Freiheitsliebende Frau
Das Cover ist typisch Diogenes richtig künstlerisch gestaltet. Da sieht man die Protagonistin gleich selbst porträtiert, sehr selbstbestimmt und man kann eine spannende Story erahnen. Es handelt sich um ...
Das Cover ist typisch Diogenes richtig künstlerisch gestaltet. Da sieht man die Protagonistin gleich selbst porträtiert, sehr selbstbestimmt und man kann eine spannende Story erahnen. Es handelt sich um einen Frauenroman.
Der Schreibstil der sehr poetisch und spannend ist. Die Geschichte ist gut aufgebaut und man kommt schnell in die Handlung rein. Honora verlässt im Jahre 1849 ihre Heimat Irland, wo die Menschen wie überall in Europa sehr leiden. Hunger, Krankheiten, Verluste von lieben Menschen sind der Alltag. Zukunftschancen liegen bei Null. Wie bei vielen ihrer Landsleute ist das ersehnte Land Amerika. Honora macht sich auf ins gelobte Land, doch auch dort ist das Leben kein Zuckerschlecken. Sie muss sich durch beißen, ihre selbstbewusste Persönlichkeit erweist sich als Segen. Honora kann sich behaupten und lässt sich auch auf eine Ehe ein. Zusammen ist man stark und kann sich ein gutes Leben aufbauen. Die Geschichte ist gut recherchiert und man kann sich als Leser voll einlassen. Leider kommt manchmal eine Handlung aus dem Nichts, man verliert den Anschluss. Es klärt sich alles wieder, aber der Leser könnte so den Anschluss verlieren, wenn er nicht weiterliest. Teilweise hat der Roman Längen die es nicht bräuchte. Ich hab das Buch fertig gelesen und fand es lesenswert.