Thriller | Nach »Fünf Winter« das neue Buch des Deutschen-Krimipreis-Trägers
Thomas Wörtche (Herausgeber), Stefan Lux (Übersetzer)
»Was wie ein düsterer und rasanter Detektivroman beginnt, entwickelt sich zu etwas weitaus Unheimlicherem und Fesselnderem.« Peter Swanson
Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, in einem feinen Cocktailkleid, auf dem Dach eines Rolls-Royce liegend, im gefährlichsten Viertel von San Francisco, gehen Polizei und Gerichtsmedizin von Selbstmord aus. Doch die Mutter der Toten, die megareiche Olivia Gravesend, glaubt ihnen kein Wort und beauftragt Privatdetektiv Lee Crowe mit den Ermittlungen. Bei seinen Recherchen kommt er einer Verschwörung auf die Spur, bei der die Beteiligten vor nichts zurückschrecken …
Der Thriller von James Kestrel „bis in alle Endlichkeit“ verspricht Spannung, Nervenkitzel und die ständige Angst vor dem Unbekannten. Doch hält das Buch, was es verspricht? Schon auf der ersten ...
Der Thriller von James Kestrel „bis in alle Endlichkeit“ verspricht Spannung, Nervenkitzel und die ständige Angst vor dem Unbekannten. Doch hält das Buch, was es verspricht? Schon auf der ersten Seite wird der Leser in eine düstere Welt gezogen, in der nichts so ist, wie es scheint. Der Autor versteht es meisterhaft eine Atmosphäre des Unbehagens zu schaffen, die sich wie eine unsichtbare Bedrohung durch die gesamte Handlung zieht. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen innerhalb des Thrillers immer höher zu ziehen. Die dichte Erzählungsweise schafft es die Spannung kontinuierlich zu steigern. Der Autor schafft es auf eine brillante Art und Weise mit unerwarteten Wendungen zu spielen und den Leser bis zum Ende im Unklaren zu lassen. Der Protagonist, Lee Crowe, wirkte auf mich im Laufe des Buches immer sympathischer obwohl er mit fragwürdigen Methoden arbeitet. Aber auch alle anderen Figuren sind sehr gut ausbalanciert und zum Teil sehr facettenreich. Immer wieder schafft es der Autor bildhaft die wunderschöne Küstenlandschaft beinhaltet Francisco darzustellen. Das Cover ist sehr düster gestaltet und der Titel in sehr auffälligem Rot dargestellt, sodass er sofort ins Auge fällt. Der Einband des Buches wurde direkt bedruckt, sodass der Schutzumschlag entfällt. Es ist durch und durch ein Thriller, der die Erwartungen an das Genre erfüllt und dabei fesselt bis zur letzten Seite.
In "Bis in alle Endlichkeit" wird die Geschichte eines Privatdetektivs erzählt, der in eine gefährliche Verschwörung verwickelt wird, als er den mysteriösen Tod einer jungen Frau in San Francisco untersucht. ...
In "Bis in alle Endlichkeit" wird die Geschichte eines Privatdetektivs erzählt, der in eine gefährliche Verschwörung verwickelt wird, als er den mysteriösen Tod einer jungen Frau in San Francisco untersucht. James Kestrel ist das Pseudonym von Jonathan Moore, einem vielseitigen Autor mit einem spannenden Lebenslauf, der bereits mit dem Edgar Award ausgezeichnet wurde. Seine Erfahrung als Anwalt und Ermittler fließt deutlich in seine Geschichten ein, was die psychologischen und rechtlichen Aspekte der Thriller spannend gestaltet.
Worum geht’s genau?
Als die junge, wohlhabende Claire Gravesend in einem eleganten Cocktailkleid auf dem Dach eines Rolls-Royce tot aufgefunden wird, schließen Polizei und Gerichtsmedizin einen Selbstmord nicht aus. Doch Claires Mutter, die wohlhabende Olivia Gravesend, ist sich sicher, dass ihrer Tochter Unrecht widerfahren ist, und beauftragt den Privatdetektiv Lee Crowe, die Wahrheit zu finden. Während Crowe den Ermittlungen nachgeht, entdeckt er nicht nur die Abgründe einer wohlhabenden Elite, sondern stößt auch auf eine Verschwörung, die so vielschichtig ist, dass niemand vor ihr sicher ist.
Meine Meinung
Der Autor war für mich ein Unbekannter. Daher hatte ich diesbezüglich keine Erwartungen. Ich hab das Buch in der Hörbuchversion gehört. Mit einer Laufzeit von über 11 Stunden ist es für mich ein relativ langes Hörbuch. Zu Beginn fiel es mir schwer, in die Geschichte hineinzufinden - für mich hält man sich anfangs doch mit zu vielen Details auf, die für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht wirklich notwendig wären. Ich war sogar kurz davor, abzubrechen. Glücklicherweise bin ich jedoch drangeblieben, denn nach den ersten paar Kapiteln wurde es doch noch äußerst spannend. So hab ich das Buch dann schlussendlich innerhalb von nur drei Tagen durchgehört.
Der Sprecher Thomas Dehler macht insgesamt einen großartigen Job und hat eine sehr angenehme Stimme, die das Zuhören erleichtert. Ein kleines Manko ist jedoch, dass es ihm meiner Meinung nach nicht gelingt, den verschiedenen Charakteren eine erkennbare individuelle Stimme zu verleihen. Seine Erzählweise macht es schwierig, die Charaktere anhand der Stimme voneinander zu unterscheiden. Dennoch ist der Inhalt des Buches ein echter Kracher. Mit einer solch unerwarteten Story hätte ich nicht gerechnet, und ich möchte nicht zu viel verraten – es lohnt sich wirklich, in die Handlung einzutauchen.
Besonders positiv hervorheben möchte ich den Schluss des Buches, der den Fall auf jeden Fall auflöst. Das ist mir persönlich immer sehr wichtig und grad bei einem Buch von der Länge. Gleichzeitig bietet das Ende genügend Stoff für eine mögliche Fortsetzung, sei es ein weiterer Fall oder die Fortsetzung der Charaktergeschichten. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet; die Hauptfigur Lee Crowe hat zwar Ecken und Kanten, ist jedoch insgesamt liebenswert und zeigt im Kern, dass er ein guter Mensch ist. Ich würde auf jeden Fall auch ein weiteres Buch von Kestrel lesen oder hören.
Fazit
"Bis in alle Endlichkeit" ist ein packender Thriller, der mit seiner unerwarteten Handlung und gut entwickelten Charakteren überzeugt. Trotz kleiner Schwächen bei der Sprecherleistung hat das Buch das Potenzial, Leser:innen und Zuhörende zu fesseln. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
„Bis in alle Endlichkeit“ von James Kestrel aka Jonathan Moore ist bereits 2019 unter dem Titel „Blood Relations“ erschienen. Also lange vor seinem preisgekrönten Epos „Fünf Winter“. Worum geht es?
San ...
„Bis in alle Endlichkeit“ von James Kestrel aka Jonathan Moore ist bereits 2019 unter dem Titel „Blood Relations“ erschienen. Also lange vor seinem preisgekrönten Epos „Fünf Winter“. Worum geht es?
San Francisco, Juni 2019: Der Privatermittler Leland »Lee« Crowe ist auf dem Weg in sein Büro, als er in einem heruntergekommenen Viertel eine Entdeckung macht. Eine junge Frau liegt tot auf dem eingedrückten Dach eines Rolls-Royce.
Bei der Toten handelt es sich um die 20-jährige Claire Gravesend. Alles deutet auf Selbstmord hin, aber Claires megareiche Mutter Olivia glaubt den ermittelnden Beamten nicht. Stattdessen bittet sie Lee, den Tod ihrer Tochter aufzuklären.
„Bis in alle Endlichkeit“ erinnert an die Krimis von Raymond Chandler mit dem Privatdetektiv Philip Marlowe. Zweimal war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Denn die ersten 80 Seiten sind ein einziger Monolog des Ich-Erzählers Lee.
Was wie ein Detektivroman beginnt, entwickelt sich zu einer spannenden Horrorgeschichte. Wie man dem deutschen Titel entnehmen kann, geht es um irgendetwas, bei dem Genetik eine Rolle spielt. Womöglich illegale Experimente.
Lee, ein ehemaliger Anwalt, schlägt sich als Privatdetektiv mit Jobs für den Strafverteidiger Jim Gardner durch. Er bewegt sich stets im Graubereich und schreckt auch nicht vor Gewalt zurück. Am Ende mutiert er gar zu Supermann.
Fazit: Kurzweilige Unterhaltung, die nachdenklich stimmt.
Lee Crowe findet eine junge Frau tot auf dem Dach eines Rolls-Royce. Alles sieht nach einem Selbstmord aus, doch die Mutter der toten glaubt nicht dran und wendet sich an Lee. Privatdetektiv Lee Crowe ...
Lee Crowe findet eine junge Frau tot auf dem Dach eines Rolls-Royce. Alles sieht nach einem Selbstmord aus, doch die Mutter der toten glaubt nicht dran und wendet sich an Lee. Privatdetektiv Lee Crowe macht sich auf die Suche und kann kaum glauben, was er alles herausfindet…
Nach ein paar anfänglichen Einstiegsschwierigkeiten, hatte mich dann das Buch schnell in einen Sog gezogen. Wir reisen mit Lee quer durchs Land und suchen nach der Wahrheit. Dabei wird schnell klar, dass es kein Selbstmord war und auch Lee sich bereits in Gefahr befindet. Lee trifft auf ein Mädchen, dass der toten Claire verdammt ähnlichsieht. Der Fall wird immer komplizierter und die Auflösung umso krasser. Mit Lee Crowe fühlt man sich schon bald sehr verbunden und fiebert und rätselt mit ihm mit.
Der Schreibstil hat mich durch das Buch fliegen lassen. Die Atmosphäre ist wirklich unheimlich spannend und düster. Lange weiß man nicht wohin die Reise geht. Mit viel Action und überraschenden Plot Twist kommt hier keine Langeweile auf. Man taucht absolut tief in die Geschichte ein und will endlich das Rätsel lösen.
Ein Thriller der durch seine Atmosphäre besticht und mit einer unglaublichen Story überzeugt 👍
„Bis in alle Endlichkeit“ von James Kestrel ist ein Thriller aus dem Suhrkamp Verlag. James Kestrel ist das Pseudonym vom Autor Jonathan Moore. Im englischen Original ist der Titel als „Blood Relations“ ...
„Bis in alle Endlichkeit“ von James Kestrel ist ein Thriller aus dem Suhrkamp Verlag. James Kestrel ist das Pseudonym vom Autor Jonathan Moore. Im englischen Original ist der Titel als „Blood Relations“ unter Jonathan Moore erschienen.
Lee Crowe ist ein Privatdetektiv, der von einer megareichen Frau beauftragt wird, den mutmaßlichen Suizid ihrer Tochter aufzuklären. Schon bald wird durch verschiedene Hinweise alles komplizierter - und plötzlich stößt er auf die vermeintlich tote Claire Gravesend. Im sommerlichen San Francisco nimmt alles seinen Lauf.
Die Figuren in diesem Buch sind erstaunlich geschickt und sehr authentisch geschrieben. Tatsächlich kommt es einem fast so vor, als wären sie echt.
James Kestrels fesselnder und bildhafter Schreibstil lassen den Spannungsbogen konstant hoch.
Ich würde gerne näher auf die Wendungen und Themen eingehen, aber da dies natürlich spoilern würde, kann ich es leider nicht. Mich konnten die Wendungen aber sehr überraschen.
Insgesamt hat mir „Bis in alle Endlichkeit“ gut gefallen. Es ist ein eher unblutiger Thriller, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.
Für alle geeignet, die gerne spannende und gut durchdachte Geschichten lesen.