Cover-Bild Die stumme Tänzerin
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 27.08.2021
  • ISBN: 9783785783948
Helga Glaesener

Die stumme Tänzerin

Christiane Marx (Sprecher)

Hamburg 1928: Seit einem Jahr gibt es im Hamburger Stadthaus eine weibliche Kriminalpolizei unter Leitung der resoluten Josefine Erkens. Auch die freiheitsliebende Paula heuert dort an. Als eine Tänzerin ermordet und obszön entstellt wird, gelingt es Erkens, Paula und eine weitere Kommissarin in der bisher rein männlich besetzen Mordkommission unterzubringen. Angeführt wird diese Ermittlungsgruppe von Martin Broder, der der Hölle von Flandern entkam. Zu Beginn tut er sich schwer mit den "unfähigen Weibern", doch die Frauen arbeiten mit präziser Logik und kühlem Witz. Zunächst führen ihre Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, als aber ein weiteres Opfer aufgefunden wird, keimt in Paula ein ungeheuerlicher Verdacht auf ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

Ein wahrer Hörgenuss

0

In Hamburg wird in einer Kapelle auf dem Friedhof eine Frauenleiche gefunden, übel zugerichtet.
Die Ermittlungen übernimmt Martin Broder.
Gegen seine Überzeugung muss er die weibliche Kriminalpolizei an ...

In Hamburg wird in einer Kapelle auf dem Friedhof eine Frauenleiche gefunden, übel zugerichtet.
Die Ermittlungen übernimmt Martin Broder.
Gegen seine Überzeugung muss er die weibliche Kriminalpolizei an den Ermittlungen teilhaben lassen.
Die Abteilung der Frauen bei der Polizei ist recht neu und muss sich erst noch etablieren.
Paula Haydorn die neu als Sekretärin bei der Polizei arbeitet bekommt ihre Chance sich im Ermittlerteam zu bewähren.
Paula stürzt sich voller Eifer in die Ermittlungen.
Doch diese bringen sie in einen Gewissenskonflikt.


„Die Stumme Tänzerin“ ist der erste Teil einer historischen Krimireihe von Helga Glaesener.

Die Geschichte spielt 1928 in Hamburg
Das Entstehen der weiblichen Polizei ist interessant mitzuerleben.
Von den Männern werden die Frauen nicht respektiert. Man glaubt nicht an ihre Fähigkeiten.

Die Protagonisten gefallen mir gut.
Vor allem die junge Paula die ihren Weg finden muss.
Sie setzt sich gegen den Willen ihrer Eltern durch und arbeitet bei der weiblichen Kriminalpolizei.
Man merkt an ihrem Verhalten, dass sie noch recht jung und naiv ist aber mit mehr Erfahrung wird sich das geben.

Auch der Fall ist spannend geschrieben.
Ich habe lange gerätselt wer der Täter ist und lag bis zum Ende falsch.
Das Ende war dann sehr überraschend für mich.

Der Schreibstil von Helga Glaesener ist flüssig und gut verständlich.

Ich habe die Hörbuchversion und möchte mich noch lobend über die Sprecherin Christiane Marx äußern.
Sie hat der Geschichte und den Protagonisten Leben geschenkt.
Es war ein Genuss zuzuhören.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 06.09.2021

Mit Pfiff, Charme und Können für sich und andere einstehen

1

Wir schreiben das Jahr 1926, die Weimarer Zeit, und bewegen uns in Zeiten einer Männer dominierten Welt. Da stolpert die junge, kluge, ehrgeizige Paula, aus feiner Gesellschaft, mit ihrem Können und Fingerspitzengefühl, ...

Wir schreiben das Jahr 1926, die Weimarer Zeit, und bewegen uns in Zeiten einer Männer dominierten Welt. Da stolpert die junge, kluge, ehrgeizige Paula, aus feiner Gesellschaft, mit ihrem Können und Fingerspitzengefühl, in einen Job bei der WKP; der weiblichen Kriminalpolizei, welche u.a. zuständig ist in Fällen von Taten zum Nachteil von Frauen auf St. Pauli.
Die fortschrittliche junge Paula aus der feinen Hamburger Gesellschaft, begibt sich mit ihrer Arbeit an den Rand der Gesellschaft… raue Sitten, altertümliche Ansichten der Gesellschaft, Abgründe der Menschheit… alles Herausforderungen, welchen sich die Protagonistin mit Bravour und Biss stellt.
Dieser Kriminalroman verdeutlicht einem heute wie fortschrittlich Paula zu ihrer Zeit war und welche Entwicklung die Rechte der Frau in all den Jahren vollbrachte.
Die Handlungsstränge greifen hier sehr gut in einander und ich wäre anfänglich ehrlich gesagt nicht auf den Ausgang dieser Geschichte gekommen. Die Entwicklung um die einzelnen Persönlichkeiten, der Fortgang der Geschichte wie auch das Hinführen zum Täter sind der Autorin meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Manchmal ist das Ziel und näher als man denkt...
Christiane Marx ist als Sprecherin dieser Handlung wirklich ausgezeichnet und der Autorin gelingt es durch ihre detaillierten Beschreibungen (auch der Leichen) die Leser-/Hörerschaft mitzureißen.
Ein Kriminalroman welchen ich sehr gerne weiterempfehle!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 19.09.2021

Tolles und spannendes Buch

0

Das Hörbuch und Buch "Die stumme Tänzerin" von Helga Glaesener hat eine sehr interessante und spannende Geschichte.
Es spielt in den 20er Jahren. Paula kommt per Zufall an den Job als Sekretärin bei der ...

Das Hörbuch und Buch "Die stumme Tänzerin" von Helga Glaesener hat eine sehr interessante und spannende Geschichte.
Es spielt in den 20er Jahren. Paula kommt per Zufall an den Job als Sekretärin bei der Kriminalpolizei. Sie darf sogar mit bei einem Mordfall ermitteln.
Die Stimme war während des gesamten Hörbuchs angenehm zu hören und hat einem ins Geschehen hineingezogen. Auch unnötige Geräusche die man selbst bei Lesen nicht unbedingt sich dazu denkt, waren nicht zuhören. Das Buch ist sehr spannend und detailliert geschrieben.
Ich kann es nur weiterempfehlen, egal ob Buch oder Hörbuch!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 12.09.2021

Paula strebt nach Unabhängigkeit

0

„Die stumme Tänzerin“ von Helga Glaesener erschien am 27.08.2021 bei Lübbe Audio.
Sprecherin: Christiane Marx
Spieldauer: 10 Std. 44 Min.

Hamburg 1928. Seit einem Jahr gibt es eine weibliche Kriminalpolizei, ...

„Die stumme Tänzerin“ von Helga Glaesener erschien am 27.08.2021 bei Lübbe Audio.
Sprecherin: Christiane Marx
Spieldauer: 10 Std. 44 Min.

Hamburg 1928. Seit einem Jahr gibt es eine weibliche Kriminalpolizei, ihr gehört die junge Paula seit kurzem auch dazu. Nach einem Mord an einer Tänzerin, die zusätzlich bestialisch entstellt wurde, kommt Paula ins Team der Mordermittler. Zunächst führen die Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, dann taucht ein weiteres Opfer auf. Nun keimt in Paula ein Verdacht, dabei gerät sie in große Gefahr.

„Die stumme Tänzerin“ ist der Beginn einer neuen Kriminalreihe, die die Anfänge der WPK Hamburg aufzeigen. Helga Glaesener hat das Frauenbild, Anfang des 20. Jahrhunderts, sehr realistisch dargestellt, diese Zeit ist geprägt von Frauen die ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen wollen. Im Fokus der Handlung steht die junge Paula Haydorn. Die Autorin versteht es immer wieder Hinweise einzustreuen, die immer neue Verdächtige auf das Spielfeld werfen, das hält die Spannung aufrecht. Bis zum Schluss wirken diese Ablenkungen, sie laden förmlich zum Miträtseln ein. Christiane Marxs variantenreiche Stimme verleiht den einzelnen Figuren eine eigene Stimme, so bekommt der Krimi Lebendigkeit, der Hörerin befindet sich dadurch mitten im Geschehen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie verhalten sich zeitgemäß, besitzen Ecken und Kanten. Sie sind Hintergrund Wissen belegt, das bestimmt in den nächsten Bänden noch ausgebaut wird.
Paula ist eine empathische junge Frau, die den damaligen Konventionen entsteigen möchte, sie strebt nach Unabhängigkeit, möchte einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Dabei beweist sie Mut, Zielstrebigkeit, teilweise agiert sie zu impulsiv, dadurch kommt sie in brenzlige Situationen.
Der Schreibstil ist sehr lebendig, detailliert, mit bildhaften Beschreibungen wird der Hörer
in durch das Hamburg von 1928 geführt, auf St. Pauli und in die feinen Wohngegenden der reichen Fabrikanten.

Fazit: Mich konnte der Reihen – Auftakt sehr gut unterhalten. Die Handlung hat mich gefesselt, die vielen Verdächtigen haben mich zum Miträtseln eingeladen, das Ende hat mich überrascht. Die Sprecherin Christiane Marx haucht der Kriminalgeschichte, mit ihrer ausdrucksstarken, variantenreichen Stimme, Leben ein, für mich ein Hörgenuss. Alles in allem gebe ich meine Hörempfehlung für die kurzweilige Kriminalgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 11.09.2021

Ein Hörgenuss - spannend bis zum Schluss!

0

Wir befinden uns im Jahre 1926, zur Zeit der Weimarer Republik und damit in einer Welt, die von Männern dominiert wird und in der die Selbstbestimmung einer Frau noch schier ein Fremdwort ist. Doch die ...

Wir befinden uns im Jahre 1926, zur Zeit der Weimarer Republik und damit in einer Welt, die von Männern dominiert wird und in der die Selbstbestimmung einer Frau noch schier ein Fremdwort ist. Doch die Protagonistin Paula will genau dem entgegensetzen, auf eigenen Beinen stehen und gelangt über Umwege und eine Sekretärinnenstelle schließlich zur weiblichen Kriminalpolizei, bei der sie selbst bald zur Ermittlerin wird und bei einer neuen Frauenmordserie ihr Können und Fingespitzengefühl unter Beweis stellt.
Doch nicht nur die damalige Gesellschaft und einige männliche "Arbeitsrivalen" wollen ihr Steine in den Weg legen, ihre größten Gegner finden sich in ihrer Familie, die aus der feinen Hamburger Gesellschaft stammt und nicht möchte, dass sich Paula im Rahmen ihrer Arbeit an den Rand der Gesellschaft mit den rauen Sitten und gefährlichen Ecken begibt.
Doch Paula lässt sich von alledem nicht unterkriegen und ermittelt trotz aller Widerstände weiter, wobei sie sich in immer gefährlicheres Terrain begibt und dabei immer tiefere Abgründe auch in ihrer eigenen Familie entdeckt...

Der Roman entführt ganz wunderbar in eine andere Zeit in der Zustände herrschen, wie man sie sich heute gar nicht mehr vorstellen kann und verdeutlicht damit, wie viel sich in Sachen Emanzipation doch in den letzten 100 Jahren getan hat.
Dabei steht der Fokus ganz klar auf der Rolle der Frau und die Protagonistin Paula nimmt den Hörer mit in ihre eigene Welt, lässt ihn geradezu mit ihr verschmelzen, sodass ihre Handlungen und Gedanken schier die eigenen zu sein scheinen. Dies ist neben Helga Glaesners guten Erzählstil nicht zuletzt Christiane Marx als Sprecherin zu verdanken, die das Buch wie immer wunderbar präsentiert.
Erwähnenswert ist in dieser Hinsicht auch die stakre Entwicklung, die eigentlich alle Charaktere im Laufe der Geschichte durchmachen - natürlich aber insbesondere die Frauen, die am Ende schon fast die Hosen anzuhaben scheinen.
Die Geschichte selbst ist sehr spannend gestaltet, sodass der Schluss schon fast eine riesige Überraschung ist, die man so keinesfalls erwartet hätte. Neben der Spannung ist die gesamte Story aber auch sehr authentisch gestaltet und lässt den Hörer eintauchen in eine fremde, längst vorübergegangene Welt.

Alles in allem kann ich daher diesen Kriminalroman nur weiterempfehlen und werde in bestimmt nicht nur ein zweites Mal erneut anhören...

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Cover