Wahnsinnig witzige Geschichte
Inhalt:
Weil er für einen Teufel viel zu lieb ist, wird Luzifer junior von seinem Vater auf die Erde geschickt. Ob er bei uns hier oben wohl lernt, wie man richtig böse wird?
Geschafft! Ein anstrengendes ...
Inhalt:
Weil er für einen Teufel viel zu lieb ist, wird Luzifer junior von seinem Vater auf die Erde geschickt. Ob er bei uns hier oben wohl lernt, wie man richtig böse wird?
Geschafft! Ein anstrengendes Schuljahr ist zu Ende und Luzie und seine Freunde dürfen sich auf die großen Ferien freuen. Im Wohnmobil von Gustavs Eltern geht es an die Nordsee.
Aber was haben sie da bloß für merkwürdige Nachbarn auf dem Campingplatz? Schwarze Klamotten, blasse Gesichter und dann noch dieses merkwürdige Pentagram auf dem Camper. Die sehen ja aus, als wären sie auf dem direkten Weg in die Hölle! Etwa freiwillig?
Meinung:
Luzifer, Lilly, Aaron und Gustav haben ein anstrengendes Schuljahr hinter sich und freuen sich daher nun umso mehr auf die anstehenden Sommerferien. Denn gleich zu Beginn der Ferien verreisen die vier Freunde mit Gustavs Eltern. Reiseziel ist die Nordsee, viel mehr ein Campingplatz in Holland. Endlich Ruhe vor Dämonen und der Hölle. Doch irgendwie sind ihre Nachbarn auf dem Campingplatz ein wenig komisch. Schwarze Klamotten, blasse Gesichter und merkwürdige Ansichten. Verbergen die Nachbarn etwas?
Hierbei handelt es sich um den mittlerweile elften Band der Luzifer Junior Reihe. Da jede Geschichte größtenteils in sich abgeschlossen endet, kann man die Bücher jedoch auch gut in anderer Reihenfolge lesen.
Da mir der letzte Band der Luzifer Junior Reihe nicht so wirklich zugesagt hat, hatte ich ein wenig Bedenken vor dem Lesen dieses Bandes. Groß war meine Sorge, dass die Luft aus dieser Reihe einfach raus ist. Doch Autor Jochen Till hat mich eines Besseren belehrt. Für mich braucht sich „Campingtrip nach Hölland“ nicht vor seinen zahlreichen Vorgängerbänden zu verstecken. Viel mehr fühlte ich mich richtig gut unterhalten.
Dies liegt zum einen am Settingwechsel, den Jochen Till vornimmt. Luzi und seine Freunde machen Urlaub und wer Luzi schon länger kennt, der weiß, dass dies zu der ein oder anderen lustigen Verwicklung führen kann. Denn Luzi ist nun mal in der Hölle groß geworden und auch wenn er sich mittlerweile gut an das Leben auf der Erde gewöhnt hat, gibt es immer wieder Situationen, die ihn überfordern und die er falsch einschätzt. Meine Lieblingsszene des Buches spielt sich daher auf einem Rastplatz an der Autobahn ab, in dem das Kaufen von Eis eine wichtige Rolle spielt. Ich finde, Jochen Till hat hier wieder einige tolle Ideen zu Papier gebracht. Es ist für mich zudem immer nachvollziehbar, warum Luzi gerade so reagiert, wie er das in der jeweiligen Situation tut.
Wie in jedem Buch der Reihe lernt man auch in diesem Band wieder etliche neue Abteilungen der Hölle kennen. Da hätten wir beispielsweise Abteilung 20, in der die Dreisten Vordrängler leben. In dieser brennen alle Insassen lichterloh und stehen in einer ewig langen Schlange, die zu einem riesigen Pool mit Wasser führt. Oder Abteilung 16, die die Grausigen Grapscher beherbergt.
Wen ich in diesem Band ganz besonders in mein Herz geschlossen habe, sind Gustavs Eltern. Sie sind definitiv Eltern, die sich jedes Kind gerne gewünscht. Und vor allen Dingen Gustavs Vater hat immer einen Witz auf Lager.
Höllisch gut sind natürlich auch wieder die Bilder im Buch. Wie bereits in allen Vorgängerbänden wurden diese vom fantastischen Raimund Frey illustriert. Die Bilder sind peppig und untermalen den Humor der Geschichte sehr gut.
Fazit:
„Campingtrip nach Hölland“ war für mich eine wahnsinnig witzige Geschichte, in dessen Verlauf Luzi mehr als einmal nicht so wirklich etwas mit den Gepflogenheiten auf der Erde anfangen kann. Viele humorvolle Dialoge und ein tolles Urlaubsfeeling bekommt man mit diesem elften Band der Luzifer Junior-Reihe geboten.
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.