr attraktiv fand und mir niemanden vorstellen kann, der auch nur annähernd so gut gepasst hätte, wie er. Diese unperfekte Perfektion begegnete mir schon bei Stella – doch bei Khai war sie nochmal greifbarer und liebenswerter.
Esme hatte einen eher holprigen Start. Nicht nur, dass sie einfach ihre Tochter im Vietnam zurückließ, sie nahm es auch mit der Ehrlichkeit nicht so genau. Dazu kam ein Verhalten, das ich anfangs wirklich befremdlich und wenig sympathisch fand. Esme ist eine liebenswerte, glaubhafte Persönlichkeit, doch so richtig für sich gewinnen konnte sie mich erst ganz zum Ende hin – leider. Ich fand einige ihrer Handlungen und Entscheidungen nur bedingt nachvollziehbar, teilweise fast ein wenig fragwürdig und konnte mich zu lange nicht mit ihr identifizieren. Im Laufe der Zeit verflüchtigte sich das das Glück komplett, doch diese Unbeholfenheit blieb.
Eine absolute Erleichterung, dass Khai einiges von Esme’s Verhalten auffangen und ich dadurch über manches leichter hinwegsehen konnte. Besonders gefreut hab ich mich auch über das Wiedersehen mit Stella und Michael, auch wenn mir dieser Gastauftritt fast ein bisschen zu kurz war. Nun denn – man kann nicht alles haben. Dafür dürfen wir als Leser schon einen recht genauen Blick auf den Protagonisten vom nächsten Band der Reih werfen: Quan! Ein sehr interessanter, vielversprechender Charakter, der sicher noch einiges zu bieten hat. Alle anderen beteiligten Figuren empfand ich als ausreichend detailliert dargestellt; sodass es mir leicht fiel, sie mir vorzustellen und mir eine Meinung zu jedem einzelnen zu bilden.
Helen Hoang’s Schreibstil fällt schon in Band 1 positiv auf; doch in Band 2 empfand ich ihn noch einmal eingehender und bildhafter. Die Emotionen wurden wieder enorm gut eingefangen und transportiert und es war ein Leichtes, sich davon gefangen nehmen und mitreißen zu lassen. In typischer Kyss-Manier birgt auch „Love Challenge“ eine wunderbar heimelige Wohlfühl-Atmosphäre, die einen umhüllt und den Alltag vergessen lässt. Dabei schafft es die Autorin aber auch, eine gewisse Spannung zu erzeugen, die zwar eher ein Auf und Ab, aber doch deutlich spürbar ist. Ich mag die Art, wie die Geschichte erzählt wird. So ganz alltäglich, unaufgeregt und bodenständig; aber auch emotionsgeladen und intensiv. Die Gliederung spielt dem Buch und der Handlung natürlich auch in die Karten. Dadurch, dass wir aus den Sichten beider Protagonisten lesen, werden uns die Gedankengänge und Beweggründe noch einmal ganz anders vermittelt als es ohne diese Perspektive möglich gewesen wäre. So wird vieles nachvollziehbarer und logischer; der Blickwinkel variiert und zu sehen wie sich die beiden Erzähl-Sichten immer mehr angleichen, macht einfach Spaß.
Die Umsetzung dieser wundervollen Idee ist Helen Hoang auch hier wieder komplett geglückt. „Love Challenge“ unterscheidet sich trotz gleichem Grundgedanken ganz erheblich von seinem Vorgänger und besticht durch eine vollkommene andere Handlung. Während sich Stella damals dazu entscheidet, einen Schritt weiter zu gehen ist es hier eine Mutter, die ihren Sohn dazu drängt, endlich eine Frau zu finden und zu heiraten. Das ganze Konzept hat mir enorm gut gefallen; allein auch der Tatsache wegen, dass der Autismus so wunderbar eingewoben wurde und der Geschichte das gewisse Etwas verlieh. Autismus wird so manches Mal als Krankheit gesehen, betrachtet man aber mal unseren Protagonisten, so wird klar, dass nicht jeder Autist gleich ist bzw. nicht jeder die selben Besonderheiten hat. Das hat Helen Hoang nahezu perfekt eingefangen und wiedergegeben.
Von der ersten Seite an fühlte ich mit Khai mit; fieberte auf das erste Treffen mit Esme hin und war gespannt, wie sich die Sache so entwickeln würde. Dass nicht sofort alles Friede, Freude, Sonnenschein sein würde, ist klar, doch die Autorin hat ein paar sehr interessante, neuartige Twists eingebaut und damit zusätzlich noch für weiteren Tiefgang gesorgt. Zugegeben, die Geschichte rund um Khai und Esme ist nichts bahnbrechendes, doch sie überzeugt durch Realitätsnähe, Emotionen und einer mitreißenden Atmosphäre. Die Handlung packte mich komplett und als es langsam dem Ende entgegen ging, spürte ich förmlich, wie sich die ein oder anderen Veränderung einstellte, ehe sie tatsächlich dann stattfand. Ein unheimlich atmosphärisches Buch, das mit einem Ende aufwartet, das gleichermaßen überraschen wie berühren kann. Absolut gut eingefädelt und die Plots und Twists an genau den richtigen Stellen platziert, um jegliche Langeweile im Keim zu ersticken.
FAZIT:
„Love Challenge“ ist ein mehr als würdiger Nachfolger für das große Highlight „Kissing Lessons“. Wieder schafft es Helen Hoang, mich von der ersten Sekunde an zu begeistern und mitzureißen und mir das Krankheitsbild Autismus näher zu bringen. Atmosphärisch, gefühlvoll und mit wunderbar sympathischen Figuren besetzt reiht sich dieser zweite Band fast nahtlos in meine Highlight-Liste ein. Und obwohl ich ein paar kleinere Probleme mit Esme hatte, tat das meinem Empfinden der Handlung gegenüber keinen Abbruch. Für alle, die Kissing Lessons genau so liebten wie ich: ihr müsst auch Khai’s Geschichte erfahren.