Cover-Bild Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 24.08.2016
  • ISBN: 9783257069754
J. Ryan Stradal

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens

Anna-Nina Kroll (Übersetzer)

Eva Thorvalds Kochkunst ist legendär: Für einen Platz bei einem ihrer Pop-up-Dinner zahlt man vierstellige Beträge und wartet mehrere Jahre. Für Cynthia Hargreaves jedoch geht es dabei um mehr als bloße Gaumenfreuden, es ist ihre einzige Chance, um einen schrecklichen Fehler wiedergutzumachen. Eine Geschichte über die Familie, die man verliert, Freunde, die man findet, und Zufallsbekanntschaften, die ein ganzes Leben bestimmen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Exzellente Literatur

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Das Buch handelt über Eva Thorwald, einem Mädchen mit exzellentem und aussergewöhnlichem Geschmackssinn. In ihrem Leben begegnen ihr immer wieder Menschen, die kommen und gehen und ihre eigenen ...

Das Buch handelt über Eva Thorwald, einem Mädchen mit exzellentem und aussergewöhnlichem Geschmackssinn. In ihrem Leben begegnen ihr immer wieder Menschen, die kommen und gehen und ihre eigenen Geschichten und Erlebnisse haben, über die auch erzählt wird. Diese Menschen sind unterschiedlich wichtig für Eva Thorwald, manche beeinflussen ihr Leben entscheidend, andere wieder gar nicht oder streifen es nur. Manche aber begleiten sie auch weiterhin auf ihrem Weg zur prominenten Köchin. Immer wieder macht das Buch zeitliche Sprünge und Handlungsstränge werden neu aufgenommen oder auch weitergesponnen bzw. neue hinzugewoben. Das ist tatsächlich so gut geschrieben, dass es nicht verwirrend wird. Bis zum Schluss schafft es der Autor einen gleichbleibenden Spannungsbogen zu halten. Das Ende bleibt offen, was mich aber nicht enttäuscht hat. Ich fand es so besser, wie ein banales kontruiertes Happy End. So ist nun mal das Leben, manche Dinge sind wie sie sind und man muss sie nicht weiterspinnen. Ich habe es wirklich sehr genossen, dieses Buch zu lesen. Es ist anders und es ist exzellent.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Geheimnisse der Küche des mittleren Westens

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Schon alleine des wunderbaren Covers und dem Buchtitel ist man gezwungen, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Die Mitte des Buches ist ein Kanu mit zwei jungen Leuten, unten links ein Hirsch und Drumherum ...

Schon alleine des wunderbaren Covers und dem Buchtitel ist man gezwungen, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Die Mitte des Buches ist ein Kanu mit zwei jungen Leuten, unten links ein Hirsch und Drumherum eine Girlande aus Paprika und Tomaten. Wenn man dann das Buch ausgelesen hat, weiß man, dass der Bucheinband auf die Geschichte selbst zugeschnitten ist. Hier hat J. Rayan Stradal eine kulinarische Familiengeschichte verfaßt, die den Leser berührt und die tief unter die Haut geht. Das Buch ist in 8 Kapitel unterteilt. In jeder dieser Geschichte lernt man neue Personen kennen, die aber wiederum alle etwas miteinander zu tun haben. Hauptperson in diesem Buch ist Eva Thorwald. Ihre Mutter verließt sie, als sie drei Monate alt war und brannte mit einem Sommelier durch. Ihr Vater, ein Koch mit Leib und Seele, starb ein paar Monate später. So wuchs Eva bei Tante und Onkel auf, die sich finanziell so gerade über Wasser halten konnten. Eva züchtete bereits als 11jährige Chilis in ihrem Kleiderschrank und erwarb sich damit die Fähigkeit, Schärfe zu ertragen. Durch einen Freund kam sie an ein Praktikum in einem First-Class-Restaurant und damit begann praktisch ihre Karriere, die so weit gedieh, dass Plätze in denen von ihr veranstalteten Kochevents über Jahre vorher zu einem horrenten Preis gebucht werden mußten. In dem Buch befinden sich einige interessanten Kochrezepte. Der Autor versteht es auf wunderbare Weise, den Leser an dem Leben und Schaffen von Eva teilhaben zu lassen. Auch die Personen, die in dem Buch eine Nebenrolle spielen, passen hervorragend in die Geschehnisse mit ein. Irgendwie wird uns so nebenbei das tägliche Leben im mittleren Westen Amerikas aufgezeigt. Ich war von dem Buch total begeistert und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Kapitel sind derart interessant dargestellt, oft meinte ich, mittendrin unter den Darstellern zu sein. Ein Buch, das auf meiner Favoritenliste Eingang gefunden hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Freundschaft culinaric

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Bücher über Freundschaft(en) gibt es ja mittlerweile fast schon mehr als Sand am Meer in der hiesigen Bücherlandschaft und irgendwie war ich derer schon ganz schön überdrüssig geworden mit der Zeit...
Doch ...

Bücher über Freundschaft(en) gibt es ja mittlerweile fast schon mehr als Sand am Meer in der hiesigen Bücherlandschaft und irgendwie war ich derer schon ganz schön überdrüssig geworden mit der Zeit...
Doch „Die Geheimnisse der Küche des mittleren Westens“ ist eine sehr schöne, angenehme Ausnahme, die ich fast schon ein „Kleinod“ nennen möchte, das mir ohne „Vorablesen“ wohl nie über den Weg gelaufen wäre im Buchladen...

Ich hatte ja ein wenig befürchtet, dass der Kochaspekt im Mittelpunkt stehen könnte – was sich zum Glück nicht bestätigt hat, denn dann hätte mich dieses Buch wohl nur mäßig interessiert und ich es bald wieder zur Seite gelegt... Doch weit gefehlt ! Es hat mich recht rasch in seinen Bann gezogen und dann ließ es mich auch nicht so schnell wieder los.

Klappentext
Eva Thorvald hat keine Mutter. Die ist mit dem Sommelier durchgebrannt, als Eva gerade drei Monate alt war. Eva hat auch keinen Vater, denn der ist gestorben, als er ein olfaktorisch und geschmacklich mehr als fragwürdiges norwegisches Nationalgericht die Treppen hinauftragen wollte. Da war Eva ein halbes Jahr alt. Als Eva elf ist, zieht sie Chili in ihrem Kleiderschrank, besonnt von den Lampen, mit denen ihr Cousin Randy einst Cannabis züchtete. Und sie hat noch etwas viel Besseres: den absoluten Geschmackssinn. So wird aus dem schüchternen Mädchen die gefragteste Köchin Nordamerikas. Mit ihren Kochkünsten verführt Eva die Menschen, labt ihre Gaumen und gibt manchmal ihren Leben erst einen Sinn. Eine Geschichte über die Familie, die man verliert, Freunde, die man findet, und Zufallsbekanntschaften, die über ein ganzes Leben bestimmen.

Ein wirklich schönes, „kleines“ Buch mit einem schon ansprechenden und treffenden Cover und einer besonderen Protagonistin, der man nicht alle Tage „begegnet“.
Eine schöne Geschichte über Freundschaft, Familie, Verlust und bestimmte Umstände, die das Leben lebenswerter, doch manchmal auch schwieriger machen.
Einfach „reinfallen“ und „mitnehmen“ lassen, es lohnt sich !

Veröffentlicht am 27.10.2016

Schöne Geschichten mit fetten Rezepten

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Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben gelingt mir nicht so mühelos, wie ich eigentlich dachte. Natürlich könnte ich es mir so einfach machen wie der Klappentext und schreiben, hier wird die Lebensgeschichte ...

Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben gelingt mir nicht so mühelos, wie ich eigentlich dachte. Natürlich könnte ich es mir so einfach machen wie der Klappentext und schreiben, hier wird die Lebensgeschichte Evas erzählt. Aber das würde nicht stimmen. Denn Evas Leben ist nur eine Geschichte von vielen.
Es beginnt mit ihrer Geburt und dem nicht ganz alltäglichen Start ins Leben. Ihre Mutter lässt sie als Baby mit ihrem Vater allein, um ein neues Leben zu beginnen. Und ihr Vater stirbt ein halbes Jahr später. Daher wächst sie bei ihrem Onkel und dessen Frau auf, die sie im Glauben lassen, sie wären ihre richtigen Eltern. Eva ist ein erstaunliches Kind, mit ungewöhnlichen Begabungen und Fähigkeiten, die ihren 'Eltern' eher unheimlich sind. So muss sie sich bei Schwierigkeiten weitestgehend alleine helfen, lediglich ihr Cousin Randy und ihre Cousine Braque stehen ihr zur Seite.
Was danach folgt, sind chronologisch folgende Kapitel aus der Sicht unterschiedlicher Personen, die mehr oder weniger mit Eva zu tun haben, manche wirklich nur ganz am Rande. Da ist beispielsweise Braque, ihre Cousine; Will, ihr erster Freund; Octavia, eine Bekannte; Pat Prager, Stiefmutter ihres ersten Freundes usw. Es scheinen alles Menschen zu sein, die sich selbst im Weg stehen, ohne es aber selbst zu wissen. Entweder weil sie sich etwas vormachen, oder weil schlicht die Umstände gegen sie sind. Diese Geschichten sind alle gut und amüsant erzählt - doch was manche davon mit der ursprünglichen Idee des Buches zu tun haben, ist mir nicht so ganz klar geworden. (Abgesehen davon, dass es sich bei Allen irgendwie um Essbares dreht.) Denn hätten sie gefehlt, wäre das Buch einfach nur dünner geworden, aber Evas Geschichte hätte es keinen Abbruch getan. So bleibe ich etwas unzufrieden zurück: Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens habe ich nicht wirklich kennengelernt (die wenigen Rezepte trieften vor Fett - oder ist das das Geheimnis?) und von Eva habe ich viel viel weniger erfahren als ich erwartet habe. Gut unterhalten habe ich mich trotzdem, und so wären es 3,5 Sterne. Aber ich will ja nicht so sein...

Veröffentlicht am 30.09.2016

Evas Geschichte

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Eva Thorvald hat keine Mutter. Die ist mit dem Sommelier durchgebrannt, als Eva gerade drei Monate alt war. Eva hat auch keinen Vater, denn der ist gestorben, als er ein olfaktorisch und geschmacklich ...

Eva Thorvald hat keine Mutter. Die ist mit dem Sommelier durchgebrannt, als Eva gerade drei Monate alt war. Eva hat auch keinen Vater, denn der ist gestorben, als er ein olfaktorisch und geschmacklich mehr als fragwürdiges norwegisches Nationalgericht die Treppen hinauftragen wollte. Da war Eva ein halbes Jahr alt. Als Eva elf ist, zieht sie Chili in ihrem Kleiderschrank, besonnt von den Lampen, mit denen ihr Cousin Randy einst Cannabis züchtete. Und sie hat noch etwas viel Besseres: den absoluten Geschmackssinn. So wird aus dem schüchternen Mädchen die gefragteste Köchin Nordamerikas. Mit ihren Kochkünsten verführt Eva die Menschen, labt ihre Gaumen und gibt manchmal ihren Leben erst einen Sinn. Eine Geschichte über die Familie, die man verliert, Freunde, die man findet, und Zufallsbekanntschaften, die über ein ganzes Leben bestimmen.