Kein roter Faden
Ich hatte mir leider etwas mehr von dem Buch erhofft. Einen richtigen roten Faden hat es meiner Meinung nicht, man begleitet drei Frauen einer reichen New Yorker Familie, zwei Schwestern und ihre Schwägerin. ...
Ich hatte mir leider etwas mehr von dem Buch erhofft. Einen richtigen roten Faden hat es meiner Meinung nicht, man begleitet drei Frauen einer reichen New Yorker Familie, zwei Schwestern und ihre Schwägerin. Manche Situationen wirken recht zusammenhangslos oder es sind auf einmal große Zeitsprünge zwischen den Szenen.
Die Autorin versucht teilweise auf wichtige gesellschaftliche Themen wie Rassismus oder die Verantwortung, die viel Geld mit sich bringt, aufmerksam zu machen, aber eine richtige Auseinandersetzung mit den Themen will ihr nicht gelingen. Es bleibt alles sehr oberflächlich.
Es gibt zwar teilweise bei den Hauptpersonen einen Wandel in ihrem Denken, aber so richtig nachvollziehbar, wie es dazu kam, wurde es mir nicht bzw. geschah das sehr plötzlich. Auch auf die im Klappentext angesprochene Frage, ob Geld wirklich glücklich macht, gibt es keine so richtige Antwort.
Den Schreibstil fand ich ganz gut und schnell zu lesen. Die verschiedenen Perspektiven haben etwas Abwechslung reingebracht. Sasha, die angeheiratete Schwägerin, war für mich der interessanteste Charakter, weil sie neu in der Welt der Reichen ist und man mit ihr einige skurrile Marotten der Schwiegerfamilie kennengelernt hat.