Sie sollen die Geheimnisse Großbritanniens bewahren
Viele Länder, auch Großbritannien, werden von anonymen Hackern bedroht, die Staatsgeheimnisse hacken und diese dann nur durch Geldzahlungen wieder freigeben. Großbritannien will es gar nicht so weit kommen ...
Viele Länder, auch Großbritannien, werden von anonymen Hackern bedroht, die Staatsgeheimnisse hacken und diese dann nur durch Geldzahlungen wieder freigeben. Großbritannien will es gar nicht so weit kommen lassen und wandelt die Daten in genetischen Code um, um ihn dann speziellen Zivilisten einzupflanzen. Diese Wächter müssen ihr normales Leben aufgeben und dann fünf Jahre lang ohne Kontakt zu ihren Familien und Freunden leben. Doch nicht alles läuft so, wie es geplant war.
Schon die Idee dieses Near-Future-Thriller hat mich total in ihren Bann gezogen, genau wie die anderen Bücher von John Marrs es getan haben. Weil mich diese, The One und The Passengers, sehr überzeugt haben, hatte ich auch relativ hohe Ansprüche an The Watchers.
Wie eben schon erwähnt, die Idee hat mich wirklich fasziniert. Obwohl es erstmal echt abwegig klingt, dass Menschen Informationen als DNA eingepflanzt bekommen, wirkt es bei John Marrs so normal und tatsächlich auch realistisch als wären das alles wissenschaftliche Erkenntnisse anstatt Science-Fiction.
Was mich auch besonders beeindruckt hat, ist der Schreibstil des Autors. Er schafft es, gleichzeitig so neutral und sachlich die Gegebenheiten zu schildern, aber auch gleichzeitig so eindeutig die Gefühle der Figuren offenzulegen.
Wenn es eine Sache gibt, die dieses Buch eindeutig ist, dann spannend. An den Enden von Kapiteln gibt es häufig solche Mini-Cliffhanger, die alles noch spannender machen, wodurch ich immer weiterlesen wollte. Und dann gibt es noch den mysteriösen Charakter Emilia, über die man erst am Ende die Wahrheit erfährt. Das hat alles dazu beigetragen, dass die Spannung sich konstant auf einem hohen Niveau hält.
Die vier Hauptfiguren Sinéad, Flick, Charlie, Bruno und Emilia sind nicht alle für mich sympatisch gewesen. Doch darauf kommt es ja eigentlich auch nicht an und für alle kann das auch anders sein. Trotzdem konnte ich sie immer nachvollziehen, auch wenn ich nicht immer Sympathie für ihre Handlungsschritte aufbringen konnte.
Eine andere Sache, die mir auch aufgefallen ist, sind die ganzen Verweise auf die anderen Bücher von John Marrs, indem Charaktere aus The One und The Passengers mitspielen oder die Konzepte aus diesen Büchern (selbstfahrende Autos, Match-your-DNA) auftauchen. Dass sie also alle in der selben Welt spielen, hat mir nochmal sehr gut gefallen.
Insgesamt kann ich The Watchers ganz klar empfehlen. Es ist ein super spannender Near-Future-Thriller, bei dem die Konzepte realistisch klingen. Er eignet sich perfekt für alle Fans von Science-Fiction, die auch Thriller gern mögen.