Cover-Bild Die Frau zwischen den Welten
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11,00
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.12.2020
  • ISBN: 9783453292277
Hera Lind

Die Frau zwischen den Welten

Roman
Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, die Mutter muss sich mit ihrem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dorf verstecken. Ella erträgt immer neue Schicksalsschläge: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, Psychiatrie – bis sie endlich in Prag der großen Liebe begegnet. Mit dem jüdischen Arzt Milan ist sie zum ersten Mal glücklich. Beide haben nur noch einen Wunsch: zusammen mit Ellas kleiner Tochter in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst ist ihnen dicht auf den Fersen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

Die Frau zwischen den Welten

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Welch eine dramatische und wahre Geschichte über Ella die die brutale Härte des Kriege und der Folgen in der Tschechoslowakai erlebt hat. Ihre Mutter eine Deutsche, ihr Vater ein Tscheche, haben nur noch ...

Welch eine dramatische und wahre Geschichte über Ella die die brutale Härte des Kriege und der Folgen in der Tschechoslowakai erlebt hat. Ihre Mutter eine Deutsche, ihr Vater ein Tscheche, haben nur noch Probleme in einem Land indem keiner sie will und sie sogar verhaßt sind. Es ist so schlimm das Ellas Vater sich umbringt. Das ganze Leben ist so traurig für sie und dann gerät sich auch noch an Pavel einem Blender der ihr gegenüber sehr brutal ist und dann auch noch immer wieder fremdgeht. Niemals hat er sich um sie oder geschweige das gemeinsame Kind Alina kümmert. Glücklich wird sie erst viel später mit einem neuen Mann an ihrer Seite, Milan mit dem sie nach ihrer Flucht mit ihrem Kind und ihrer Mutter nach Deutschland. Man wird überwältig vom schicksalhaften Leben von Ella, welches von der Autorin in einem gelungenen Schreibstil festgehalten wird.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Empfehlenswert

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Dieser Tatsachenroman ist mal wieder keine leichte Kost. Allerdings ist er meisterhaft gestaltet.
Die Darstellung der historischen Ereignisse, der Zustände an Ellas Wohnorten, des Sozialismus, der Spitzelei ...

Dieser Tatsachenroman ist mal wieder keine leichte Kost. Allerdings ist er meisterhaft gestaltet.
Die Darstellung der historischen Ereignisse, der Zustände an Ellas Wohnorten, des Sozialismus, der Spitzelei und all den anderen Grausamkeiten war wahnsinnig gut. Man konnte sich so gut in die Situationen hineinversetzen und hat schrecklich mitgelitten. Was die Protagonistin da durchstehen musste, ist für mich unvorstellbar. Diese furchtbaren Verhältnisse. Die ständigen Änderungen. Der Titel des Buches ist perfekt getroffen.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Jeder sollte über die damaligen Geschehnisse jenseits des Eisernen Vorhangs aufgeklärt sein. Es wurde eindrucksvoll und sehr emotional dargestellt. An manchen Stellen war die Spannung kaum auszuhalten. An anderen fehlte sie jedoch ganz. Darüber kann ich jedoch aufgrund der anderen Aspekte hinweg sehen.
Auch das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es natürlich auch wahnsinnig emotional und nervenzährend war. Alles in einem wirklich eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

besonderer Roman in einer Zeit,die zum nachdenken anregt-Hera Lind Die Frau zwischen zwei Welten⭐⭐⭐⭐

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UM WAS GEHT ES IN DEN ROMAN

Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, ...

UM WAS GEHT ES IN DEN ROMAN

Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, die Mutter muss sich mit ihrem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dorf verstecken. Ella erträgt immer neue Schicksalsschläge: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, Psychiatrie – bis sie endlich in Prag der großen Liebe begegnet. Mit dem jüdischen Arzt Milan ist sie zum ersten Mal glücklich. Beide haben nur noch einen Wunsch: zusammen mit Ellas kleiner Tochter in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst ist ihnen dicht auf den Fersen …


EIGENE MEINUNG U FAZIT

es war mein erster Roman von Hera Lind und ich muss sagen es wird nicht mein letzter gewesen sein. Ich fand der Plot und die Story haben es in sich. Ich will mir nicht einmal annähernd ausmalen wie es gewesen sein muss, in so einer schweren Zeit aufzuwachsen. Das Buch hat mich tief berührt auch wenn ich es an manchen Stellen als nicht ganz rund empfunden habe. Das Vorwort hat mich mit einer Wucht getroffen wie auch die Geschichte an sich. Der Schreibstil der Schriftstellerin ist sehr emotional aber auch sehr eindringlich was ich als sehr passend empfunden habe. Zwischendurch fragt man sich immer wieder , wie es wohl gewesen sein muss , für die Betroffenen , so Leben zu müssen. Der Roman stimmt einen nachdenklich und auch sieht man sein eigenes Leben beim Lesen hin und wieder aus einen anderen Blickwinkel. Wie viele Schicksalsschläge schafft ein Mensch zu verkraften? Wo würde man seine eigenen Mut einordnen aber auch wie charakterfähig wäre man selbst? Die Frauen in den Roman sind sehr stark und ich habe das Buch genossen. Einige Male musste ich das Buch auch zur Seite legen um es wirken zu lassen. Das Cover ist passend für den Roman gewählt und ich finde es auch sehr zeitgemäß gewählt. Man begegnet dieser harten Kost mit Respekt und auch mit Würde - großes Kino von Hera Lind. Es ist eine Geschichte , die emotional und stark aufwühlend ist. Ich empfehle es vor allem Menschen, die gerne über diese Zeit Bücher lesen und interessant finden. Lesempfehlung an der Stelle von mir.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Emotional und ergreifend, aber auch mit einigen Längen

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Inhalt

Es ist März 1945, 6 Wochen bevor der 2. Weltkrieg endet. Die 11 Jahre alte Ella lebt bei ihrer Tante und ihrer Oma in Hillemühl (heute Tschechoslowakei, gehörte zu dieser Zeit zum Deutschen Reich) ...

Inhalt

Es ist März 1945, 6 Wochen bevor der 2. Weltkrieg endet. Die 11 Jahre alte Ella lebt bei ihrer Tante und ihrer Oma in Hillemühl (heute Tschechoslowakei, gehörte zu dieser Zeit zum Deutschen Reich) in vermeintlicher Sicherheit. Ihre Eltern sind nicht bei ihr, ihr Vater hat die hochschwangere Mutter in ein Versteck in Prag gebracht, wo sie ihr Kind zur Welt bringen kann.

Der Krieg neigt sich dem Ende und die kleine Ella steht zwischen den Fronten. Als Kind einer deutschen Mutter und eines tschechischen Vaters kann sie den Konflikt zwischen den Deutschen und den Tschechen überhaupt nicht verstehen. Und schon gar nicht versteht sie, warum plötzlich alle Angst haben und sie von den Tschechen böse beschimpft wird, sie ist doch eine von ihnen. Ella ahnt nicht, was noch alles auf sie zukommt, als sie sich nach Prag aufmacht um wieder bei ihren Eltern zu sein.

Meine Meinung

Wie immer bei den Büchern von Hera Lind habe ich gut in in die Geschichte reingefunden. Alles wird von ihr sehr gut und detailliert wiedergegeben. Wie in jedem ihrer Tatsachenromane findet sie auch hier wieder die richtigen Worte um über das Schicksal ihrer Protagonisten zu berichten.

Es ist nicht unbedingt eine spannende Geschichte, aber sehr emotional und ergreifend. Sie ruft einem wieder ins Gedächtnis, wie gut es uns heute geht und wie grausam das Schicksal der Menschen während und nach dem 2. Weltkrieg gewesen ist.

Die Geschichte an sich fand ich wahnsinnig fesselnd, der Mittelteil zog sich jedoch etwas. Auch war mir der Aufbau manchmal etwas zu ruckartig, was sich bei der Zusammenfassung einer ganzen Lebensgeschichte wahrscheinlich nicht vermeiden lässt und was mich normalerweise nicht allzu sehr stört, hier fand ich es aber nicht immer so gut. Die Kapitel sind dadurch sehr sprunghaft, es wird versucht, die Highlights eines ereignisreichen Lebens zusammenzusuchen, es ist hier meiner Meinung nach nicht immer gelungen. Vor allem der Mitteilteil hat mich vom Thema her nicht so überzeugt, was allerdings einfach nur Geschmackssache ist.

Fazit

Das Buch ist insgesamt wahnsinnig emotional und auch interessant, aber trotzdem konnte mich diese Geschichte nicht ganz so mitreißen wie die letzten Bücher von Hera Lind. Während ich den Anfang und das Ende unglaublich aufregend fand, war mir der Mittelteil etwas zu politisch und manchmal auch ein bisschen zu langatmig. Der gute Schreibstil lässt einen aber auch die etwas Längeren Stellen schnell lesen, so dass man immer gut im Lesefluss bleibt. Was mich manchmal etwas störte, war das sprunghafte Zusammenfassen des ereignisreichen Lebens der Hauptprotagonisten, was sich wahrscheinlich aber auch nicht vermeiden lässt. Es ist wieder mal eine sehr ergreifende Geschichte, die ich Fans des Genres sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Wann darf auch Ella ein bisschen Glück für sich beanspruchen?

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Wie vielversprechend das Leben für die kleine Ella doch anfing. Behütet und geliebt durfte sie mit Mutter, Vater und Oma im idyllischen Hillemühl, einem Dorf im Lausitzer Gebirge in Nordböhmen, aufwachsen. ...

Wie vielversprechend das Leben für die kleine Ella doch anfing. Behütet und geliebt durfte sie mit Mutter, Vater und Oma im idyllischen Hillemühl, einem Dorf im Lausitzer Gebirge in Nordböhmen, aufwachsen. Ihre deutsche Mutter und ihr tschechischer Vater lebten in Eintracht in dem Dorf, das hauptsächlich deutsch geprägt war. Ella wuchs zweisprachig auf, eine Tatsache, die ihr später das Leben und oft auch die Existenz retten sollte, denn in den letzten Wirren des Zweiten Weltkriegs und auch danach war es in der Tschechoslowakei verpönt, deutsch zu sein. Man galt auf einmal als Feind und alle Grausamkeiten, die deutsche Soldaten den Tschechen über Jahre angetan hatten, wurden mit gleicher Münze, oft sogar brutaler, zurückgezahlt. Und so beginnt für Ella nach einer überstürzten Flucht aus der geliebten Heimat eine schwere Odysee. Mit Mühen entkommen Mutter, Tochter und der kleine Bruder Alex dem Grauen, der Vater hat leider nicht so viel Glück. Doch wer meint, nun sei alles gut, der lese weiter. Der wahre Horror hat gerade erst begonnen …
Sicherlich mussten nicht nur Ella und ihre Familie solche Grausamkeiten ertragen. Aber es ist eben genau dieses Einzelschicksal anhand dessen Hera Lind die wahre Geschichte Ellas und ihrer Familie zu Papier gebracht hat. Sie basiert auf den Aufzeichnungen von Ella, die diese bereits im Vorfeld für ihren Enkel verfasst hatte. Ein Schicksal, das mich mehr als einmal schaudern ließ. Ich schätze mich mal wieder sehr glücklich, dass mir diese Hölle im Leben bis jetzt erspart blieb.
Der Schreibstil Hera Linds war wie immer sehr gefällig, dennoch an manchen Stellen ein wenig unrund, weshalb ich ein Sternchen abziehen muss. Die Autorin schreibt, dass Ella selbst höchstkritisch Korrektur gelesen hat und nicht sparsam mit Kritik und Korrekturen war. Die „A…karte“ recht zu Anfang der Story ist ihr allerdings entgangen. Die war in den frühen 50er Jahren noch gänzlich unbekannt.
Ich vergebe gutgemeinte vier von fünf Sternen und bin wirklich immer wieder begeistert, welch tragischen Schicksalen aber auch spannenden Geschichten Hera Lind durch ihr Schreiben Leben einhaucht.

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