Gelungener Reihenauftakt mit liebenswerten Charakteren
Inhalt:
Bei „Underworld Chronicles – Verflucht“ handelt es sich um den ersten Band der „Underworld Chronicles“-Reihe von Jackie May.
Hier geht es um Nora, die ohne Eltern in Detroit lebt. Dort wimmelt ...
Inhalt:
Bei „Underworld Chronicles – Verflucht“ handelt es sich um den ersten Band der „Underworld Chronicles“-Reihe von Jackie May.
Hier geht es um Nora, die ohne Eltern in Detroit lebt. Dort wimmelt es vor gefährlichen, magischen Kreaturen, aber dank ihrer besonderen Fähigkeit schafft es Nora immer wieder, auch allein auf sich aufzupassen. Eines abends kommt es jedoch zu einem Zwischenfall in dem Unterwelt-Club „Underworld“, wodurch der mächtigste Vampir der Stadt auf sie aufmerksam wird. Er will Nora und ihre Kräfte für sich nutzen, um die in letzter Zeit aus der Stadt verschwundenen Unterweltler aufzuspüren. Aber die Zeit wird knapp und Nora stehen so einige gefährliche Situationen bevor. Gut, dass sie in dem Troll Terrance einen engen Verbündeten findet…
Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir ziemlich gut. Es zeigt genau das, was einen in dem Buch erwartet: eine etwas düstere, mysteriöse Stimmung, Vampire und eine starke und selbstbewusste Protagonistin.
Der Schreibstil der Autorin bzw. des Autoren-Duos hat mir ebenfalls gut gefallen. Direkt zu Beginn der Geschichte geht es recht spannend und actionreich los und man wird sofort mitten in die Handlung und die Unterwelt von Detroit hineingeworfen. Nach und nach lernt man die verschiedenen Figuren, die sehr unterschiedliche (magische) Hintergründe haben, kennen, kann sich aber bei vielen von ihnen sehr lange nicht sicher sein, ob sie nun „Freund oder Feind“ sind. Diesen Aspekt mag ich bei Büchern sehr gerne und finde, dass dadurch die Spannung sehr gut das gesamte Buch hindurch aufrechterhalten wird. Die Charaktere sind alle auf ihre eigene Art und Weise (und das sind ziemlich verschiedene) interessant und die meisten auch wirklich liebenswert und witzig. Trotz der allgemein eher düsteren Stimmung fühlt man sich beim Lesen ziemlich wohl. Nora als Protagonistin finde ich gut gewählt. Sie ist einerseits aufgrund gewisser Vorkommnisse in ihrer Vergangenheit gebrochen, misstrauisch und verletzt, andererseits ist sie trotz allem stark, kann sich gut allein behaupten und hat sich ihre positive und halbwegs offene Art bewahrt. Das hat mir gut gefallen, weil sie nicht komplett in die passive Opferrolle gesteckt wurde.
Die Handlung ist durchweg spannend und actionreiche Szenen wechseln sich mit ruhigeren Momenten ab, sodass man weder durch das Buch gehetzt wird noch sich langweilt. Eine richtig gute Mischung, wie ich finde. Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Handlung an einigen Stellen für mich nicht so richtig vorhersehbar war. Die allgemeine Richtung, in die es geht, kann man sich meist ja schon denken, aber bei den vielen kleinen Zwischenschritten kamen immer wieder Aspekte und Plottwists hinzu, die ich so nicht habe kommen sehen. Das hat mir beim Lesen großen Spaß bereitet.
Fazit:
Ein absolut gelungener Reihenauftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht. Die Kernhandlung ist zwar innerhalb von Band 1 abgeschlossen, aber es gibt noch viele offene Fragen rund um Nora und ihre Begleiter.