Zu viel des Guten und etwas langatmig
Klappentext: 180 Sekunden können dein ganzes Leben verändern ...
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ...
Klappentext: 180 Sekunden können dein ganzes Leben verändern ...
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert.
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man sich eigentlich recht gut in sie reinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen kann.
Die Charaktere wurden zwar im großen und ganzen gut herausgearbeitet, dennoch gelang es mir nicht so richtig, Nähe zu ihnen aufzubauen. Mich störte es eigentlich überhaupt nicht, dass Esben so perfekt und ohne Ecken und Kanten dargestellt wurde. Dafür habe ich in letzter Zeit einfach zu viele Bücher über Bad Boys gelesen und fand so einen Sonnenschein dann doch mal ganz erfrischend. Allison konnte ich mit ihren Ängsten zwar durchaus verstehen, doch war sie mir teilweise zu anstrengend.
Die Grundidee an sich fand ich wirklich interessant, doch war mir die Umsetzung etwas zu viel des Guten. Manches war zu überzogen und ich weiß nicht so recht, ob das extra Drama unbedingt sein musste. Dadurch zog sich die Handlung nur noch zusätzlich in die Länge, wodurch ich mich im späteren Verlauf dann doch etwas durch die Seiten kämpfen musste. Dabei war der Einstieg richtig gut und vielversprechend.
Fazit:
Eine interessante Grundidee, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen. Zu viel Drama und etwas zu zäh und unnötig in die Länge gezogen. Von mir gibt es daher leider nur 3 bis 3,5 Sterne.