Ein Krimi wie ein Gemälde
Alles Gute zum Dienstjubiläum, Monsieur le Commissaire! In "Bretonische Idylle" ermittelt Kommissar Dupin zum mittlereile zehnten Mal in der malerischen Bretagne.
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Zur Handlung: An der Küste Concarnraus ...
Alles Gute zum Dienstjubiläum, Monsieur le Commissaire! In "Bretonische Idylle" ermittelt Kommissar Dupin zum mittlereile zehnten Mal in der malerischen Bretagne.
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Zur Handlung: An der Küste Concarnraus wird ein Toter aus dem Meer gefischt. Es handelt sich um einen Bewohner der Belle-Île. Dupin macht sich auf den Weg zur "schönsten Insel der Welt". Das Opfer war bei allen unbeliebt. Es mangelt nicht an Verdächtigen und Motiven.
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Die Krimis von Jean-Luc Bannalec liest man nicht der Spannung wegen. Ich mag die Bücher trotzdem. Sie haben nämlich für meinen Geschmack eine geradezu legendäre Atmosphäre. Es ist, als würde man vor einem Gemälde stehen. Bannalec malt mit Worten wunderschöne Bilder. Im einen Moment ist man im dichten Nebel auf dem Wasser unterwegs und einen Augenblick später spaziert man auf der lichtdurchfluteten Belle-Île an pastellfarbenen Häusern vorbei. Als Leser betrachtet man nicht nur, sondern taucht regelrecht ein.
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Mit künstlerischer Präzision zeichnet der Autor neben den Schauplätzen auch seine Charaktere. Der Schreibstil ist fast schon poetisch-fein. Mit leichter Feder wird ganz nebenbei außerdem jede Menge Wissen über Land, Leute und Geschichte vermittelt.
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Fazit: Hier kann man sich als Leser regelrecht verlieren in Landschaftsbildern und Charakterzeichnungen. Der Fall plätschert malerisch-beschaulich dahin. Und dann auf einmal holt Dupin zum großen Schlag aus. Der Commissaire löst den Fall diesmal in bester Agatha Christie-Manier. Insgesamt betrachtet zwar nicht unbedingt spannend, aber sehr schön und entspannt zu lesen. Ich hab Dupin und die eigentümlichen Bretonen einfach gern - und freue mich schon auf die Verfilmung mit Pasquale Aleardi.