Zuckersüße Unterhaltung!
Als ich den Klappentext gelesen habe, war schnell klar dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Es klang genau nach meinem Geschmack, ein süßes Jugendbuch mit einer dicken Portion Märchen.
Deliah ist ...
Als ich den Klappentext gelesen habe, war schnell klar dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Es klang genau nach meinem Geschmack, ein süßes Jugendbuch mit einer dicken Portion Märchen.
Deliah ist eine sehr sympathische Protagonistin. Junge 15 Jahre alt, verbringt sie die meiste Zeit mit der Nase in ihren Büchern. Als sie dann dieses verwaiste Märchenbuch in ihrer Stammbibliothek entdeckt, ist es schnell um sie geschehen. Immer wieder liest sie die Geschichte und kann sie schon in und auswendig, bis das Buch sich plötzlich verändert.
Oliver ist der Prinz in dem Märchen und hat mir auch sehr gefallen. Man spürt richtig seine Verzweiflung, aus dem Buch auszubrechen. Er möchte die wirkliche Welt kennenlernen. Nicht mehr nur eine Rolle in der Geschichte sein…
Die Idee dass die Figuren im Buch ein eigenständiges Leben haben, sobald man es schließt, fand ich von Anfang an genial! Sie sind nur Schauspieler und spielen ihre Rollen wenn jemand das Buch liest. Deswegen kann es sein das der Bösewicht hinter den Kulissen ein Schmetterlingsliebhaber ist oder das verliebte Paar in der Geschichte sich eigentlich gar nicht mag.
Hier sind alle Charaktere wunderbar getroffen. Jeder ist auf seine Art liebenswert.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, das Buch lässt sich ziemlich flüssig und schnell lesen.
Es ist in drei Perspektiven aufgeteilt, einmal aus der Sicht von Deliah, aus der von Oliver und ein Kapitel aus dem eigentlichen Märchen. Das gefiel mir ganz besonders, da man so erfuhr was Oliver eigentlich Tag ein Tag aus spielen musste.
Einzig zum Ende hin, gefiel mir das Buch nicht mehr sooo gut. Es hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich erstens überhaupt nicht erwartet und zweitens sehr merkwürdig fand. Das Ende hat mir dann aber wiederrum sehr gut gefallen, so dass ich Bestens mit der Geschichte abschließen konnte (auch wenn wieder mal ein paar Fragen offen blieben – aber ist das nicht immer so?).
Ein paar Logikfehler gibt es auch, was ich aber nicht sooo dramatisch fand, denn das Buch an sich ist ja schon nicht sehr logisch. Nur hatte man da manchmal das Gefühl die Mutter wollte das es so und so ist, die Tochter aber anders und dann blieben einfach beide Varianten.
Fazit:
Eine tolle Geschichte für zwischendurch, die mich vor allem sehr an Disney erinnert hat und ich jedem deren Sinn nach etwas Romantik und Märchen steht, absolut empfehlen kann!