Cover-Bild Papyrus
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32,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783257071986
Irene Vallejo

Papyrus

Die Geschichte der Welt in Büchern
Maria Meinel (Übersetzer), Luis Ruby (Übersetzer)

Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2022

Die Geschichte des geschriebenen Wortes

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Mit „Papyrus“ entführt uns die Autorin in die Geschichte des geschriebenen Wortes und in die des Buches. Das klingt gut und es fängt auch gut an. Im Klappentext zu diesem Buch heißt es: „Irene Vallejo ...

Mit „Papyrus“ entführt uns die Autorin in die Geschichte des geschriebenen Wortes und in die des Buches. Das klingt gut und es fängt auch gut an. Im Klappentext zu diesem Buch heißt es: „Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, …“, was beim Leser eine gewisse Erwartung schürt. Für mich wurde diese Erwartung nur teilweise erfüllt.

Irene Vallejo hat für dieses Buch sicher viel Recherchearbeit geleistet und man merkt ihr ihre Liebe zum Buch auch an. Anfangs liest sich das Buch wie ein Roman, das stimmt Doch im Laufe des Buches fiel mir das Lesen schwerer, weil es so viele Informationen zu verarbeiten gab.

Ich hatte Erwartungen an dieses Buch. Die Geschichte des Buches beschränkt sich für mich nämlich nicht nur auf Griechenland und das Römische Reich, doch das Buch gliedert sich genau in diese beiden Teile. Es gibt Ausflüge in andere Zeiten, auch zu aktuellen Büchern, aber damit werden nur Beispiele klargemacht. Für mich eben nicht die Geschichte des Buches, sondern nur ein Teil davon.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Es ist mir zu sprunghaft, zu ausführlich auf der einen, zu wenig ausführlich auf der anderen Seite. Ich habe über viele interessante Dinge gelesen, habe im Netz zu diesen Themen weitergeforscht und fühlte mich dabei gut unterhalten. Aber andererseits habe ich mich hier und da auch zwingen müssen, das Buch nicht zur Seite zu legen.

Von mir gibt es 3 Sterne für ein informatives Buch zu einem schönen Thema!

Veröffentlicht am 08.05.2022

Zu undurchsichtig

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Ich bin leider ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Generell habe ich das Gefühl, dass es ein großes Problem mit den Erwartungen an dieses Buch gibt. Es ist kein gut recherchierter Text über die Geschichte ...

Ich bin leider ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Generell habe ich das Gefühl, dass es ein großes Problem mit den Erwartungen an dieses Buch gibt. Es ist kein gut recherchierter Text über die Geschichte der Bücher.
Es ist ein gut geschriebenes persönliches Tagebuch mit Anekdoten rund um die Entstehung von Büchern. Es ist Vallejos persönliche Fundgrube an Geschichten, Interpretationen, Bibliografie und wertvollen Momenten der Literaturgeschichte. Ich würde das Wort "persönlich" betonen, da es ziemlich willkürlich ist. Ich muss zugeben, dass sie wunderbar schreibt, und obwohl es nicht das ist, was ich mir vorgestellt habe, habe ich sowohl ihre schönen Texte als auch einige Anekdoten genossen.
Doch sie hat einen sehr kurzsichtigen Blick auf die Entstehung von Worten, Schriften und Büchern. Sie konzentriert sich ganz auf das antike Griechenland und Rom. Die Entstehung der Kultur in Mesopotamien, das Wachstum Babylons oder Persiens wird in ihrer Erzählung schockierenderweise nicht berücksichtigt.
Das Buch ist außerdem nicht kohärent, abgesehen davon, dass Teil I "alles, was ich über Griechenland mag" und Teil II "ein bisschen was über Rom" ist. Sie bewegt sich vage chronologisch, hat aber kein Problem damit, hier und da Jahrhunderte zu überspringen oder kurze Abstecher in ihre eigene Geschichtsinterpretation zu machen, sei sie nun jüngeren Datums oder aus dem letzten Jahrhundert.
Ich kann verstehen, warum manche Leute dieses Buch lieben, denn es ist eine Reihe sehr gut geschriebener Tweets (oder sogar Haiku) über Bücher und ihre Geschichte sowie eine ausführliche Liste mit Vorschlägen für Bücher zum Lesen. In einer Gesellschaft mit schwerwiegenden Aufmerksamkeitsdefiziten wie der unsrigen kann ich verstehen, dass das ständige Springen von einer Geschichte zur nächsten und von einem Thema zum nächsten auf eine halb zufällige Art und Weise für viele attraktiv ist. Wenn Sie jedoch eine logische, zusammenhängende und ganzheitliche, ja sogar langweilige Betrachtung der Geschichte von Büchern und Wörtern suchen, ist dies nicht das Richtige.