Cover-Bild Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
Band 1 der Reihe "Die Food Detectives von Kyoto"
(62)
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783471360620
Hisashi Kashiwai

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)

Der Bestseller aus Japan. Herzerwärmend, tröstlich und voller Lebensweisheit

Charmant, unterhaltsam, rührend und mit viel japanischem Flair 

Nagare und seine zwanzigjährige Tochter Koishi betreiben ein kleines Restaurant in Kyoto, das Kamogawa-Café. Kaum jemand kennt das Lokal, doch wer es dringend braucht, der findet es. Neben den traditionellen Köstlichkeiten der japanischen Küche bieten Nagare und Koishi ihren Gästen nämlich einen besonderen Service an: Sie kochen Gerichte nach, die man irgendwann einmal gegessen hat und deren Rezept man nicht kennt. Mit detektivischem Spürsinn finden sie heraus, wie die verstorbene Ehefrau ihre Udon-Nudelsuppe kochte, beschwören die verschüttete Erinnerung an eine große Liebe herauf oder schenken mit dem Geschmack eines Kindheitsessens Trost.  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2023

Essen hält Leib und Seele zusammen - 3,5 Sterne

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Klappentext:

„Nagare und seine zwanzigjährige Tochter Koishi betreiben ein kleines Restaurant in Kyoto, das Kamogawa-Café. Kaum jemand kennt das Lokal, doch wer es dringend braucht, der findet es. Neben ...

Klappentext:

„Nagare und seine zwanzigjährige Tochter Koishi betreiben ein kleines Restaurant in Kyoto, das Kamogawa-Café. Kaum jemand kennt das Lokal, doch wer es dringend braucht, der findet es. Neben den traditionellen Köstlichkeiten der japanischen Küche bieten Nagare und Koishi ihren Gästen nämlich einen besonderen Service an: Sie kochen Gerichte nach, die man irgendwann einmal gegessen hat und deren Rezept man nicht kennt. Mit detektivischem Spürsinn finden sie heraus, wie die verstorbene Ehefrau ihre Udon-Nudelsuppe kochte, beschwören die verschüttete Erinnerung an eine große Liebe herauf oder schenken mit dem Geschmack eines Kindheitsessens Trost.“



Als mittlerweile Fan der japanischen Literaturwelt war die Freude auf das Buch „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ von Hisashi Kashiwai groß. Aber ich muss klar gestehen, richtig umhauen konnte mich das Buch mit seiner „köstlichen“ Geschichte nicht zu 100%. Kashiwais Idee von einem Restaurant welches Gerichte kocht die entweder in der Kindheit einfach mehr als grandios waren und längst vergessen sind oder eben von Menschen erschaffen wurden, die leider nicht mehr unter uns sind, ist außergewöhnlich gut. „Essen hält Leib und Seele zusammen“ ist hier der Tenor des Buches und der Hauptaugenmerk liegt eindeutig hier auf der Seele. Drehort des Ganzem ist natürlich das Restaurant selbst welches ganz versteckt und unauffällig in Kyoto liegt. Hier bedarf es Wissen und viel Nachfrage um es überhaupt zu finden, aber wenn man es gefunden hat, geht die Reise nicht nur für den Besucher sondern auch für den Leser los. Die Idee dazu fand ich großartig und kann Kashiwai nur beipflichten, Gerichte, die einem am Herzen liegen, egal ob aus der Kindheit oder durch Menschen gekocht, die leider nicht mehr leben, beflügeln die Sinne der Erinnerung total. Jeder Mensch wird das bestätigen können, da bin ich mir. Und die Gäste die hier im Restaurant eintreffen haben nicht nur Appetit sondern sind auch auf der Suche nach einem Seelenpflaster. Vater Nagare und seine Tochter gehen dann auf besondere Weise auf den Suchenden ein und kreieren dann das entsprechende Gericht. Alleine diese Idee ist wahrlich beflügeln und bringt einem selbst gewisse Erinnerungen wieder in den Sinn. Als dann die Speise genossen wird, erlebt jeder Gast aber andere Reaktionen und genau da wird es interessant. Nagare und seine Tochter gehen stets mit Feingefühl auf die Gäste ein und als Leser ist man stiller Zuhörer und Beobachter. Dennoch störte mich gewaltig der extrem detaillierte Sprachstil. Alles aber wirklich alles wird beschrieben, erscheint hier und da ziemlich holprig und leider nicht rund und genau deshalb entwickelte sich schnell eine gewisse Trägheit beim lesen. Ein richtiger Lesefluss entstand bei mir leider nicht wirklich. Der Plot der Geschichte ist grandios aber die Umsetzung hat in einen Augen viel zerstört. Die Geschichte braucht auch keine Spannungsbogen, denn klar ist für jeden von uns, wenn ich in ein Restaurant gehe, will ich gern etwas verzehren aber eben die Umsetzung der Gedanken und Erinnerungen eben in jene Speise mit ihrem Verzehr sind dann bei jeder Figur das Spannungshoch. Alles in allem ist die Geschichte unheimlich ruhig aufgebaut und versprüht null Aufregung aber der verschachtelte und extrem detaillierte Sprachtsil hinterlassen leider bei mir einen bitteren Nachgeschmack. Für mich steht aber dennoch fest, und genau deshalb vergebe ich auch 3,5 gute bis sehr gute Sterne, ich werde die Buchreihe dennoch verfolgen und bin gespannt was Kashiwai als nächstes anspricht. Ich kann jedenfalls klar sagen: jeder von uns Lesern hätte mit Sicherheit große Freude daran, einmal in diesem Restaurant sich das kochen zu lassen, was einem die schönsten Erinnerungen kurz zurück bringt.

Veröffentlicht am 29.05.2023

Der Geschmack der Vergangenheit

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Cover: Das Cover zeigt eine Schüssel mit Ramennudeln; ein typisches asiatisches Gericht, welches es schon seit dem 19. Jahrhundert gibt. Im Kamogawa-Café werden Rezepte wiederbelebt, welche in Vergessenheit ...

Cover: Das Cover zeigt eine Schüssel mit Ramennudeln; ein typisches asiatisches Gericht, welches es schon seit dem 19. Jahrhundert gibt. Im Kamogawa-Café werden Rezepte wiederbelebt, welche in Vergessenheit geraten sind. Diese Gerichte geben den Geschmack der Vergangenheit oder der Kindheit wieder, sodass das klassische Ramengericht auf dem Cover perfekt zu dem Roman passt.

Inhalt/ Schreibstil: Nagare und Koishi betreiben das Restaurant "Kamogawa-Café". Es ist ein besonderes Restaurant, da man hier Gerichte serviert bekommt, dessen Rezept vergessen wurde. Man ist bereits nach den ersten Seiten in Kyoto und die Erzählung eingetaucht. Der Roman liest sich flüssig und man möchte gleich weiterlesen.

Fazit: Es ist ein Wohlfühl-Roman, welcher sich sehr entspannt liest. Jedoch !SPOILERGEFAHR! wiederholen sich für mich die Geschichten zu sehr - oftmals sogar wortgleich. Bereits nach dem zweiten Kapitel weiß man, was auf einen zukommt. Daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Erinnerung an vergangene Momente

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Nagare und Koishi, seine Tochter, führen ein Restaurant in Kyoto. Das besondere: Es liegt versteckt und nur wer wirklich danach sucht, wird fündig. Gemeinsam spüren sie vergessen oder verloren geglaubte ...

Nagare und Koishi, seine Tochter, führen ein Restaurant in Kyoto. Das besondere: Es liegt versteckt und nur wer wirklich danach sucht, wird fündig. Gemeinsam spüren sie vergessen oder verloren geglaubte Rezepte ihrer Kunden auf, indem sich Koishi möglichst viele Details erzählen lässt und Nagare sich sodann auf die Suche begibt.

Die Geschichte ist interessant und gut zu lesen. In jedem Kapitel ist ein anderer Gast auf der Suche nach einem Rezept, das ihn an eine besondere Situation aus seinem Leben erinnert. Allerdings läuft das Ganze immer nach dem selben Schema ab und viele Abläufe und auch Gespräche werden wiederholt, so dass sich das Lesen teilweise etwas zäh gestaltet.

Dennoch gefällt mir die Aussage, die der Autor mit dieser Geschichte machen möchte: Die Erinnerung an das Erlebte trägt wesentlich dazu bei, ein Gericht außergewöhnlich zu machen und nicht nur das reine Rezept.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Fremde Genüsse

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Der ehemalige Polizist Nagare und seine Tochter Koishi betreiben ein versteckt gelegenes Restaurant nur für Insider. Wer nach einem Rezept von einer Speise aus seiner Vergangenheit sucht, der wendet sich ...

Der ehemalige Polizist Nagare und seine Tochter Koishi betreiben ein versteckt gelegenes Restaurant nur für Insider. Wer nach einem Rezept von einer Speise aus seiner Vergangenheit sucht, der wendet sich an die beiden.
So erzählt der Autor von insgesamt sechs Recherchen.
Der Ablauf ist immer der gleiche:
Der Ratsuchende muss als erste Hürde das Lokal erst einmal finden, denn es gibt keine genaue Adresse. Dort wird er freundlich empfangen, erhält das Tagesgericht zu einem festen Preis und kann im Anschluss daran Koishi alles berichten, was er von seinem Lieblingsgericht noch in Erinnerung hat. Nun hat Nagare zwei Wochen Zeit, um wie ein Detektiv den Hinweisen zu folgen. Oft genug gilt es auch, die psychologischen Aspekte zu berücksichtigen. Wenn der Kunde dann zum eigentlichen Essen erscheint, wird das Gericht, aber ebenso das Porzellan, detailgenau beschrieben. Immer ist der Gast überwältigt und verlässt glücklich das Haus.
Zwar kann sich der Leser das Mahl optisch dank der guten Schilderung gut vorstellen, aber ein Nichtkenner der japanischen Küche, muss beim Geschmack dieser exotischen Speisen passen, was den Reiz der Lektüre deutlich schmälert.
Natürlich spielt auch die persönliche Geschichte des Kunden eine wichtige Rolle, aber die bleibt leider doch recht oberflächlich.
In Japan scheinen Nagore und Koishi eine große Fangemeinde zu haben. Das ist gut vorstellbar, weil die Menschen dort ihre Gerichte kennen, aber hier füllt dieser Roman eher eine Nische aus.


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Veröffentlicht am 05.06.2023

Werbung für japanische Küche

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Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi betreiben in Kyoto ein geradezu verstecktes, nach außen unscheinbares Restaurant, das Kamogawa Shokudō. Nur eine Anzeige im “Gourmet Insider” weist den Weg dorthin. ...

Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi betreiben in Kyoto ein geradezu verstecktes, nach außen unscheinbares Restaurant, das Kamogawa Shokudō. Nur eine Anzeige im “Gourmet Insider” weist den Weg dorthin. Hier versuchen Vater und Tochter gemeinsam in detektiver Feinarbeit, verlorengegangene Rezepte von Gerichten für ihre Kunden wieder aufzuspüren und nachzukochen.

Jedes der im Buch enthaltenen sechs Kapitel, ist dabei einem Klienten und deren Erinnerung an eine bestimmte Speise gewidmet, die Nagare für ihn kochen soll. Der Ablauf innerhalb der Kapitel ist immer ähnlich, daher auch recht eindimensional.
Interessant sind jedoch die zahlreichen Komponenten, Zubereitungsarten und Zutaten in der japanischen Küche, die hier zuhauf erwähnt werden. Ein Effekt davon ist, ich habe beim Lesen durchweg Appetit auf Sushi und Co. Andererseits beschränkt sich die Handlung leider fast ausschließlich auf das Essen, was schnell langweilt und den Lesefluss zäh macht. Tatsächlich habe ich mir von der Geschichte insgesamt viel mehr Tiefgang erhofft. Der philosophische Charakter auf den ich hierbei gewartet habe, wollte sich aber lange nicht zu erkennen geben. Lediglich im letzten Drittel des Buches bewegen sich die Geschichten dann doch mehr auf der zwischenmenschlichen Ebene und nähert sich damit meiner ursprünglichen Erwartungen an die Story an.Auch wenn das über die lahme erste Buchhälfte ein wenig hinwegtröstet, bleibt es insgesamt bei einem durchwachsenen und nicht ganz zufriedenstellenden Leseerlebnis. Schade, wo die Grundidee doch einiges Potential hat.

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