Cover-Bild Land in Sicht
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 21.07.2020
  • ISBN: 9783351050764
Ilona Hartmann

Land in Sicht

Roman

„Dieses Debut ist so fein, klug, verletzlich, edel und urkomisch geschrieben, dass ich mich grusele vor dem großen Talent der Ilona Hartmann.“ Charlotte Roche

„Wenn man zusammen allein ist, egal ob auf Kreuzfahrt oder daheim, ist Ilona Hartmann Rettungsring. Sie ist mega. Lest dieses Buch, und wenn ihr keinen Bock auf Lesen habt, dann kauft es trotzdem." Ronja von Rönne

„Ilona Hartmann hat eins der ca. 5 deutschsprachigen Fiction Bücher in den letzten Jahren geschrieben, das ich mag." Sibylle Berg

„Das ist genau das Buch, das wir diesen Sommer brauchen werden. Mit leichter Hand und viel Humor geschrieben." Christoph Amend, Zeit Magazin

„Ich liebe Ilona Hartmanns Sprache. Sie ist so wunderbar schnörkellos, gnadenlos präzise und voll schwarzem Humor. Ihre Sätze, die möchte man sich an die Wand hängen, so gut sind sie.“ Sonja Heiss

"Auf der Suche nach dem verlorenen Vater. Bewegend." Rafael Horzon

"'Land in Sicht' ist der Debütroman von Ilona Hartmann, die so klug, emotional und rasend komisch schreibt, wie sie twittert." Monopol

Jana hat ihren Vater nie kennengelernt. Alles, was sie über ihn weiß, ist, dass er als Kapitän auf der MS Mozart arbeitet, einem eher wenig glamourösen Kreuzfahrtschiff auf der Donau. Also bucht sie sich kurzerhand eine Woche dort ein. Ob sie sich ihm zu erkennen geben wird, weiß sie noch nicht. Mit knapp hundert Gästen im Seniorenalter und der trinkfesten Bordbesatzung beginnt die Fahrt von Passau nach Wien. Mit großer Sensibilität erzählt Ilona Hartmann die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach den eigenen Wurzeln. Ein Roman voller Situationskomik und ungewöhnlicher Begegnungen, aber auch der Beginn einer zärtlichen, emotionalen Annäherung zwischen Vater und Tochter, die gerade erst lernen, was es heißt, einander Familie zu sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Überzeugendes Debüt

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Jana hat ihren Vater nie kennengelernt. Da ihre Mutter jede Auskunft zu Janas Vater verweigerte, glaubte sie lange, er lebe in unterfernerliefen.
Jetzt hat sie herausgefunden, dass er als Kapitän auf der ...

Jana hat ihren Vater nie kennengelernt. Da ihre Mutter jede Auskunft zu Janas Vater verweigerte, glaubte sie lange, er lebe in unterfernerliefen.
Jetzt hat sie herausgefunden, dass er als Kapitän auf der MS Mozart arbeitet, einem eher wenig glamourösen Kreuzfahrtschiff auf der Donau. Kurzerhand bucht sie eine Reise auf diesem Schiff.
Gefühle, Begegnungen mit den Gästen, der Bordbesatzung und letztlich mit ihrem Vater werden emotional und mit großem Fingerspitzengefühl beschrieben.


„Dieses Debut ist so fein, klug, verletzlich, edel und urkomisch geschrieben, dass ich mich grusele vor dem großen Talent der Ilona Hartmann.“ Charlotte Roche

Dieser Aussage kann ich mich anschließen.

Anfänglich hatte ich Schwierigkeiten mit dem Sprachstil klarzukommen. Sie wirkte auf mich distanziert. Rückblenden und kuriose Begegnungen auf dem Schiff lösten nach und nach, ja was eigentlich, den Knoten oder den Felsblock?.

Ungeheuer sensibel beschreibt Ilona Hartmann die Gefühlswelt von Jana. Ihre Ängste, ihre Wut, ihren Trotz und vor allem ihre Verletzlichkeit werden offenbart.

Gleichzeitig überrascht die junge Autorin mit einem annähernd schwarzen Humor bezüglich Flusskreuzfahrten und den Senioren an Bord.

Ein kurzweiliges Buch, das zum Lachen und Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Janas Suche

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Land in Sicht ist das Debüt von Ilona Hartmann.
Das Buch liest sich wie ein Tagebuch.
Die 24 jährige Jana will ihren Vater kennen lernen. Der ist Kapitän auf der MS Mozart, einem Kreuzfahrtschiff, ...



Land in Sicht ist das Debüt von Ilona Hartmann.
Das Buch liest sich wie ein Tagebuch.
Die 24 jährige Jana will ihren Vater kennen lernen. Der ist Kapitän auf der MS Mozart, einem Kreuzfahrtschiff, das die Donau befährt.
Sie bucht eine Reise und ist mit vielen Rentnern dabei. Das gibt einige witzige Bemerkungen.
Die Autorin zeichnet ein schönes Bild von der Reise und dem Kennenlernen.

Die Sprache der Autorin ist ruhig mit leichter Komik. Sie hat diese Geschichte ganz gut geschrieben.



Veröffentlicht am 03.11.2020

Toller Schreibstil

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Jana reist mit einem Kreuzfahrtschiff über die Donau. Sie ist die einzige jüngere Passagierin und eigentlich nur da, weil der Kapitän ihr Vater ist. Und er weiß nicht, dass sie seine Tochter ist.

Ich ...

Jana reist mit einem Kreuzfahrtschiff über die Donau. Sie ist die einzige jüngere Passagierin und eigentlich nur da, weil der Kapitän ihr Vater ist. Und er weiß nicht, dass sie seine Tochter ist.

Ich mochte den Witz der Autorin. In kleinen Zwischensätzen wird so viel transportiert. Da musste ich öfter grinsen.

Mir fehlte etwas Hintergrund zu der Geschichte. Es wirkt alles sehr oberflächlich. Und schade, dass alle anderen Passagiere höchstens kurz erwähnt wurden. Da hätte man auf jeden Fall mehr heraus holen können.

18€ ist viel zu teuer für dieses Geschichtlein. Es fehlt an Tiefe, eigentlich auch an Handlung. Nur der Schreibstil ist überzeugend und ich werde gerne nochmal ein Buch der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 04.09.2020

Interessantes Debüt, mal schauen, was da noch so kommt

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Hui, dieses Buch ist ziemlich flott an mir vorbeigerauscht, so kurz und knapp war es. Dabei spielt es eigentlich in einer eher entschleunigten Umgebung: Jana, 24, bucht sich auf einer mehrtägigen Donauschifffahrt ...

Hui, dieses Buch ist ziemlich flott an mir vorbeigerauscht, so kurz und knapp war es. Dabei spielt es eigentlich in einer eher entschleunigten Umgebung: Jana, 24, bucht sich auf einer mehrtägigen Donauschifffahrt ein, da sie den Kapitän der "MS Mozart" als ihren bislang unbekannten Vater identifiziert hat. Wir haben es hier also mit einem doppelten Aufprall zweier jeweils fremder Welten zu tun: Eine Mittzwanzigerin auf einem "Rentnerschiff" sowie das erste Aufeinandertreffen von Vater und Tochter, Beziehungsstatus zueinander unbekannt, da nicht vorhanden.

Damit ist der Inhalt des Buches auch schon zusammengefasst, und viel mehr passiert auch nicht. Klingt nöliger, als es rüberkommen sollte, denn die knapp 160 luftig gesetzten Seiten sind sprachlich ansprechend gefüllt - Ilona Hartmann braucht nicht viel Masse, um mich auf der Ebene gut abzuholen. Mit Bedacht gesetzte Spitzen, ausgesuchte Formulierungen, dabei nie überbordend oder zu abgedreht - mir gefällt das aufs Wesentliche reduzierte, das aufgeräumt-straighte hier sehr. Lieber habe ich beim Lesen mehrfach kleine, verschmitzte Schmunzler im Gesicht und denke mir "Ha! Clever", als dass ich einmal laut auflache.

Ich hab es also gerne gelesen, und es liest sich auch sehr gefällig - bis auf einige wenige Rückblenden wird das Ganze recht "geradeaus" erzählt. Dennoch fehlt mir am Ende etwas, das ich gar nicht mal so wirklich benennen kann. Denn die Geschichte rund um Jana und ihren Vater wirkt einerseits unfertig, eher angekratzt - andererseits aber auch irgendwie auserzählt. Könnte noch mehr dran sein, würde aber auch so durchgehen. Hm. Bisschen wie eine Kurzgeschichte, die als Grundlage für einen Roman dienen soll, dann aber doch so, wie sie ist, durchgewunken wurde.

Vielleicht hätte man dem anderen Part, dem "junge Frau unter alten Menschen" noch mehr Zeit und Raum zum Entwickeln geben können. Denn die anderen Charaktere kommen und gehen, ohne große Eindrücke zu hinterlassen. Das ist schade und fühlt sich nach einer verpassten Chance an, denn ich hätte hierzu gerne mehr von Ilona Hartmann gelesen. Ihre Gedanken zu Jana und der Vaterthematik waren teils sehr vielversprechend.

Wird also gespeichert unter "interessantes Debüt, mal schauen, was da noch so kommt."

Veröffentlicht am 29.01.2024

Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich

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Wem der Titel meiner Rezension bekannt vorkommt und diesen als Titel von David Foster Wallace' wirklich schrecklich amüsantem Essay zum Thema Karibik-Kreuzfahrten wiedererkennt, hat diesen wahrscheinlich ...

Wem der Titel meiner Rezension bekannt vorkommt und diesen als Titel von David Foster Wallace' wirklich schrecklich amüsantem Essay zum Thema Karibik-Kreuzfahrten wiedererkennt, hat diesen wahrscheinlich auch gelesen und damit einen bei weitem anregenderen Text als den vorliegenden von Ilona Hartmann.

Eine junge Frau bucht sich auf einem Donau-Kreuzfahrtschiff für acht Tage ein. Sie möchte erstmalig ihrem leiblichen Vater begegnen, der Kapitän des besagten Schiffs ist. Zu Beginn des Romans erlebt sie (in abgeschwächter und nicht ganz so pointiert geschriebener Form) das, was David Foster Wallace auch bei seinem Kreuzfahrtabenteuer beobachtet und beschrieben hat. Ältere Pärchen lassen sich berieseln oder wahlweise animieren im Salon des Schiffs, machen Tagesausflüge, lieben sich, streiten sich. Die Ich-Erzählerin fällt aus der Rolle, da sie mehrere Jahrzehnte jünger als die meisten Reisenden ist. Das ist anfangs noch recht amüsant wird mit zunehmender Fokussierung auf das Aufeinandertreffen von Vater und Tochter jedoch auch zunehmend beliebig. So liest man sich zügig durch den kurzweilig konstruierten und flüssig geschriebenen Roman.

Nach kurzen 160 Seiten ist das Ganze aber auch schon wieder vorbei. Ein nachhaltiger Eindruck bleibt hier jedoch nicht zurück. Man liest das Buch nicht ungern, würde es aber auch nicht zwingend noch einmal kaufen und lesen, wenn man die Wahl hätte. 2,5 Sterne gibt es dafür insgesamt von mir, mit Aufrunden nach oben, da es mal ein nettes Buch für zwischendurch ist.

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