Cover-Bild Noble Gesellschaft
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 19.01.2017
  • ISBN: 9783746632766
Joan Weng

Noble Gesellschaft

Kriminalroman
Der schönste Mann der UFA ermittelt wieder.

Berlin im Herbst 1925: In der noblen Gesellschaft ist ein Dienstmädchen verschwunden. Ein alter Bekannter erzählt Carl von Bäumer, Starschauspieler der UFA, bei einem Galadinner davon – und schon am nächsten Tag ist er tot. Handelt es sich wirklich um Selbstmord? Carl glaubt nicht daran und forscht nach den Hintergründen. Gemeinsam mit Kommissar Paul Genzer taucht er tief ein in Berlins Gesellschaft der Zwanziger Jahre. Und plötzlich befinden sie sich in einem Verwirrspiel aus Rache, Diamantenschmuggel und jahrzehntealtem Hass.

Ein Kriminalfall in der Welt der Goldenen Zwanziger.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Berlin in den 20er Jahren

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Ich habe ein wenig gebraucht, um mich in die damalige Zeit zu versetzen, aber dank der guten Darstellung der Autorin ist es mir nach einer gewissen Zeit gelungen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich ...

Ich habe ein wenig gebraucht, um mich in die damalige Zeit zu versetzen, aber dank der guten Darstellung der Autorin ist es mir nach einer gewissen Zeit gelungen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich den ersten Band nicht kenne und somit nicht wusste, was mich erwartet, aber es sind für das Verständnis dieses Buches keine Kenntnisse von Band 1 notwendig, aber sicherlich hilfreich, was die Personen des Buches angeht. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir auch die handelnden Personen sehr gut vorstellen. Der Kriminalfall ist eher Nebensache, Hauptsache sind die Personen und das Verhältnis untereinander, aber am Schluss findet alles ein schönes und stimmiges Ende.

Für mich eine klare Leseempfehlung für alle die Krimis aus dieser Zeit mögen und der wirkliche Kriminalfall nicht die Hauptrolle spielen muss.

Veröffentlicht am 07.03.2017

Die Goldenen Zwanziger

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Der UFA Filmstar Carl von Bäumer erfährt bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung durch den frischverheirateten Max von Volkmann von dem Verschwinden des Dienstmädchens Lotti Berschneider. Am nächsten Tag ...

Der UFA Filmstar Carl von Bäumer erfährt bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung durch den frischverheirateten Max von Volkmann von dem Verschwinden des Dienstmädchens Lotti Berschneider. Am nächsten Tag ist Max von Volkmann tot. Der Presse wird mitgeteilt, dass eine Unachtsamkeit beim Reinigen seiner Pistole passiert ist. Carl von Bäumer ist fest davon überzeugt, dass es sich nicht um Selbstmord handelt, sondern hier ein Mord geschehen ist. Carls Lebensgefährte, der Kommissar Paul Genzer, übernimmt die Ermittlungen. Sie führen ihn in die noble Berliner Gesellschaft der Goldenen Zwanziger Jahre.

Dieses ist bereits der zweite Band einer Reihe um Carl von Bäumer und Paul Genzer. Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, war zu Beginn das umfangreiche Personenregister sehr hilfreich für mich.

Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, passt aber zur damaligen Sprache und ist mit feinem Humor gewürzt. Die Autorin hat sich mit den 20er Jahren sehr ausführlich beschäftigt, so dass sie den damaligen Zeitgeist sehr gut eingefangen hat und man als Leser ein sehr gutes Bild erhält. Interessant fand ich das Ermittlerduo. Joan Weng hat ein homosexuelles Paar als Hauptprotagonisten gewählt zu einer Zeit als es den Unzuchtsparagraphen noch gab und schwere Strafe darauf stand.

Wer einen Kriminalroman mit typischer Polizeiermittlung erwartet, liegt bei diesem Roman falsch. Durch verschiedene Perspektivwechsel wird die Handlung vorangetrieben und Stück für Stück kommt man der Lösung des Falles näher bis am Ende alles schlüssig aufgeklärt wurde.

Mich hat dieser historische Kriminalroman durch den besonderen Erzählstil und den ungewöhnlichen Ermittlern angenehm unterhalten.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Überraschend gut

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Ein Buch, dass mich wirklich überrascht hat.
Carl von Bäumer, berühmter Schauspieler und in einer Beziehung mit Kommissar Paul Genzer, erfährt von einem alten Bekannten, dem Fliegerass Max von Volkmann, ...

Ein Buch, dass mich wirklich überrascht hat.
Carl von Bäumer, berühmter Schauspieler und in einer Beziehung mit Kommissar Paul Genzer, erfährt von einem alten Bekannten, dem Fliegerass Max von Volkmann, vom Verschwinden eines Dienstmädchens. Am nächsten Tag ist Max tot. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, doch die Geschichte ist wesentlich komplizierter als sie zunächst scheint.
Man kann kaum eine Rezension verfassen, ohne zu viel zu verraten. Aber dieses Buch hat mich wirklich überzeugt. Es treten zahlreiche Figuren auf, die aber alle irgendwie miteinander zusammenhängen. Teilweise werden die Verknüpfungen erst später klar, aber niemand kann einen Schritt machen, ohne dass ein anderer Charakter davon beeinflusst wird. Ein Mädchen, das vor Jahren verschwand, vier Freunde, die sie alle kannten und vielleicht zu ihrem Verschwinden beigetragen haben und eine Geschichte, die sie alle ins Verderben reißen wird. Eine Geschichte voller Wendungen vor dem beeindruckenden Hintergrund der gesellschaftlichen Konventionen der 20er-Jahre, die ich ohnehin faszinierend finde. Ein Werk, dass mich wirklich beeindruckt hat und für mich nur eine kleine Schwäche hatte, nämlich dass es aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wurde und man wirklich dran bleiben musste, um die Figuren gerade am Anfang auseinanderzuhalten. Es hat dennoch einfach viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, weil es einfach immer wieder neue Überraschungen bereithielt.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Die High Society im Berlin der Roaring Twenties ...

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In einer äußerst illustren Leserunde mit einer sehr charmanten und engagierten Autorin durfte ich diesen historischen Kriminalroman genießen. Die unglaubliche Steigerung zu dem ersten Teil dieser Reihe ...

In einer äußerst illustren Leserunde mit einer sehr charmanten und engagierten Autorin durfte ich diesen historischen Kriminalroman genießen. Die unglaubliche Steigerung zu dem ersten Teil dieser Reihe hat mich einfach nur verblüfft. Joan hat es geschafft, das Flair der 20er Jahre, das in Berlin besonders liberal ausgeprägt zu sein schien, einzufangen. Sie malt ein Bild der Charaktere, das dem Zeitgeist zu entsprechen scheint. Locker, leger, etwas oberflächlich und oft am Rande des Abgrunds tanzend. Jeder scheint ein bisschen mehr oder weniger Dreck am Stecken zu haben doch als dann die Morde nur so zu purzeln scheinen, wird es doch ernst. Carl von Bäumer lässt es sich natürlich nicht nehmen, seinen Freund Paul Genzer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wer ist am Ende der bessere „Kommissar“?

Die Autorin webt geschickt historische Figuren mit in den Roman, die mich mal wieder zu Internet Recherchen animiert haben. Ich wünsche mir, dass sie den Figuren in ihrem nächsten Buch noch ein bisschen mehr Tiefgang einhauchen wird und freue mich schon heute auf die nächste Runde mit dir, liebe Joan.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Eine gelungene Fortsetzung!

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Carl von Bäumer steckt wieder dank seines Geliebten Pauls in einem Mordfall fest. Der reiche und schöne Marian, dessen Tod offiziell natürlich ein Selbstmord war, bringt so manchen seiner Freunde um den ...

Carl von Bäumer steckt wieder dank seines Geliebten Pauls in einem Mordfall fest. Der reiche und schöne Marian, dessen Tod offiziell natürlich ein Selbstmord war, bringt so manchen seiner Freunde um den Verstand.

Es geht um Erpressung, alte Mordkomplotte, Schmuckdiebstahl und ja, auch ein wenig um die Liebe. Während Paul sich ganz auf sein kriminalistisches Können verlässt, packt sein Carl die ganze Sache wieder mal ganz anders an. Sein Job ist halt Programm und so findet der schöne Schauspieler sich unverhofft mitten drin in einer wahrlich gut gesponnenen Geschichte um Mitleid, Hass und natürlich auch Gier bei der zu hoffen bleibt, dass Paul den Mörder schnappen wird.

Eine gelungene Fortsetzung!