Cover-Bild Der Angstsammler
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.10.2021
  • ISBN: 9783453424654
Jasper DeWitt

Der Angstsammler

Roman
Martin Ruf (Übersetzer)

Er kennt deine tiefsten Kindheitsängste

Ein rätselhafter Patient zieht den jungen Psychiater Parker H. in seinen Bann. Seit dem sechsten Lebensjahr wird der mittlerweile 30-jährige Mann, den alle nur „Joe“ nennen, in der düsteren Nervenheilanstalt in Neuengland verwahrt. Er gilt als nicht therapierbar. Jeder, der mit ihm spricht, verliert den Verstand oder begeht Selbstmord. Allen Warnungen zum Trotz beschließt der ehrgeizige Parker, „Joe“ in seiner Zelle zu besuchen. Dabei setzt er eine Kette von albtraumhaften Ereignissen in Gang, die seine schlimmsten Befürchtungen weit übertreffen…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2022

vers törendes Debüt

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Geschichten, die in Psychiatrien spielen, hatten schon immer eine gewisse Faszination auf mich, weshalb ich "Der Angstsammler" noch vor dem Erscheinungstag für mich entdeckt habe. Da die Kurzbeschreibung ...

Geschichten, die in Psychiatrien spielen, hatten schon immer eine gewisse Faszination auf mich, weshalb ich "Der Angstsammler" noch vor dem Erscheinungstag für mich entdeckt habe. Da die Kurzbeschreibung dabei auch sehr spannend und teilweise auch verstörend ist, habe ich mich auf eine interessante und spannende Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Jasper DeWitt hat mit "Der Angstsammler" ein beeindruckendes Debüt geschaffen, das mit den Ängsten der Figuren und der Leser spielt und alles andere als vorhersehbar ist. Erzählt wird die Geschichte dabei von Parker, einem aufstrebenden Psychiater, der fast ausschließlich über Foreneinträge mit dem Leser kommuniziert. "Der Angstsammler" ist dabei zusammengesetzt aus den Foreneinträgen von Parker und alten Akten des Patienten Joe, der seit Jahrzehnten in der Psychiatrie lebt. Was anfänglich ein wenig trocken daherkommt, entpuppt sich allerdings schnell als eine spannende Erzählung, die dafür gesorgt hat, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Bei dem Patienten handelt es sich um Joe, einem Mann in den Dreißigern, der bereits seit seinem sechsten Lebensjahr in einer Nervenheilanstalt in Neuengland lebt und schon von Kindheit an von Ärzten und Pflegern aufgegeben wurde. Joe gilt als gefährlich und krank und hat lediglich die Pfleger als Kontaktpersonen, die ihn mit Essen und Medikamenten versorgen, Therapiestunden gibt es für den Mann bereits seit Jahren nicht mehr, da er als gefährlich und nicht therapierbar eingestuft wurde. Grund dafür ist, dass sämtliche seiner Zimmernachbarn und Pfleger entweder misshandelt wurden oder innerhalb kürzester Zeit verstorben sind. Für den fast schon zu ehrgeizigen Parker, der noch am Anfang seiner Karriere steht, ist Joe eine faszinierende Aufgabe, über den er mehr erfahren und ihn behandeln möchte. Dabei stößt er in seinen Recherchen auf immer mehr verstörende Details, die sich im Laufe der Jahre in der Klinik abgespielt haben.

Die Geschichte ist dabei stets spannend und löst teilweise ein beklemmendes Gefühl aus, denn die Nervenheilanstalt wird sehr ausführlich beschrieben, sodass man als Leser das Gefühl hat, dass man sich selbst durch die Klinik bewegt und Parker bei seiner Arbeit über die Schulter schaut. Das Zusammenspiel zwischen Parker und Joe ist dabei teilweise verstörend und faszinierend zugleich und man erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle, während Parker sich immer mehr in Joes Fänge begibt. Dabei ist "Der Angstsammler" kein klassischer Horror, sondern spielt sich vielmehr nur in den Köpfen in der Charaktere und des Lesers ab, sodass die Geschichte sehr intensiv ist und mir so manches Mal eine Gänsehaut beschert hat.

Somit ist "Der Angstsammler" insgesamt ein beeindruckendes Debüt, das mich aufgrund seiner Figuren und der vorherrschenden Atmosphäre in den Bann ziehen und schockieren konnte. Hoffentlich wird es noch viele weitere Werke von Jasper DeWitt geben!

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Albtraumhafte Ereignisse

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Meine Meinung und Inhalt

"Ich schreibe dies, weil ich inzwischen nicht mehr weiß, ob ich in ein schreckliches Geheimnis eingeweiht wurde oder selbst wahnsinnig bin. Letzteres wäre für mich als praktizierender ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich schreibe dies, weil ich inzwischen nicht mehr weiß, ob ich in ein schreckliches Geheimnis eingeweiht wurde oder selbst wahnsinnig bin. Letzteres wäre für mich als praktizierender Psychiater zweifellos in ethischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht schlecht. Weil ich jedoch nicht glauben kann, dass ich verrückt bin, poste ich diese Geschichte, denn wahrscheinlich seid ihr die einzigen Menschen, die sich überhaupt vorstellen können, dass sie möglicherweise wahr ist." (ZITAT)

Aufgrund des spannenden Klappentextes und des vielversprechenden Covers wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Dieses Debüt von DeWitt hat mir absolut gut gefallen und konnte mich fesseln.

Es geht um einen rätselhaften Patienten, welcher den jungen Psychiater Parker H. in seinen Bann zieht.

Seit dem sechsten Lebensjahr wird der mittlerweile 30-jährige Mann, den alle nur „Joe“ nennen, in der düsteren Nervenheilanstalt in Neuengland verwahrt.

Er gilt als nicht therapierbar.

Jeder, der mit ihm spricht, verliert den Verstand oder begeht Selbstmord. Allen Warnungen zum Trotz beschließt der ehrgeizige Parker, „Joe“ in seiner Zelle zu besuchen.

Gleich zu Beginn hat mich der Erzählstil aus Sicht Parkers und der Tagebuchähnliche Aufbau an Bram Stokers Dracula und die Figur des Jonathan Harker erinnert.

Ich kann mir das Buch auch sehr gut verfilmt vorstellen.

„Der Angstsammler“ ist ein packender, atmosphärischer Thriller und ein überaus gelungenes Debüt. Ich bin auf sein nächstes Werk schon sehr gespannt.


Jasper DeWitt ist das Pseudonym eines Journalisten. »Der Angstsammler« ist sein erster Roman. Der Autor lebt in L.A.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Sehr guter Start mit schwachem Ende

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Wovor hast du am meisten Angst?
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Ein rätselhafter Patient zieht den jungen Psychiater Parker H. in seinen Bann. Seit dem sechsten Lebensjahr wird der mittlerweile 30-jährige Mann, den alle nur „Joe“ nennen, ...

Wovor hast du am meisten Angst?
.
Ein rätselhafter Patient zieht den jungen Psychiater Parker H. in seinen Bann. Seit dem sechsten Lebensjahr wird der mittlerweile 30-jährige Mann, den alle nur „Joe“ nennen, in der düsteren Nervenheilanstalt in Neuengland verwahrt. Er gilt als nicht therapierbar. Jeder, der mit ihm spricht, verliert den Verstand oder begeht Selbstmord. Allen Warnungen zum Trotz beschließt der ehrgeizige Parker, „Joe“ in seiner Zelle zu besuchen. Dabei setzt er eine Kette von albtraumhaften Ereignissen in Gang, die seine schlimmsten Befürchtungen weit übertreffen…
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Die Story wird als diverse Blogeinträge von dem Psychiater Parker erzählt, der sich in seinen Erzählungen auf von ihm selbst durchgemachte Erfahrungen beruft. Der etwas andere Erzählstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es war echt spannend, mehr über Joe, seine Vergangenheit und seinen aktuellen Gesundheitszustand zu erfahren. Man rätselt wirklich mit, inwiefern Joe sein Spiel spielt und wie er es schafft, alle Kindheitsängste der ihn behandelten Pfleger*innen zu kennen. Eine Story, die für mich echt großes Potenzial hatte. Das Ende war mir dann aber leider zu wirr, zu schnell und zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Schade!
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Ein grandioser Einstieg, ein interessanter Mittelteil und ein dafür leider zu schwaches Ende. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

„Mischung aus Psychothriller und Horrorschocker“

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Parker will unbedingt herausfinden was es mit dem langjährigen Patienten Joe auf sich hat. Als Frischling in der Nervenheilanstalt ist dieser Fall für ihr besonders interessant, da Joe als untherapierbar ...

Parker will unbedingt herausfinden was es mit dem langjährigen Patienten Joe auf sich hat. Als Frischling in der Nervenheilanstalt ist dieser Fall für ihr besonders interessant, da Joe als untherapierbar gilt.

Trotz Verbot seines Chefs nähert Parker sich dem äußerst gefährlichen Patienten, der bereits seit zwanzig Jahren in der Klinik ist. All jene die es bis jetzt mit Joe probiert haben, haben sich das Leben genommen…

Was ist damals passiert? Parker liest die Protokolle der Ärzte die ihn vor ihm behandelt haben und es tauchen Ungereimtheiten auf. Parker ist so fasziniert von Joe, dass er tatsächlich den Fall löst, doch was er erfährt, hätte er so auch nie erwartet.

Dieses Buch hat mich die ersten paar Kapitel sehr gefesselt und sorgte teilweise für Gänsehaut-Momente. Das Ende war mir persönlich dann schon etwas zu utopisch. Fans vom Genre Horror werden ihre Freude an diesem Thriller haben, meinen Geschmack hat es dann doch nicht so getroffen. Ziemlich arge Geschichte und die Auflösung über Joe für mich zu wirklichkeitsfern.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Leider fehlte mir der Horror

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Parker ist ein aufstrebender junger Assistenzarzt in einer Psychiatrie. Da er sich gerne profilieren möchte, erregt natürlich der eine Patient seine Aufmerksamkeit, über den man nicht spricht und den alle ...

Parker ist ein aufstrebender junger Assistenzarzt in einer Psychiatrie. Da er sich gerne profilieren möchte, erregt natürlich der eine Patient seine Aufmerksamkeit, über den man nicht spricht und den alle nur Joe nennen. Was steckt dahinter, dass er als nicht therapierbar gilt?
Parker setzt alles daran ihn als sein Arzt behandeln zu dürfen ohne zu ahnen, was er damit auslöst.

Das Cover ist okay, ist zwar jetzt nicht eindeutig ein Krankenhausflur, aber der rote Schrift hebt sich wunderbar von dem hellen Hintergrund ab.
Der Schreibstil ist gut und die Idee das alles im Nachhinein von Parker erzählen zu lassen gefällt mir. So kann Parker seine Lehren daraus mit einfließen lassen ohne zu viel zu verraten. Auch lässt sich so die Spannung bzw. der Horror nach und nach aufbauen. Denn Parker erzählt Schritt für Schritt seine Erlebnisse mit Joe und wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist ihn behandeln zu wollen.
Relativ schnell wurde mir klar, dass Joe nicht einfach nur ein Patient ist, sondern das mehr dahinter steckt. Doch wer ist er? Oder sollte ich eher fragen, was ist Joe?
Am Anfang des Buches war ich wirklich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie sich am Ende alles auflösen wird und bei den wenigen Seiten im Buch hatte ich auf schnelle gruselige Stimmung gehofft. Doch leider muss ich sagen, dass ich so nach und nach etwas das Interesse am Buch verloren habe. Zum einen gab es auf den wenigen Seiten einige Wiederholungen, die für mich sehr lang getreten wurden. Wenn zum Beispiel ein Abschnitt aus Joes Akte wieder und wieder durchgekaut wird um die verschiedenen Aspekte seiner Persönlichkeit zu verdeutlichen. Zum anderen bleibt meiner Meinung nach der Horrorteil sehr im Hintergrund und durch die langatmigen Beschreibungen über Joe und seine Behandlung konnte ich mich kaum gruseln.
Außerdem fand ich die Story etwas verworren, denn nicht nur das jeder ehemalige Arzt und natürlich auch Parker selber eine andere Theorie über Joe hat, so muss sich natürlich auch Joes wahres Wesen gegen Ende klären. Das war mir wirklich zu viel für diese wenigen Seiten.
Trotz allem habe ich mir dann gedacht, dass ich etwas über 200 Seiten doch noch zu Ende lesen möchte, einfach um zu erfahren, wie der Autor noch die Kurve bekommen möchte.
Ich gebe zu, dass es dann doch noch spannender wurde gegen Ende, denn dort löst sich das Rätsel allmählich auf, aber letztendlich konnte das auch nicht mehr so viel aus der Story rausholen, die Spannung bzw. das Interesse hatte ich schon viel früher an dem Buch verloren.
Das Interview am Ende habe ich dann auch nicht mehr gelesen, weil ich um ehrlich zu sein froh war das Buch beendet zu haben.

Mein Fazit: Ich hatte mir doch etwas mehr Horror bei dieser Geschichte versprochen, denn das Setting versprach einiges. Ein geheimnisvoller Patient in einer Psychiatrie gehört doch wohl zu einem der klassischen Horrorszenarien, die es gibt. Doch leider hat sich meiner Meinung nach der Autor etwas zu sehr in dem Drumherum verloren und so wurden mir die wenigen Seiten sogar zu viel. Für mich hätte es mehr Horror sein sollen und weniger Story und gefachsimpel der Ärzte. Schade, aber spontan würde ich keine Leseempfehlung aussprechen.

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