Cover-Bild Die Geheimnisse meiner Mutter
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 585
  • Ersterscheinung: 17.02.2020
  • ISBN: 9783458178422
Jessie Burton

Die Geheimnisse meiner Mutter

Peter Knecht (Übersetzer)

Mit vierzehn bringt Rose ihre Mutter um – allerdings nur in den Geschichten, die sie ihren Mitschülern erzählt. Das ist leichter zu ertragen, als zuzugeben, dass ihre Mutter Elise einfach verschwunden ist, als Rose noch ein Baby war, und dass sie keine Ahnung hat, wohin, und vor allem – warum. Als Rose erwachsen ist, erfährt sie, dass die Schriftstellerin Constance Holden, einst eine gefeierte Bestsellerautorin, die dann aber plötzlich mit dem Schreiben aufgehört hat, damals die Letzte war, zu der Roses Mutter vor ihrem Verschwinden Kontakt hatte. Und mehr als das – Elise und Constance waren ein Liebespaar. Rose nimmt Kontakt zu Constance auf, um endlich zu erfahren, was mit ihrer Mutter geschehen ist …


Wie soll man seine Zukunft finden, wenn man seine Vergangenheit nicht kennt? Jessie Burtons fulminanter neuer Roman erzählt von den Geheimnissen und Geschichten, die uns prägen, von Mutterschaft und Freundschaft und davon, sich selbst zu verlieren – und wiederzufinden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2020

Die andere Mutter

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Das Cover des neuesten Werks der Autorin Jessie Burton "Die Geheimnisse meiner Mutter" ist schön gestaltet, vielleicht etwas zu farbig (grell durch die Kontraste zwischen türkis und orange, pink).  

Der ...

Das Cover des neuesten Werks der Autorin Jessie Burton "Die Geheimnisse meiner Mutter" ist schön gestaltet, vielleicht etwas zu farbig (grell durch die Kontraste zwischen türkis und orange, pink).  

Der Schreibstil ist sehr angenehm, er erlaubt ein flüssiges Lesen und so steigt man gut in die Geschichte um Rose und ihre (verschollene) Mutter Elsie ein. 

Man kann sich durch den warmen Sprachstil gut in die Hauptprotagonisten hineinversetzen und der Geschichte, um die Aufklärung der Beziehung zwischen Elsie und Constanze, folgen. 

Die Idee hinter diesem Buch um die Geheimnisse einer Familie und der Selbstfindung Roses finde ich interessant und sie wurde von Jessie Burton gut umgesetzt. Der Plot ist emotional, spannend und macht zudem nachdenklich. 

Ein neuer Burton für angenehme Lesestunden, dem noch hoffentlich viele weitere folgen werden. 

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Veröffentlicht am 23.05.2020

3,5 ⭐ Ausserordentlich gut zu lesen, aber von Allem etwas zu viel

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Rose leidet schwer daran, dass ihre Mutter sie einfach verlassen hat, als sie noch ein Baby war. Obwohl ihr Vater sich liebevoll um sie kümmerte, ist das Verschwinden ihrer Mutter ein Trauma, das es ihr ...

Rose leidet schwer daran, dass ihre Mutter sie einfach verlassen hat, als sie noch ein Baby war. Obwohl ihr Vater sich liebevoll um sie kümmerte, ist das Verschwinden ihrer Mutter ein Trauma, das es ihr schwer macht, einen Platz für sich im Leben zu finden. Als sie mit über 30 Jahren von ihrem Vater erfährt, dass eine ehemals berühmte Schriftstellerin die Letzte war, die ihre Mutter gesehen hat, setzt Rose alles daran, mehr zu erfahren.
Es ist ein schön zu lesendes Buch, denn die Autorin hat einen überaus süffigen Schreibstil, der einen die Zeit beim Lesen völlig vergessen lässt. Dies konnte ich bereits bei ihrem vorherigen Werk feststellen 'Das Geheimnis der Muse', wenn auch nicht so durchgehend wie dieses Mal. Und inhaltlich lassen sich ebenfalls Ähnlichkeiten entdecken: Wie im Vorgänger ist die Lektüre vollgepackt mit Themen unterschiedlichster Art - für meinen Geschmack einfach zu viel. In zwei Erzählsträngen wird zum einen die Geschichte der jungen Elise geschildert, Roses Mutter. Und zum andern wie Rose sich auf die Suche nach dieser Geschichte macht. In beiden Fällen ist es eine Suche nach dem eigenen Ich, wenn auch unter völlig verschiedenen Voraussetzungen. Während Elise mit knapp 20 Jahren eine Liebesbeziehung mit einer älteren, sehr erfolgreichen Schriftstellerin eingeht und an deren Seite um Selbstbehauptung und Selbstwertgefühl kämpft, weiß ihre Tochter überhaupt nicht, was sie vom Leben will.
Obwohl dies durchaus seitenfüllende Themen sind, scheinen sie der Autorin nicht genug gewesen zu sein. So kommen noch die Schwierigkeiten ihrer Fast-Schwiegerfamilie dazu, Exkurse zum Selbständigmachen mit einem Foodtruck, die Existenz als Bloggerin mit Familie, eheliche Gewalt und noch ein paar mehr. Und das Ende, das offenbar einen Kontrapunkt zu Roses Geburt setzen soll, war nun überhaupt nicht nötig. Ein bisschen weniger von Allem und es wäre ein grandioses Buch geworden, denn erzählen kann Jessie Burton sehr gut. Aber so habe ich immer wieder unterbrechen müssen, weil es mir schlicht zu viel wurde und ich eine Pause brauchte. Wäre es etwas fokussierter gewesen - ich hätte das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Deshalb gibt es 3,5 Sterne und ich habe die Hoffnung, dass das nächste Werk der Autorin vielleicht nicht mehr ganz so ausufernd wird.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Innere Zerrissenheit

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„Mit vierzehn bringt Rose ihre Mutter um – allerdings nur in den Geschichten, die sie ihren Mitschülern erzählt. Das ist leichter zu ertragen, als zuzugeben, dass ihre Mutter Elise einfach verschwunden ...

„Mit vierzehn bringt Rose ihre Mutter um – allerdings nur in den Geschichten, die sie ihren Mitschülern erzählt. Das ist leichter zu ertragen, als zuzugeben, dass ihre Mutter Elise einfach verschwunden ist, als Rose noch ein Baby war, und dass sie keine Ahnung hat, wohin, und vor allem – warum. Als Rose erwachsen ist, erfährt sie, dass die Schriftstellerin Constance Holden, einst eine gefeierte Bestsellerautorin, die dann aber plötzlich mit dem Schreiben aufgehört hat, damals die Letzte war, zu der Roses Mutter vor ihrem Verschwinden Kontakt hatte. Und mehr als das – Elise und Constance waren ein Liebespaar. Rose nimmt Kontakt zu Constance auf, um endlich zu erfahren, was mit ihrer Mutter geschehen ist …“ (Quelle:Verlag)

Gleich vorab ist dies ein Roman, der schon vom Aufbau her sehr gelungen ist. Man wechslt immer wieder zwischen den Jahren 1982/83 und 2017/18. Man taucht so in Geschehen ein und erkennt die Entwicklungen der handelnden Personen. Ein Spagat, den ich als sehr gelungen bezeichne.
Rose lernt man als recht offenen Menschen kennen, wobei sie ihre eigene Wünsche auch einfach mal hinten anstellt.
Sie wurde allein aufgezogen von ihren Vater Matt. Da sie nichts von ihrer Mutter weiß, außer dass sie weg ist als sie noch ein Kind war denkt sie sich Geschichten über sie aus. Es scheint so, dass dies so ihr Umgang mit dieser Situation ist. Ihre Mutter als Traumfigur mit der sie Dinge anstellen kann wie sie möchte und ihr eben auch Charakterzüge verpassen kann, wie ihr es gefällt.
Erst als erwachsene Frau gibt ihr Vater Matt ihr Hinweise über das Verschwinden und damit eben 2 Bücher in die Hand. Bücher einer Autorin welche ihre Mutter wohl als letztes noch gesehen hat. Eine Suche nach ihrer Mutter bzw. dieser besagten Autorin Constance Holden beginnt.
Durch den Wechsel zwischen den Jahreszeiten bekommt man eben einen Einblick in das Leben von Roses Mutter Elise und wie sie damals gelebt und geliebt hat. Wie sie Constance kennengelernt hat und eben auch eine für damalige zeit ungehörige Liebe.
Aber auf der anderen Seite folgt man der Spur die Rose hat und wie sie als Bindeglied zwischen den beiden Zeiten fungiert.
Spannend auf beiden Seiten und dabei ein direkter und offener Schreibstil, der es dem Leser leicht mach sich in die jeweiligen Figuren hineinzuversetzen und diese eben auch aus verschiedenen Perspektiven kennen zu lernen.
Man begleitet Elise auf ihrer Suche nach Liebe, Glück und eben auch Freiheit und Selbstfindung.
Und man spürt auch das reservierte und dennoch auch einnehmende Wesen von Conny.
Rose scheint sehr viel von ihrer Mutter zu haben und verliert oftmals den Blick und gibt sich Träumereien hin.
Ein Frauenroman mit Tiefe, voller Zerrissenheit und auch Hoffnung.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Vielschichtig

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Rose hat ihre Mutter nie gekannt. Als Kind dachte sie sich Fantasiegeschichten aus, die sie ihren Schulfreunden erzählte. Erst als Erwachsene erfährt Rose vom Verschwinden der Mutter Elise, ihrer Liebesbeziehung ...

Rose hat ihre Mutter nie gekannt. Als Kind dachte sie sich Fantasiegeschichten aus, die sie ihren Schulfreunden erzählte. Erst als Erwachsene erfährt Rose vom Verschwinden der Mutter Elise, ihrer Liebesbeziehung zur damals berühmten Schriftstellerin Constance Holden, und dass sie ihr Baby bei einer Freundin zurückließ und spurlos verschwand.
Rose liest die beiden Bücher der Holden, die offensichtlich nach Elises Verschwinden nie wieder einen Roman schrieb und beginnt die Frau zu suchen, die zuletzt mit ihrer Mutter sprach.
Der zweite Handlungsstrang berichtet aus der Perspektive von Elise, einer bildhübschen, aber orientierungslosen Frau. Sie lernt Connie kennen und lieben, aber die Beziehung scheitert, auch an ihrer Unfähigkeit Bindungen einzugehen.
Jessie Burton hat einen Sprachstil, der mir sehr gut gefallen hat. Sehr sensitiv beschreibt sie die Frauen, deren Leben und deren Vorstellungen von Glück. Das ist fast ein wenig spröde, so wie auch ihre Frauenfiguren spröde und zerbrechlich wirken. Die Suche nach dem Glück, nach der eigenen Stärke, die Rose und vor ihr, ihre Mutter Elise durchmachten, führt auch zu dramatischen, für mich nicht immer verständlichen Aktionen. So muss ich feststellen, dass mir Elise eigentlich als Charakter immer fremd blieb und ich wenig mit ihren Launen anfangen konnte. Vielleicht werde ich ihr damit nicht gerecht, denn ihre inneren Kämpfe werden von Jessie Burton sehr empathisch beschrieben.
Rose und Elise sind ähnliche Charaktere, sie lassen sich treiben, warten auf Etwas, dass ihrem Leben eine Wende gibt. Während das bei Elise sehr früh geschieht, sie lernt mit 20 Connie kennen und lieben, ohne dass sie daraus Sicherheit zieht oder reift, treibt Rose noch mit Mitte 30 ziellos durchs Leben. Erst als ihr Vater ihr von Constance Holden erzählt, beginnt sie sich mit Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Das Buch ist sprachlich schön geschrieben, mein Manko war nur, dass ich mit den Frauenfiguren nicht recht warm geworden bin und das mir dadurch das letzte Quäntchen bei diesem Roman fehlte.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

(Ver)Suchen, verlieren, finden...

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Anfänglich forderten zäher Erzählstil und furchtbar viele durcheinanderwuselnde Personen in Jessie Burtons Roman "Die Geheimnisse meiner Mutter" meine Geduld ziemlich heraus, aber etwa in den 160er Seiten ...

Anfänglich forderten zäher Erzählstil und furchtbar viele durcheinanderwuselnde Personen in Jessie Burtons Roman "Die Geheimnisse meiner Mutter" meine Geduld ziemlich heraus, aber etwa in den 160er Seiten kam zunächst eine gewisse Spannung und ab den 320ern sogar einige Emotionen auf.
Gestört haben mich zudem Dinge wie "Rose' Mutter" statt "Roses Mutter" und ein Herr, der abwechselnd "Joe" und "Joey" hieß.
In der Jetztzeit und ca. 35 Jahre zuvor, hauptsächlich in London und Kalifornien sowie New York angesiedelte Handlungsstränge drehen sich überwiegend um die Ich-Erzählerin Rose alias Laura, die den Geheimnissen ihrer Mutter Elisa, genauer gesagt deren spurlosem Verschwinden nachjagt.
Die zweite Protagonistin ist Constance Holden, eine lesbische Schriftstellerin, die einst ein Verhältnis mit Elisa hatte.
Das Ende bleibt in gewisser Weise offen, erscheint aber durchaus nachvollziehbar und lässt Raum für gedankliche Erwägungen, wie man selbst gehandelt bzw. entschieden hätte.

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