Cover-Bild Und dann verschwand die Zeit
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.05.2023
  • ISBN: 9783462303650
Jessie Greengrass

Und dann verschwand die Zeit

Roman
Andrea O'Brien (Übersetzer)

Ein atemberaubender, emotional präziser Roman über Elternschaft, Aufopferung, Liebe und das Überleben unter der Bedrohung der Auslöschung, der unter die Haut geht und zeigt, was auf dem Spiel steht.
Auf einer Anhöhe abseits einer kleinen Stadt am Meer liegt das High House. Dort leben Grandy und seine Enkeltochter Sally sowie Caro und ihr Halbbruder Pauly. Das Haus verfügt über ein Gezeitenbecken und eine Mühle, einen Gemüsegarten und eine Scheune voller Vorräte – die Vier sind vorerst sicher vor dem steigenden Wasser, das die Stadt zu zerstören droht. Aber wie lange noch?

Caro und ihr jüngerer Halbbruder Pauly kommen im High House an, nachdem ihr Vater und ihre Stiefmutter, zwei Umweltforscher*innen, sie aufgefordert haben, London zu verlassen, um im höher gelegenen Haus Zuflucht zu suchen. In ihrem neuen Zuhause, einem umgebauten Sommerhaus, das von Grandy und seiner Enkelin Sally betreut wird, lernen die Vier, miteinander zu leben. Doch das Leben ist anstrengend, besonders im Winter, die Vorräte sind begrenzt.  Wie lange bietet das Haus noch die erhoffte Sicherheit?

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2024

Eine bedrückende Dystopie

0

Die Autorin Jessie Greengrass führt uns mit ihrer Dystopie in eine Welt, in welcher der Klimawandel für Dürren und Überschwemmungen, für extreme Hitze und ebensolche Kälte sorgt. Die Situation ist besorgniserregend ...

Die Autorin Jessie Greengrass führt uns mit ihrer Dystopie in eine Welt, in welcher der Klimawandel für Dürren und Überschwemmungen, für extreme Hitze und ebensolche Kälte sorgt. Die Situation ist besorgniserregend und die Menschen sorgen sich. Caro und ihr jüngerer Halbbruder Pauly werden von ihren Eltern, die Umweltwissenschaftler sind, aufgefordert, London zu verlassen und ins High House zu ziehen. Dort an der englischen Küste haben sie vorsorglich einen Rückzugsort geschaffen, der von Grandy und seine Enkeltochter Sally betreut wird. Grandy hat ein Leben lang im Einklang mit der Natur gelebt und daher großes Wissen darüber. High House ist höher gelegen und bestens ausgestattet, um zu überleben, wenn das steigende Wasser die Stadt überflutet. Doch wie lange sind sie dort sicher?
Man kann den Klimawandel nicht mehr wegdiskutieren, die Auswirkungen treffen uns heute schon. Dieser Roman ist also sehr nahe an der Realität und das macht die Geschichte besonders beklemmend, denn sie zeigt uns, was uns droht. Andererseits ist sie von Anfang an spannend und packend.
Erzählt wird aus der Perspektive von Caro, Sally und Pauly. Sally ist bei ihrem Großvater aufgewachsen und er hat sein Wissen an sie weitergegeben. Sie ist sehr praktisch veranlagt. Caro hat sich immer viel um ihren kleinen Bruder Pauly gekümmert, da ihre Eltern beruflich viel unterwegs waren. Pauly ist noch sehr jung und entsprechend naiv. Er nimmt alles so hin, wie es kommt. Grady ist alt und krank. Es ist nicht leicht für die Vier, so abgeschieden und autark zu leben mit der drohenden Katastrophe vor Augen.
Dieser Roman regt zum Nachdenken an, was der Einzelne tun kann, wenn er mit den Gefahren solcher Katastrophen konfrontiert wird. Könnte ein solcher Zufluchtsort wirklich über Jahre Sicherheit bieten? Kann man im Voraus wirklich alle Notwendigkeiten bedenken?
Mir hat dieser bedrückende Roman sehr gut gefallen, aber auch nachdenklich gestimmt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2023

Schließlich nur noch das nackte Überleben und dann…..

0

Dieser beeindruckende Roman erzählt von einer Arche wie HIGH HOUSE, die das Überleben für vier Menschen sichert – aber für wie lange? Und wofür? Das Überleben in einer lebensfeindlichen Welt, hier verursacht ...

Dieser beeindruckende Roman erzählt von einer Arche wie HIGH HOUSE, die das Überleben für vier Menschen sichert – aber für wie lange? Und wofür? Das Überleben in einer lebensfeindlichen Welt, hier verursacht durch Stürme, Überschwemmungen nicht nur nach monatelangem Regen oder zu lange andauernder, überhitzter Sommer, dieses extreme Leben von vier Hauptfiguren verschiedenen Alters gerät an emotionale und körperliche Grenzen. Praktische Probleme wie die Überbrückung der Winterkälte, die anstrengende Nahrungsmittelproduktion und der sorgsame Umgang mit den Vorräten incl. Medikamenten stehen neben ethischen Fragen z. B. zum Verhalten gegenüber herumirrenden Flüchtlingen, zur Gnade gegenüber totkranken, alten Menschen. Während die gegenwärtige Lebenssituation von Ängsten, Schlaflosigkeit und Hoffnungslosigkeit, voller Melancholie geprägt ist neben den ruhigen, detaillierten Naturbeschreibungen, wird in verschiedenen Zeitebenen auch die Erinnerung an schönere, vergangene Kindheitstage beschrieben. Doch wofür lohnt es sich zu kämpfen, um zu überleben, wenn man am Ende alleine auf der Welt ist? Neben diesem großen Thema geht es um Eltern- und Geschwisterliebe, um Aufopferung und Loyalität. Eine Geschichte, die überzeugt und berührt. Ein absolut empfehlenswertes Lesehighlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

High House

0

Und dann verschwand die Zeit – Jessie Greengrass
London wird von Sturmfluten bedroht – wie viele andere Orte der Erde. Caro und ihr Halbbruder Pauly werden von ihren Eltern in ein eigens vorbereitetes ...

Und dann verschwand die Zeit – Jessie Greengrass
London wird von Sturmfluten bedroht – wie viele andere Orte der Erde. Caro und ihr Halbbruder Pauly werden von ihren Eltern in ein eigens vorbereitetes Haus auf einer Anhöhe über einem kleinen Dorf am Meer geschickt – High House. Hier leben bereits Sally und Grandy, die ihnen alles Nötige beibringen werden. Und vor allen Dingen gibt es hier ein Gezeitenbecken, Vorräte, eine Mühle, einen Gemüsegarten und Schutz vor den Fluten.
So ist dies ein eindringlicher Endzeitroman, der sich mit den großen Fragen des Lebens auseinandersetzt und sich in erster Linie mit den Ängsten des Menschen angesichts einer Katastrophe beschäftigt. Denn wofür lohnt es sich zu kämpfen und zu überleben, wenn man am Ende alleine auf der Welt ist? High House wird zu einer Insel, das Leben ist anstrengend, die Autarkie nicht unbegrenzt möglich. Vier sehr unterschiedliche Charaktere mit sehr verschiedenen Sorgen und Eigenheiten müssen auf engem Raum und unter schwierigen Bedingungen zusammen leben und arbeiten. Ein Ausweg ist nicht in Sicht, denn High House ist nicht nur eine Insel, sondern auch eine Festung.
Man erfährt einiges über die Vorgeschichte, die Eskalation der Naturkatastrophe und über das Leben von Caro und Pauly in London. Besonders hilfreich ist bei dieser Geschichte, dass die einzelnen Figuren abwechselnd erzählen. So lernt man verschiedene Sicht- und Denkweisen kennen.
Ein spannendes Setting, die eigentliche Stärke dieses Werkes liegt allerdings im Fokus auf die Emotionen der Protagonisten. Diese sind sehr fein und eindringlich dargestellt und machen diese Dystopie zu etwas ganz Besonderem. Denn es geht nicht in erster Linie um das Überleben einer Naturkatastrophe, sondern vielmehr um Eltern- und Geschwisterliebe, Aufopferung und Loyalität und um den Mut, die Kraft zu finden, täglich neu um ein Überleben zu kämpfen in einer nicht vorstellbaren Zukunft.
Eine Geschichte, die mich überzeugt und berührt hat. 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2023

Aufgeben oder Überleben?

0

Das es sich hier um einen dystopischen Roman handelt, war mir zuerst gar nicht bewusst. Umso begeisterter war ich, nach den ersten Kapiteln.

Der Schreibstil ist etwas eigen, da die Szenen immer wieder ...

Das es sich hier um einen dystopischen Roman handelt, war mir zuerst gar nicht bewusst. Umso begeisterter war ich, nach den ersten Kapiteln.

Der Schreibstil ist etwas eigen, da die Szenen immer wieder zwischen den einzelnen Personen und den Zeiten wechseln. Das man dabei nicht den Überblick verliert ist gekonnt gemacht. Die Auswirkungen von heute, werden spürbar im morgen. Das erkennen und hinterfragen die heutigen Generationen und die Ängste der Kinder, deren Blick in die Zukunft geht, werden deutlich.
Aus diesem Grund bereitet Francesca ihr Sommerhaus auf ein Leben vor, dass autark geführt werden kann. Dort treffen dann sechs Personen aufeinander, die scheinbar nichts gemeinsam haben. Aber ihre Verbindung klärt sich im Laufe der Geschichte.

Eine wunderbarer, spannender und authentischer Roman, der vom Überleben handelt, von der Einsamkeit und Isolation und der Frage, lohnt sich der Kampf?

Die Autorin vermittelt hier sehr gekonnt ihre Botschaft, dass egal wie aussichtslos die Lage ist, Liebe, Zusammenhalt und Miteinander immer wichtig sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2023

Interessant

0

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein unterhaltsamer und spannender Roman, der unter die Haut geht. Hier werden viele verschiedenen Dinge angesprochen, deshalb regt das Buch auch zum Nachdenken ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein unterhaltsamer und spannender Roman, der unter die Haut geht. Hier werden viele verschiedenen Dinge angesprochen, deshalb regt das Buch auch zum Nachdenken an. Die Figuren fand ich interessant und es war auch schön zu beobachten, wie sie an ihren Aufgaben wachsen. Das Cover passt perfekt und auch der Schreibstil ist angenehm und detailliert. Ein tolles Buch, das ich sehr gerne empfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere