Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden ...
"Worin liegt die Ehre, die Jungfräuliche zu sein? Worauf genau soll ich stolz sein? Wer würde so ein Leben führen wollen?"
~Poppy, S.410
Inhalt:
Poppy ist eine Auserwählte, die Jungfräuliche. Sobald ...
"Worin liegt die Ehre, die Jungfräuliche zu sein? Worauf genau soll ich stolz sein? Wer würde so ein Leben führen wollen?"
~Poppy, S.410
Inhalt:
Poppy ist eine Auserwählte, die Jungfräuliche. Sobald die Götter sie segnen, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition ihres Landes. So will es das Gesetz ihres Landes. Doch das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren.
Eines Tages wird der attraktive Hawke, Poppy als neue Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie auch einige Wünsche und Bedürfnisse eine jungen Frau hat. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss sich Poppy zwischen Liebe und Pflicht entscheiden.
Meinung:
An und für sich ein spannender Auftakt mit einer ganz schön fiesen Wendung.
Um sich in der Story einzufinden braucht man doch schon ein paar Seiten, doch dann ist es wirklich spannend.
Vorallem Poppys Leben fand ich Interessant. So schonungslos und gefährliche. Für mich kam das an vielen Stellen sehr unerwartet, aber es kam der Geschichte nur zugute.
Hawke ist auch nicht wirklich das was man erwart. Eher unberechenbar, gemein und kampflustig.
Die ganze Welt und ihre Gefahren sind super durchdacht und machen mir als Leserin Spaß.
Jedoch ist es ganz schön verwirrend sich un dieser Welt zurecht zufinden Mut all den Namen, Orten und Begriffen. Es ist einfach zu viel und verwirrend an so mancher Stelle.
Im Buch gibt es jedoch eine entscheidende Wendung, die mich unerwartet erwischt hat. Wirklich, diese Wendung war fies.
Gesamt ist Poppys und Hawkes Geschichte aufregend und ich werde bestimmt noch den nächsten Band lesen um mehr über die beiden herauszufinden.
4,5 von 5 Sterne ⭐
"Zuerst wirfst du einen Dolch nach mir, und dann beleidigt du mich auch nicht? Du bricht mein zartes Herz."
~Hawke, S. 265
Puuuh, ich musste das Buch erstmal etwas verdauen….im positiven Sinne.
Glaubt ihr mir, wenn ich sage, dass ich es an einem Tag durchgelesen haben, vielleicht. Aber ja, es hat mich so gefesselt und mitgenommen, ...
Puuuh, ich musste das Buch erstmal etwas verdauen….im positiven Sinne.
Glaubt ihr mir, wenn ich sage, dass ich es an einem Tag durchgelesen haben, vielleicht. Aber ja, es hat mich so gefesselt und mitgenommen, dass es fast unmöglich war das Buch aus der Hand zu legen….
Nun aber erstmal, darum gehts:
Eine schicksalshafte Begegnung lässt Poppy nicht mehr los. Sie ist die Jungfräulich, die einzigeHoffnung für das Königreich und niemand darf sie berühren, ansehen oder gar mit ihr sprechen. Ein einsames Leben, bis Hawke, ihre verbotene Begegnung zu ihrem Leibwächter befördert wird.
Die Storyline des Buches finde ich genial, und auch wirklich gut geschrieben. Man wird direkt in die Handlung geworfen und erlebt hautnah jedes Erlebnis von Poppy mit. Die Welt in der die Geschichte stattfindet kann am Anfang verwirrend sein, auch ich war verwirrt, vor allem weil es auch keine Karte gibt :( aber man versteht es immer besser im Laufe des Buches, da man immer wieder neue Informationen zu den neuen Gebieten bekommt und diese dann besser zuordnen kann. Ich liebe die Umsetzung vieler Charaktere, und wie diese nach und nach immer wieder in dem Buch auftauchen.
Aber vor allem mochte ich Poppy. Ich habe das Buch gekauft mit dem Gedanken eine starke und schlagfertige Protagonistin kennenzulernen, und wurde definitiv nicht enttäuscht. Mut und Wille treiben Poppy bei so manchen Handlungen an und man lernt immer wieder neue Seiten von ihr kennen, sie einen überraschen.
Und dann kam Hawke… Und Jennifer L. Armentrout hat sich wieder einmal selbst übertroffen mit diesem Charakter. Er hat nicht nur bookboyfriend Material, er ist ein bookboyfriend, wie es wortwörtlich im Buche steht. Seine charismatische und dennoch pflichtbewusste Art war wirklich einnehmend. Wie er immer wieder Grenzen überschreitet, sich dem bewusst ist, aber nicht aufhört, weil es Poppy oder ihm zu gute kommt ist einfach fesselnd. Er war wirklich auf den Punkt genau, das was ich mir erhofft hatte. (Okay, das klang gerade echt, als würde ich hier eine. Produktbewertung über Hawke schreiben, ups😂)
Das Ende war echt gut, und huuuuu der Plottwist, mit ihm hätte ich so spät dann doch nicht mehr gerechnet, aber er war da und hat alles nochmal gut aufgemischt.
Doch macht das Ende sehr neugierig und meine Spannung auf den zweiten Teil bleibt erhalten. Schade, dass der 2022 im Deutschen erscheint :(
𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Ein High Fantasy Buch von Jennifer L. Armentrout? Das allein hat mich überzeugt Blood & Ash lesen zu müssen! Gleichzeitig bin ich aber nicht gerade unvoreingenommen an das Buch gegangen, ...
𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Ein High Fantasy Buch von Jennifer L. Armentrout? Das allein hat mich überzeugt Blood & Ash lesen zu müssen! Gleichzeitig bin ich aber nicht gerade unvoreingenommen an das Buch gegangen, hatte hohe Erwartungen durch den Hype in Amerika und hab mich leider auch schon im Vornherein spoilern lassen ABER es konnte mich vollkommen überzeugen und hat mich bis zur letzten Seite fesseln können!!
𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Schon beim Schreibstil konnte man den Unterschied zu Jennifer L. Armentrouts bisherigen Büchern erkennen. Denn auch wenn man regelrecht durch die Seiten flog und jedes Wort ein mehr und mehr an die Story fesselte, war es insgesamt detaillierter, erwachsener, komplexer geschrieben - was mir aber auch wirklich gut gefiel und zum Buch passte!
𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Auch die Charaktere konnte mich voll und ganz begeistern - von den Protagonisten mit Ecken und Kanten, sowie den sympathischen, aber auch grausamen Nebencharakteren.
Poppy ist die Auserwählte, die Jungfräuliche und lebt in einem Käfig voller Regeln und Grenzen, abgeschottet von der Außenwelt. Nichtsdestotrotz lässt sie sich davon nicht unterkriegen, ist eigensinnig und neugierig auf der ständigen Suche nach dem Gefühl des wahren Lebens. Dabei ist sie definitiv nicht die Jungfrau in Nöten, sondern eine kluge, wenn auch waghalsige Kämpferin, die weiß sich wehren zu können und sich nicht das Wort verbieten lässt. Wie kann man sie dabei bitte nicht mögen? Ich habe jede Sekunde mit ihr mitgefiebert und fand ihre Charakterentwicklung wirklich bewundernswert!
Hawke - der unerschrockene Leibwächter mit dem guten Aussehen und den wachsamen goldenen Augen. Er ist der erste, der Poppy voll und ganz als Individuum behandelt, trotz seiner Pflichten ihr neue Erfahrungen bietet, ihre Makel wunderschön findet - damit hat er nicht nur Poppys Herz zum Schmelzen gebracht, auch meins. Charmant, immer einen humorvollen Spruch auf den Lippen, aber auch wahnsinnig tiefgründig und besonders nach dem Ende, gibt es noch so viel mehr über ihn herauszufinden, wofür ich sowas von bereit bin!
𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Blood & Ash ist definitiv keine leichte Kost! Das World Building ist komplex, die Kämpfe blutig und tödlich und die Handlung manchmal noch sehr verwirrend... Aber gerade das liebe ich an High Fantasy! Liebe es mich mit der neuen Welt vertraut zu machen, alles in seine Ordnung zu bringen und einfach einzutauchen. Es ist überwältigend am Anfang, ja und bis zum Ende sind nicht alle Fragen geklärt, aber schließlich ist es auch erst der Anfang einer einnehmenden Reise, oder?
Mich hat Blood and Ash jedenfalls von der ersten Seite sofort eingesogen und ich mochte die Thematik rund um die Götter, den Jungfräulichen und den Aufgestiegenen. Die ganze Welt war so gut ausgebaut und durchdacht und besonders bewundernswert fand ich wie Jennifer L. Armentrout die teilweise auch klischeehafte Vampirthematik neu interpretiert hat. Aber neben der durchgängigen Spannung und den Geschehnissen, habe ich auch die anbahnende Liebesbeziehung zwischen Hawke und Poppy sehr genossen. Mit humorvollen flirty Wortgefechten, kann man mich einfach sofort für sich gewinnen. Die Anziehung zwischen den beiden war von Anfang an zum Greifen und ihre Beziehung reifen zu sehen, war wirklich schön, aber am Ende auch sehr schmerzhaft.
Mein wirklich einziger Kritikpunkt, waren die letzten 50 Seiten. Selbst wenn ich mich bezüglich des Plottwists nicht gespoilert hätte, waren die Hinweise sehr offensichtlich, was ich gar nicht mal so schlimm fand. Aber mit diesen 50 Seiten begann eine Achterbahnfahrt im negativen Sinne. Ich wurde hin und hergerissen zwischen den Geschehnissen und dem Verhalten von Poppy und Hawke, was ich zum einen wirklich fragwürdig, teilweise vielleicht sogar toxisch fand, es aber andererseits verstehen konnte. Für mich war es ein wenig zu sehr überspielt und somit nicht ganz rund, aber das ist persönlicher Geschmack und das ändert nichts daran, dass Blood & Ash ein episches High Fantasy Buch ist und ich unbedingt, die nächsten Teile lesen möchte!!
𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Ich bin wirklich froh, dass sie das Cover von den Englischen Ausgaben übernehmen, denn ich finde es schlicht und ergreifend wunderschön. Zumal es wirklich gut zu der Geschichte passt!
𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Spannung, die einem Gänsehaut bereitet, ein komplexes fesselndes Worldbuilding, dass alte Klischees aufbricht und einnehmende Charaktere, die Lust auf mehr machen. Auch wenn ich meine Probleme mit dem Ende hatte, ist es den Hype allemal wert und die weiteren Teile können gerne auch sofort erscheinen. Bitte? Danke.
Vorneweg wie immer die typische SPOILER-Warnung. Falls Spoiler auftauchen sollten, so ist der Zweck dieser nur die Verdeutlichung mancher Szenen oder Eindrücke. Ihr seid gewarnt!
Das Cover:
Ein Traum ...
Vorneweg wie immer die typische SPOILER-Warnung. Falls Spoiler auftauchen sollten, so ist der Zweck dieser nur die Verdeutlichung mancher Szenen oder Eindrücke. Ihr seid gewarnt!
Das Cover:
Ein Traum von einem Cover! Mal wider absolut mein Geschmack! Von den drei Büchern die ja schon im Englischen erschienen sind ist dies definitiv das Beste der drei. Der schwarze Hintergrund mit roten Blättern und dem überkreuzten Pfeil und Dolch, bilden einfach ein so harmonisches und auch atmosphärisches Bild, das perfekt zum Buch passt und die Geschichte 1-zu-1 wiederspiegelt. Das einzige was mir an dem Äusseren des Buches nicht so ganz gefällt ist die Textur. Da bleiben wirklich dauernd Fingerabdrücke kleben, was etwas schade ist. Nur gut dass ich ein Leseexemplar gekauft habe!
Die Geschichte:
Ich hatte ehrlich gesagt bei der Geschichte so meine Bedenken. Anfangs dachte ich es würde schwer werden in die Geschichte reinzufinden, was absolut nicht der Fall war. Ich war von Anfang an verzaubert von der Welt die Jennifer L. Armentrout da erschaffen hat. Die Königreiche Solis und Atlantia wurden, für mich, in diesem Buch einfach noch zu wenig erforscht. Das lässt mich wiederum darauf hoffen, dass im nächsten Band da ein bisschen mehr kommt. Ausserdem fand ich das Magiesystem, wenn man es denn so nennen darf, echt spannend. Der Unterschied zwischen den "Ascended", den "Atlantians" und den Menschen ergab schon eine interessante soziale Struktur. Einer der Plot-twists am Ende des Buches spielt auf genau das an, und ich war echt überrascht davon. Selbst durch die subtilen Hinweise bin ich nicht darauf gekommen
Die Charaktere:
Jeder einzelne Charakter war einfach gut auf seine eigene Weise, angefangen mit Poppy selbst. Als ich den Plot des Buches zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich Poppy wäre die typische schüchterne, regelbefolgende und insichgezogene Jungfrau, die erst noch ihre Bedürfnisse entdecken musste. Desto erstaunter war ich, und desto besser hat sie mir gefallen als die kecke Heldin die sie eigentlich ist (und es hat auch definitiv besser zu ihr gepasst). Hawke, oh, Hawke, mein Held gebrochener Herzen. Seine typische Aufreisserart am Anfang des Buches wird nur übertroffen, durch sein wahres Wesen, das so fürsorglich und liebevoll, gleichzeitig aber auch knallhart und tödlich sein kann. Er hat mich einfach von Anfang an fasziniert und es wurde immer nur besser. Auch die restlichen Charaktere wie Tawny, Vikter oder Kieran interessierten mich und haben deutlich gezeigt warum Poppy oder Hawke so sind wie sie sind. Obwohl ich sagen muss dass ich noch zu wenig über Kieran weiss, um ihn als sympatisch oder unsympatisch abzustempeln, deswegen freue ich mich mehr über ihn zu erfahren in den Folgebänden.
Fazit:
Ein grandioser Auftakt für eine Serie die definitiv Favoritenpotenzial hat, und bei der ich mich schon auf mehr freue. Mehr von Poppy, mehr von Hawke, mehr der Welt, der Magie und vor allem MEHR VON KIERAN!
Nachdem sich die letzten Reihen (z.B. Die "Wicked"-Trilogie und die "Götterleuchten"-Reihe) von Jennifer L. Armentrout für mich eher als Enttäuschung herausgestellt haben, hatte ich sehr geringe Erwartungen ...
Nachdem sich die letzten Reihen (z.B. Die "Wicked"-Trilogie und die "Götterleuchten"-Reihe) von Jennifer L. Armentrout für mich eher als Enttäuschung herausgestellt haben, hatte ich sehr geringe Erwartungen an den neuen Reihenauftakt, "Blood and Ash", vor allem, da dies ihr erster Ausflug ins Genre High Fantasy war. Aber - wow -, kann sie in diesem Genre bitte für immer bleiben? Die Geschichte von Poppy und Hawke ist so mitreißend, sexy, humorvoll und komplex - die Autorin kann hier ohne Probleme an den Charme ihrer ersten Reihen wie "Dark Elements" oder "Obsidian" anknüpfen und erschließt mit einem Volltreffer ein neues Subgenre für sich!
"Mut und Angst sind oft ein und dasselbe, und man wird entweder zum Krieger oder zum Feigling. Der einzige Unterschied ist die Person, die Mut und Angst empfindet."
Auch die Gestaltung ist schon ein absoluter Volltreffer. Zusehen sind Poppys Dolch und ein Pfeil, welche sich vor dem dunklen Hintergrund eines dichten Wurzelwerks mit blutroten Blättern kreuzen. Düster, blutig, sexy - das sind Assoziationen, die mir beim Betrachten des Covers einfallen und diese passen auch ganz wunderbar zur Geschichte. Ich liebe es also, dass der Verlag den Titel und die Covergestaltung der Originalausgabe beibehalten hat. Aber was bitte soll dieser nichtssagende schwülstige Untertitel? Schon bei "Wicked" habe ich über den deutschen Untertitel "Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit" nur schmunzeln können. Und jetzt "Liebe kennt keine Grenzen" - Mal im Ernst, Heyne Verlag, welcher Genius denkt sich bei Euch die Untertitel aus?
Erste Sätze: "Finley wurde heute Abend gefunden. Am Rand des Blutwaldes. Tot."
Jennifer L. Armentrout beginnt ihre neue Fantasy-Saga mit viel Sex, Mord und Totschlag und so verwirrend komplex, dass man sich gleich in ein von magischen Wesen bevölkertes Westeros versetzt fühlt. Wir lernen hier unsere Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Penellaphe, kurz Poppy, auf einem unerlaubten Streifzug durch das Vergnügungsviertel der Burg Teerman kennen, auf dem sie Erfahrungen sammeln will, die ihr als Auserwählte, als "Jungfräuliche", nicht erlaubt sind. Muss sie sonst mit einem Schleier bedeckt ihren Studien nachgehen, um sich darauf vorzubereiten, vor die Götter zu treten und das Königreich zu retten, ist sie während ihrer Ausflüge einfach nur eine junge Frau aus der Suche nach Spaß und Abenteuer. Als jedoch ausgerechnet Hawke Flynn, mit dem sie ein prickelndes Erlebnis aus einer dieser Nächte verbindet, als ihr Leibwächter eingeteilt wird, scheint ihr Geheimnis kurz vor dem Auffliege zu sein und ihr Ruf auf dem Spiel zu stehen. Mit seinem Erscheinen in ihrem Leben werden jedoch eine Reihe anderer Vorkommnisse in Bewegung gesetzt, sodass sie schnell in größeren Schwierigkeiten steckt als eine Bestrafung für unerlaubtes Verschwinden und schon bald steht ihre ganze Welt Kopf...
"Ich schwöre Euch, Penellaphe, mit meinem Schwert und meinem Leben zu beschützen", sagte er mit tiefer, wohlklingender Stimme, die mich an vollmundige dunkle Schokolade erinnerte. "Ich gehöre Euch, von diesem Moment an bis zu meinem Tod."
Schon nach wenigen Szenen wusste ich: uhhh, das könnte gut werden, und zwar so richtig gut! Zwar passiert zu Beginn erst einmal nicht besonders viel, dennoch ist die Geschichte von der ersten Seite an spannend. Diese Spannung fußt gerade in der ersten Hälfte weniger auf einer besonders ausgeklügelten Handlung, sondern eher auf der zwischenmenschlichen Anziehungskraft zwischen Poppy und ihrem neuen Leibwächter Hawke, ihrem Unwillen, sich in die für sie vorgesehene Rolle pressen zu lassen und einigen Rätseln, die uns das Setting aufwirft. Jennifer L. Armentrout entführt hier nämlich in eine komplexe von einem lang vergangenen Krieg zerrissenen Fantasy-Welt mit verschiedenen, von hohen Mauern umgebenen Herzogtümern, die Menschen und sogenannte "Aufgestiegene" vor den Attacken der "Hungernden" beschützen, die im Blutwald leben und mit dem Nebel kommend über die Menschen herfallen. Neben den sehr greifbaren Gefahren dieser mittelalterlichen Welt spielen auch Götter, Atlantier und Wölfische eine Rolle, welche jedoch mehr Religion und Aberglaube als Realität sind - denkt Poppy zumindest. Doch im Verlauf der Geschichte muss sie immer wieder in Frage stellen, was sie zu glauben weiß und zu Beginn schwer greifbare Begriffe und Konstrukte dieser Welt werden auch für die Leser zunehmend realer. Leider bemerkt man in dem Zuge auch, dass sich hinter was auf den ersten Blick sehr fremdartig und originell erscheint, viele bekannte Fabelwesen wie Zombies, Vampyre, Werwölfe oder Fae verbergen.
"Hier gab es weder etwas zu tun noch zu finden. Außer der Wahrheit. Und was war mein Leitsatz, wenn es um die Wahrheit ging? Natürlich machte die Wahrheit oft Angst, aber mit ihr kam auch die Macht. Und ich hatte mich noch nie vor der Wahrheit versteckt."
Das schmälert jedoch nicht die Tatsache, dass Jennifer L. Armentrout dieses neue Genre rockt! Zwischendurch hatte ich (vor allem beim männlichen Alpha-Love-Interest) sehr starke Sarah-J-Maas-Vibes und war deshalb überhaupt nicht überrascht, als JLA ihr in der Danksagung für ihre Unterstützung gedankt hat. Dennoch kann man hier in jeder Zeile die typische JLA Handschrift erkennen: "Blood and Ash" bringt mit humorvollen Anspielungen zum Lachen, mit prickelnder Liebe zum Schmachten, mit epischen Kämpfen zum Mitfiebern und mit schockierenden Wendungen und Cliffhangern zum Fluchen. Auch der schlimmste Mord und Totschlag hält Jennifer L. Armentrout nicht davon ab, uns mit einem humorvollen Unterton ab und zu zum Lachen zu bringen. Zwischen all den romantischen, actionreichen und erschreckenden Szenen nimmt sie mit ihrem treffenden Humor vielen Problemen die Spitze und macht die Geschichte trotz des eher handlungsarmen Begins unglaublich unterhaltsam. Hawkes Zweideutigkeiten, Poppys Sarkasmus, die vielen Insiderwitzen (Stichwort: Miss Willas Tagebuch) und vor allem die unglaublich lustigen und auch oft peinlichen Konversationen zwischen der erfahrungshungrigen, unerfahrenen Poppy und dem selbstsicheren Frauenhelden Hawke haben mir zusätzlich praktisch ein Dauergrinsen ins Gesicht tapeziert. Wortgewandt, witzig, dabei voller Andeutungen, Metaphern und mit grandiosen Beschreibungen von Gegebenheiten, Ereignissen, Emotionen und magischen Elementen führt sie uns durch die Geschichte, sodass die 666 Seiten wie im Flug vergehen.
"Ich bin die Jungfräuliche."
Er zog scharf die Luft ein und schloss die Augen. Ein Zittern ging durch seinen Körper. "Du bist die Auserwählte. Geboren unter dem Schleier der Götter, beschützt seit dem Mutterleib, verschleiert seit ihrer Geburt."
Ja, das war dann wohl ich."
Überrascht hat mich, dass es sich die Autorin trotz des komplizierteren Worldbuildings nicht nehmen lässt, einen sehr starken Fokus auf die Charaktere und deren Beziehung zueinander zu legen, welche im High Fantasy Genre oft zu kurz kommt. In "Blood and Ash" besteht jedoch ungefähr die Hälfe der 666 Seiten aus Interaktionen zwischen Poppy und Hawke (und ja, damit meine ich auch heiße Szenen, von denen es einige gibt, was besonders ironisch ist, da die Hauptfigur hier den Titel "die Jungfräuliche" trägt) und die andere aus blutigen Kämpfen. Das sorgt natürlich für einen wahnsinnig hohen Unterhaltungsfaktor, da die Elektrizität zwischen den beiden eine ganze Stadt mit Strom versorgen könnte, rückt aber auch die Figuren an sich in den Vordergrund. Unsere Ich-Erzählerin Poppy ist eine starke Heldin, die mit einer besonderen Gabe, einer großen Verantwortung und einer strahlenden Zukunft geboren wurde, jedoch mit ihrer Auserwählten-Rolle hadert. Die "Die Hauptperson ist ja sooo eine besondere Schneeflocke"-Idee ist ja ein sehr häufiges Motiv in Fantasy-Reihen. Wie egal Poppy ihre von den "Göttern" zugedachte Position als Jungfräuliche (was by the way irgendwie sexueller klingt als die Übersetzung "Maiden") ist, wie sie gegen ihre Rolle rebelliert, anstatt sich damit zu identifizieren und die Schwierigkeiten, in die sie sich damit manövriert, sind deshalb eine sehr erfrischende Abwechslung.
„Du bist wirklich ein faszinierendes, mörderisches kleines Ding.“
Und Hawke, was soll man zu ihm sagen... er ist mitfühlend, düster, selbstbewusst, humorvoll, stark und unverschämt heiß - einfach der Inbegriff männlicher Perfektion, die droht, Rhysand als ultimativer Bookboyfriend Konkurrenz zu machen. Leider konnte ich die Wendung, die ihn betrifft, schon sehr früh vorhersagen.
"Der Tod ist wie ein alter Freund, der zu Besuch kommt. Manchmal schaut er vorbei, wenn du es am wenigsten erwartest, und manchmal sehnst du ihn herbei. Es ist nicht das erste, und auch nicht das letzte Mal, dass du ihn siehst, aber das macht ihn nicht weniger brutal und gnadenlos."
Das Ende ist mal wieder auf die typische Armentrout´sche "haha-du-dummer-Leser-hier-hast-du-einen-krassen-Cliffhanger-jetzt-komm-damit-klar-und-zerbreche-dir-darüber-den-Kopf-bis-der-nächste-Teil-rauskommt"-Art, für die ich sie wirklich hassen könnte. Aber nur fast, denn dafür habe mich bei dieser Geschichte viel zu oft mit breitem Grinsen auf meinem Bett gesessen und mir gewünscht, in die Geschichte eintauchen zu können.
Fazit:
Sexy, mitreißend, komplex und mit dem typischen Jennifer-L-Armentrout-Humor - "Blood and Ash" ist ein vielversprechender Auftakt, mit dem die Autorin an den Charme ihrer ersten Reihen anknüpft und sich ein neues Genre erschließt!