Ein Buch wie ein Grunge-Hit: wild, laut und gefühlvoll.
1993. Das ist das Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album ihr letztes Album veröffentlichen. Und das Jahr, in dem Maggie von Chicago nach Irland zieht. Maggie vermisst ihr Zuhause ebenso wie ihren chaotischen und musikbegeisterten Onkel Kevin, Einzig seine Musiktipps sind Lichtblicke im regenverhangenen Irland. Mit der Musik von Pearl Jam, den Smashing Pumpkins und Nirvana ist alles Neue erträglich. Als Eoin auftaucht, der Junge mit dem unergründlichen Lächeln, lässt ihr Heimweh langsam nach. Doch gerade, als die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine schreckliche Nachricht. Und auf einmal steht sie vor der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben ...
Ein berührender Roman über das Erwachsenwerden.
Mit tollem Extra: Den Soundtrack zum Buch gibt's zum Nachhören im Netz
Jessie Ann Foley erzählt in " Das Jahr in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm" die Geschichte der jungen Maggie, die in den 90er Jahren erwachsen wird. Die Autorin verknüpft ihre Geschichte eng mit der ...
Jessie Ann Foley erzählt in " Das Jahr in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm" die Geschichte der jungen Maggie, die in den 90er Jahren erwachsen wird. Die Autorin verknüpft ihre Geschichte eng mit der Musik und dem Lebensgefühl um die Musik von Cobain. Maggie ist großer Fan und ihr Schicksal ist eng mit einem geplanten Auftritt Cobains verknüpft. Die Autorin beschreibt, ohne erhobenen Zeigefinger, die Schwierigkeiten um Verlust, erste Liebe und insbesondere die Suche nach der eigenen Identität. Maggie, die aus schwierigen Verhältnissen stammt, hat dazu einige dramatische Situationen zu bewältigen, die teilweise auf ihren vielleicht falschen Entscheidungen fußen. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte abwechslungsreich, wenn man sich als Leser für die langsamen und intensiven Geschichten einlassen möchte. Für Cobain Fans ist das Buch sicher ein " Muss". Mich hat die Autorin überzeugt und ich denke sie hat ein authentisches Buch für die Leserschaft der Kids der 90er entwickelt. Ein paar Längen seien ihr dabei verziehen.
Die 16-jährige Maggie lebt zusammen mit ihrer Mutter Laura und ihrer kleinen Schwester Ronnie in Chicago. Enge Bezugspersonen von Maggie sind ihre Großmutter - Nanny Ei - und ihr nur zehn Jahre ältere ...
Die 16-jährige Maggie lebt zusammen mit ihrer Mutter Laura und ihrer kleinen Schwester Ronnie in Chicago. Enge Bezugspersonen von Maggie sind ihre Großmutter - Nanny Ei - und ihr nur zehn Jahre ältere Onkel Kevin, einem Rockmusiker, der ihr die Liebe zur Musik näher bringt. Als Laura sich in den Iren Colm verliebt und nach nur vier Monaten heiratet, müssen die beiden Mädchen mit ihr nach Irland in das Städtchen Bray ziehen.
Maggie ist dort eine Außenseiterin und lernt lange nicht so schnell wie Ronnie neue Freunde kennen. Sie vermisst ihren Onkel, von dem sie sich aufgrund eines Streits mit Laura nicht einmal mehr vor ihrer Abreise verabschieden konnte. Sie zehrt allerdings noch von dem letzten gemeinsamen Erlebnis, einem Pearl Jam-Konzert, das sie begeistert hat.
Am Telefon berichtet ihr Kevin von einem Nirvana-Konzert im Februar in Rom, zu dem sie unbedingt hinmüsse. Für Maggie ist dies utopisch, da ihre Mutter ihr den Besuch niemals erlauben würde. Was Maggie zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnt, ist, dass Kevin nicht nur das Rockstar-Image von Kurt Cobain verkörpert, sondern selbst drogenabhängig ist.
Während Maggie mit Gleichaltrigen nicht viel anfangen kann und auch zu ihrer Mutter ein eher unterkühltes Verhältnis hat, fasst Maggie Vertrauen zu dem 99-jährigen Nachbarn Dan Sean, dem sie im Gegensatz zu ihrer Mutter alles erzählen kann.
Einzig mit ihrer Mitschülerin Aíne freundet sich Maggie eine Weile an, durch die sie erste sexuelle Erfahrungen mit Paul sammelt, die sie aber eher abschrecken, da sie keinerlei Gefühle für ihn empfindet.
Ihre melancholische Stimmung und das Gefühl des Alleinseins legt sie erst ab, als sie Eoin kennen lernt. Auch er hatte keine leichte Kindheit und lebt bei seiner Tante, wo er neben der Schule in ihrem Pub jobbt.
Als Maggie ein furchtbarer Schicksalsschlag ereignet, ist es Eoin, der sie auffangen kann und mit dem sie heimlich nach Rom fährt, um das legendäre Nirvana-Konzert zu besuchen, das für viele Fans eine Art "religiöses Erweckungserlebnis" ist. Maggie und Eoin verbringen eine wunderschöne Zeit miteinander auf ihrem kleinen Roadtrip nach Rom und sind dort zum ersten Mal in ihrem Leben rundum glücklich, bis die Carabinieri sie zusammen mit der besorgten Laura abholen.
Zurück in Bray wird Mary vor die Wahl gestellt: entweder sie wird von der Schule verwiesen oder sie darf Eoin nicht mehr sehen...
"Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm" ist ein Jugendroman, der den Leser musikalisch in die Jahre 1993/1994 zurückversetzt. Auch wenn das Cover des Buches an das Nirvana-Album "Nevermind" angelehnt ist, muss man kein expliziter Fan der Grunge-Band sein, um das Buch zu lesen. Es ist über lange Strecken ein sehr melancholischer Roman mit traurigen Schicksalen.
Erst die aufkeimende Liebe zwischen Maggie und Eoin ändert die Stimmung, gibt Hoffnung und macht Mut, für seine eigenen Wertvorstellungen zu kämpfen. Der Leser begleitet Maggie auf dem Weg zum Erwachsenwerden, auf dem sie sich die Freiheit und Unabhängigkeit von ihrer wankelmütigen Mutter erkämpft.
1993 ist mein Geburtsjahr. Das heißt, ich habe von Kurt Cobain und Nirvana nichts mitbekommen, aber in meiner Jugend habe ich doch das ein oder andere Lied der Band gehört und vergöttert. Deshalb bin ich ...
1993 ist mein Geburtsjahr. Das heißt, ich habe von Kurt Cobain und Nirvana nichts mitbekommen, aber in meiner Jugend habe ich doch das ein oder andere Lied der Band gehört und vergöttert. Deshalb bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden. Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm ist ein wunderschöner Roman über ein junges Mädchen, das lernt, erwachsen zu werden und die Welt aus einer anderen Sicht zu sehen, als die, die sie bisher kannte.
Die Geschichte an sich fand ich wunderbar umgesetzt. Maggie, die von Amerika nach Irland zieht, ihren geliebten Onkel und ihre geliebte Oma zurücklassen muss und mit ihrer Mum, ihrem neuen Ehemann und ihrer Schwester ein neues Leben beginnt. Sie muss sich erstmal zurecht finden, neue Freunde suchen und in ihrem neuen Zuhause ankommen. In dem Buch gibt es viele verschiedene Charaktere, die ihr dabei helfen – zuerst ihre neue Freundin Aíne, ihr Opa-Ersatz Dan Sean und schließlich Eoin, ein Junge, in den sie sich heftig verliebt. Das alles hat Raum gelassen für eine wunderbare Umsetzung, die Jessie Ann Foley auch wie erwartet präsentiert. Ich mochte die Charaktere sehr gerne, die Handlungen, die Momente, die Maggie und ihr Leben beeinflussen und wie zum Schluss alles irgendwie zusammenläuft. Die junge Liebe zwischen Eoin und Maggie, ihr Durchsetzungenvermögen und wie sie begreift, dass nicht jeder immer ehrlich, die Welt nicht immer fair und dass manchmal alles einfach schrecklich und traurig ist.
Maggie erschien mir dabei als sehr starker Charakter. Mit ihrer dominanten Mutter, die kaum Verantwortungsbewusstsein (im Umgang mit Alkohol und mit Männern) besitzt, sehr dominant ist und immer gerne im Mittelpunkt steht. Mit ihrem Stiefvater, der sie dazu "zwingt" ihr Heimatland zu verlassen und mit dem sie auch nicht wirklich klar zu kommen scheint. Der sie dazu bringt, ihren Held und ihr Idol – Onkel Kevin – zurückzulassen und den sie wegen Familienstreitigkeiten nicht mehr wiedersehen wird. Maggie hat mir oft sehr Leid getan, ich habe ihre Tränen verstanden und jedes Mal mit ihr mitgelitten. Ich hätte sie so gerne beschützt. Vor den Lügen, dem Verhalten ihrer Mutter und ihrem Stiefvater und dem Schicksalsschlag, den sie erleiden muss. Trotzdem weiß sie fast immer, was sie will und wie sie es umsetzen kann. Sie lässt sich nicht unterkriegen oder belügen. Sie geht ihren Weg und das hat mir sehr gefallen.
Gefehlt hat mir bei dem Buch allerdings das 90er-Jahre Feeling. Ganz ehrlich – wer erinnert sich in der heutigen Zeit nicht gerne an alte Jahrzehnte? Gerade an das, in dem man geboren wurde und in denen man mit Rollschuhen, Tamagotchis und Gameboys aufgewachsen ist? Natürlich ist das schwer umzusetzen, doch von den im Buch genannten Bands und Songs abgesehen, hätte es auch eine Geschichte der 2000er sein können.
Das Cover an sich gefällt mir sehr gut. Wer Nirvana ein bisschen kennt, wird die Parallele zu "Nevermind" sicher gesehen habe, aber auch für Unwissende hat die Gestaltung sicher seinen Reiz. Mir gefällt es sehr gut – ebenso wie der Titel des Buches.
Der Schreibstil der Autorin hat mir direkt gut gefallen. Ich bin gut in die Geschichte gestartet und ich habe mich in keinster Weise durch die Seiten quälen müssen. Sie schreibt sehr angenehm und hat mich dazu bringen können – nachdem ich mal mehr Zeit zum Lesen hatte – das Buch in einem Stück durchzulesen.
Fazit
Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm ist ein schönes Young Adult Buch, bei dem mir allerdings ein bisschen das "Hintergrund-Feeling" gefehlt hat. Die Charaktere konnten allerdings überzeugen, genauso wie Maggies Geschichte über das Erwachsen-Werden.
Das Jahr in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm von Jessie Ann Foley
Dieses Jugendbuch brachte mir einige längst vergessen geglaubte Erinnerungen wieder. Grunge gehörte für mich damals zum Leben wie ...
Das Jahr in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm von Jessie Ann Foley
Dieses Jugendbuch brachte mir einige längst vergessen geglaubte Erinnerungen wieder. Grunge gehörte für mich damals zum Leben wie das Atmen. Bands wie Nirvana und die Smashing Pumkins sind aber auch den jungen Leuten von heute ein Begriff. Jeder der auf die Musik steht und der gerne einen Roman über das elemtarste Problem der Jugend, nämlich die Liebe, lesen möchte, sollte sich Zeit für diesen Roman nehmen. Der Titel führt vielleicht ein wenig in die Irre, man sollte nicht erwarten, dass sich dieses Buch ausschließlich um Kurt Cobain dreht. Das muss es auch nicht, es zehrt von den Eindrücken der Protagonistin, die Nirvana total cool findet, und während der damaligen Ereignisse Teenager ist, mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen.
Maggie Lynch zieht mit ihrer Mutter Laura und ihrer kleinen Schwester Ronnie von Chicago nach Bray in Irland. Lauras neuer Mann Colm und sie wollen sich dort mit den Kindern eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Ronnie fällt dies leicht, doch Maggie schließt schwer Freundschaften und vermisst ihren Onkel Kevin, der mit seinen 26 Jahren und seiner lockeren Art ein Vorbild für sie ist. Die Grußmutter, Nanny Ei genannt, bleibt mit ihm in Chicago zurück.
Durch ihren Onkel hat Maggie auch die Liebe zum Grunge entdeckt, und der begleitet sie durch das ganze Buch. Wie bereits erwähnt, durch Höhen und Tiefen, und auch die erste große Liebe steht unter diesem Aspekt.
Nach kurzer Zeit lernt Maggie denn 99 Jährigen Dan Sean kennen, auf wundersame Weise wird er zu ihrem Verbündeten und Ratgeber.
Im weiteren Verlauf des Buches muss Maggie einige herbe Enttäuschungen und Erlebnisse durchmachen, bis sie ihren Weg findet.
Dieses Buch empfehle ich allen junggebliebenen, die noch einmal in die alte Zeit abtauchen möchten. Und natürlich den Teenagern, für die das Buch ja eigentlich gemacht wurde, die sich von Maggies Erfahrungen mit der ersten großen Liebe verzaubern lassen möchten. Der Roman ist sehr leicht verständlich und flüssig geschrieben, der wahre Zauber liegt in der Geschichte dahinter. Also lasst euch verzaubern, und reist nach Irland, mit der passenden Musik im Hintergrund......
"Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm"... als ich diesen Titel gelesen habe, wusste ich, dieses Buch MUSS ich haben! Als Jugendliche und mit einem drei Jahre älteren Bruder habe ich in den ...
"Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm"... als ich diesen Titel gelesen habe, wusste ich, dieses Buch MUSS ich haben! Als Jugendliche und mit einem drei Jahre älteren Bruder habe ich in den 90er Jahren Nirvana verehrt und ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Und auch, als ich den Klappentext las, war ich begeistert: es geht um Maggie, eine 16jährige Amerikanerin. Als hätte man es als Jugendliche nicht schon schwer genug, muss sie sich mit ihrer Mutter Laura rumschlagen, die alle Nase lang einen neuen Partner hat. Diesmal ist es Colm, den sie nach nur ein paar Monaten heiratet und beschließt, mit ihm und ihren Töchtern Maggie und Ronnie von Chicago nach Irland zu ziehen. Ein großer Schritt und für Maggie beginnt über dem Ozean ein komplett neues Leben. Zwar hatte sie es in Chicago schon nicht leicht, Freundschaften zu schließen und auch das ändert sich in Irland nicht, aber sie lernt Eoin kennen und mit ihm öffnet sich in ihr eine komplett neue Gefühlswelt. Dennoch fehlen Maggie ihr Onkel Kevin, gerade mal 10 Jahre älter als sie selbst und ihre Großmutter Nanny Ei und es ist hart für sie, sie nicht mehr regelmäßig sehen zu können. Und eines Tages schlägt das Schicksal grausam zu...
Erstmal muss ich sagen, dass ich es einfach herrlich fand, auf Titel längst vergessener Songs zu stoßen Durch das Buch fühlte ich mich wieder richtig in die 90er Jahre zurück versetzt und mir wurde bewusst, wie sehr ich Grunge mochte und eine Erinnerung nach der anderen tauchte wieder auf. Möglich war dies natürlich nur durch den tollen Schreibstil von Jessie Ann Foley, der sich sehr flüssig lesen lässt. Wer hinter diesem Werk einen spannenden Pageturner vermutet, der einen komplett fesselt, wird aber wahrscheinlich enttäuscht. Meiner Meinung nach liest sich die Geschichte ruhig, eine bittersüße Geschichte für zwischendurch und um in Erinnerungen zu schwelgen. Die Charaktere sind klasse gezeichnet und ich war wirklich beeindruckt, wie schön sich die Personen in ihren Rollen herauskristallisierten. Hauptprotagonistin ist Maggie und oftmals wirkte sie auf mich etwas arg naiv. Das liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass ihr Alter mittlerweile doch etwas in meiner Vergangenheit liegt Begeistert war ich von Eoin, ein Junge, der Maggie verzaubert... ihn fand ich für sein Alter sehr reif und ich wünschte, ich hätte in meiner Jugend auch einen Eoin kennengelernt. Ebenso fand ich den Charakter von Dan Sean klasse! Schon immer verbringe ich sehr gerne Zeit mit älteren Menschen und lausche deren Geschichten. Ich finde, man kann soooo vieles von ihnen lernen und auch das kam in diesem Buch gut zum Vorschein. Diese drei waren meine Lieblinge, aber auch Kevin und Nanny Ei versuchen Maggie lehren, die besonderen Momente im Leben zu genießen. Mein Lieblingszitat in diesem Buch lautet: "Alles, was du erlebst, erlebst du nur ein Mal, deshalb solltest du immer mit wachen Sinnen durch die Welt gehen." Ich finde, vorallem im heutigen Zeitalter mit Facebook, Instagram, Whatsapp... sollte man sich diese Worte immer wieder ins Bewusstsein rufen. Genieße den Moment und überleg nicht während eines Erlebnisses, wie du es am Besten in Facebook präsentierst. Meiner Meinung nach hat die Autorin da einen sehr aktuellen Punkt aufgegriffen. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und freue mich jetzt schon drauf, es meiner Nichte in zwei oder drei Jährchen zu leihen, damit sie mal sieht, wie ihre Tante so aufgewachsen ist Für Leseratten, die in den 90er Jahren ihre Jugend verbracht haben und auf Grunge stehen/standen, ist dieses Buch definitiv zu empfehlen.