Schwedenlicht
Ein Schwedenkrimi, der es in sich hat. Es geschieht in dem idyllischen Fischerdorf Kivik. Ein junger Künstler besucht mit seiner Freundin Rosa eine Vernissage. Am nächsten Morgen liegt er neben seiner ...
Ein Schwedenkrimi, der es in sich hat. Es geschieht in dem idyllischen Fischerdorf Kivik. Ein junger Künstler besucht mit seiner Freundin Rosa eine Vernissage. Am nächsten Morgen liegt er neben seiner Freundin in einer Blutlache tot im Bett. Erstochen. Der Verdacht fällt sofort auf Rosa, aber sie kann sich an nichts mehr erinnern, Sie hatte auf der Ausstellung sehr viel getrunken und dann einen völligen Black out. Tags darauf wird der nächste Tote gefunden, ebenfalls erstochen. Auch er hatte mit der Künstlerszene zu tun. Ist hier ein Serienmörder unterwegs? Niklas Zetterberg von der Kripo Malmö wird zur Hilfe gerufen. Für ihn ist die Sache nicht ganz einfach, denn in Kivik wohnen auch seine Eltern, zu denen er seit Jahren keinen Kontrakt mehr hat Was weiß Frederiksson, der am Rande der Gesellschaft lebt, aber alles beobachtet? Wen will er schützen? In einem anderen Handlungsstrang erfahren wir von einem Mädchen, das von einem Spielplatz spurlos verschwunden ist. Ihr Bruder hat nur einen Augenblick nicht aufgepaßt. Nun, über fast zwanzig Jahre später meint er sich erinnern zu können, was damals geschah und er ist auf Rache aus. Der Autor, der normalerweise unter dem Namen Jobst Schlennstedt sehr spannende Krimis schreibt, hat hier unter einem Pseudonym einen beeindruckenden Schwedenkrimi geschrieben. Die Beschreibung der Landschaft und der Häuser läßt uns an Saltkrokan denken, das uns Astrid Lindgren schmackhaft gemacht hat. Der Autor versteht es vorzüglich, den Leser auf eine falsche Spur zu führen. So mancher Verdächtige wirf uns präsentiert, nur um daraufhin den nächsten Täter zu bezichtigen. Sehr gut finde ich die beiden Handlungsstränge, die im ersten Augenblick nichts miteinander zu tun haben, aber letztendlich doch zusammenfinden. In diesem Buch wird auch auf dEi persönlichen Probleme der Ermittler eingegangen,. Sie sind keine Superstars, sondern Menschen; die auch einmal Fehler machen und Probleme haben. Die Ausdrucksweise ist sehr präzise, man kommt mit dem Lesen schnell voran, die Kapitel sind kurz aber auch der Spannungsbogen erhöht sich von Seite zu Seite. Das Cover zeigt eine friedliche Landschaft mit typischen Schwedenhaus und einen Bootsteg, vor dem sich Boote tümmeln. Ein Buch, das uns in die tiefe menschlicher Seelen blicken läßt.