Ein ganz neues Leben

Will ist nun gestorben doch wie soll Lou ohne ihn weiter leben ? Das ist gar nicht so einfach ,wenn man den Menschen den man so sehr geliebt hat wie Lou verliert.

Eine zeit lang reist sie durch die Welt doch das ist nicht wirklich schön ohne Will,auch wenn er in Gedanken immer bei ihr ist.
Lou arbeitet nun am Flughafen in einer Bar ,mehr schlecht als r echt ,noch immer ist jeder Tag eine Qual,doch das Leben geht weiter . Bis es eines Tages an der Tüt klingelt .Das junge Mädchen ,das so unvermittelt in Lous Leben platzt stellt deren Leben und Gefühle auf den Kopf u n d es beginnt eine Zeit in der vieles passiert
.Lou muss sich nun fragen was ihr wichtiger ist :Ihre permanente Trauer oder nimmt sie den Kampf auf und erfüllt so Wills Wünsche für sie.

Der Autorin gelingt es auf sehr einfühlsame Weise uns Leser mit zunehmen in die Gefühlswelt von Lou. Sie ist hin und her gerissen zwischen ihrer unendlichen Trauer um Will,aber auch Wut weil er sie alleine lies und dem Wunsch weiter zu leben ,irgendwie .

Dieses Gefühlschaos geht einem sehr nah und man weiss selbst oft nicht was man gerade fühlen soll.
Als Lou dann wieder jemand kennen lernt und ihr Herz langsam für die Liebe öffnet geschieht erneut etwas was ihre Welt fast einstürzen läßt.
Und wieder habe ich beim lesen geheult wie ein Schlosshund so sehr hat mich das Buch bewegt und wieder eine durchlesene Nacht voller Emotionen.

Inhalt: ich glaube jeder kennt die Geschichte von Lou und Will. Lou versucht nach seinem Ableben ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen und den Tod zu verarbeiten. Sie ist umhergereist und hat sich eine Wohnung von dem Geld gekauft. Durch einen Vorfall kommt es dazu, dass sie eine "weiterleben" gruppe besuchen muss, wo sich trauernde Menschen zusammensetzen, dort lernt sie neue Leute kennen. Durch den Vorfall und durch jemanden aus der Gruppe lernt sie einen Mann kennen, den sie sympatisch findet, sie muss aber auch einsehen, dass es nicht einfach ist über Will hinwegzukommen und Gefühle für jemand anderen zu haben. Zudem kommt noch eine andere Person hinzu, womit keiner gerechnet hat, und stellt Lous Leben auf den Kopf. Mehr Verrate ich nicht.

Mein Senf: Ich lese viele Meinungen darüber, dass der Teil nicht an den ersten heranreicht und ganz anders ist, im negativen. Meine Meinung, es ist Absicht dass er anders ist, den es ist ihr Leben danach (da ist es natürlich anders, Natürlich kein Will mehr, dem sie Versucht am Leben zu erhalten), aber der Teil ist genauso voller Emotionen wie der erste, bloss auf andere Weise. Es passieren genug abwechselnde Vorfälle und es passt auch gut zusammen und ist auch passend für ein Leben DANACH. Also, Super geschrieben, alles zu verstehen, gute Story (ich mag sie genauso wie 'Ein ganzes halbes Jahr'). Es ist alles gut durchdacht und teils auch Spannend, viele Emotionen, frisch Wind und wird nicht langweilig. Das Cover ähnelt dem ersten und gefällt mir. Absolute Leseempfehlung für die, die den ersten Teil schon kennen. 5 Sterne. :) Die Leserin, Luisa Helm, ist sehr gut.

Jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat weiss, wie ohnmächtig man sich fühlt und wie sehr einem das "normale" Leben schier entgleitet.
Dieses Buch drückt alle diese Empfindungen auf wundervoll niedergeschriebene Weise aus. Welch Kampf man Tag für Tag mit sich und der Welt austrägt. Textpassagen wie z. B. "Wir wussten, sobald wir den Deckel anheben und nur einen Hauch unserer Trauer freilassen, würde sie sich unaufhaltsam ausbreiten und jedes andere Gespräch ersticken" oder auch "Darf man Glücksmomente haben? Man sagt, dass es ok ist, einfach den Augenblick zu genießen, sich eine kleine Freude zu gönnen." haben mich sehr berührt.
Auf liebevolle Art und Weise wird vermittelt, dass man den Weg alleine weitergehen kann und auch muss.


Mein Fazit:
Ein unglaublich berührendes Buch über Trauer, Liebe, Angst, Veränderung und Verantwortung. Ich habe mit Lou jede Phase ihrer Trauerbewältigung mit durchlebt, geweint und gelacht. Ich freue mich schon bald zu erfahren, was das Leben für Lou & Co. als nächstes bereit hält.
Ein ganz neues Leben ist meiner Meinung nach unbedingt lesenswert!

Nach Will's Tod ist Lou nach Paris gereist, wie er es gewünscht hat. Aber irgendwie kommt sie nicht zur Ruhe. Alle Gedanken drehen sich um ihn. In London dann kauft sie eine Wohnung und ihr Job am Flughafen-Cafe ist alles andere als befriedigend. Als dann eines Tages ein Mädchen vor ihrer Tür steht und behauptet sie sein Will's Tochter Lily, hat Lou wieder eine Aufgabe. Aber Lily ist alles andere als einfach. Als Nathan ihr dann einen Job in New York anbeitet ist sie im Zwiespalt. Was macht sie nun?

Die Fortsetzung dreht sich in erster Linie um Louisa's neues Leben und was sie daraus machen will bzw. laut Will soll. Der Schreibstil ist wie beim ersten Band sehr gefällig,allerdings kommen mir in diesem Band die Gefühler der Protagiónisten nicht ganz so stark rüber wie im Vorgänger. Ansonsten eine glatte Weiterempfehlung.

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Am Ende von „Ein ganzes halbes Jahr“ war Protagonistin Lou voller Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft. Sie hatte sich fest vorgenommen, etwas aus ihrem Leben zu machen. Was ist daraus geworden? Genau diese Frage soll uns die Fortsetzung „Ein ganz neues Leben“ beantworten.

Jojo Moyes wollte eigentlich gar keine Fortsetzung schreiben, das erklärt sie selbst im Buch. Nun hat sie es aber doch getan. Und es beginnt erstmal so, wie man es sich nach dem hoffnungsvollen Ende von „Ein ganzes halbes Jahr“ so gar nicht vorgestellt hat. Nämlich traurig, trist, ohne Perspektive. Vom hoffungsvollen Blick in die Zukunft ist nichts übrig geblieben, Lou führt ein einsames Leben in London, arbeitet in einer Bar am Flughafen und wird von der Trauer um Will zerfressen. Das fand ich sehr schade, wenn auch nachvollziehbar, denn einen Menschen verlieren, ist niemals leicht, auch wenn man sich vorgenommen hat, sich die gemeinsame Zeit zu Herzen zu nehmen und etwas aus seinem Leben zu machen. Denn irgendwann kommt die Realität. Und die Trauer. Wir begleiten Lou nun durch einen Prozess, der schwierig für sie ist, und lernen liebenswerte neue Charaktere kennen, die ihr Hoffnung geben. Und am Ende bleibt noch etwas Luft für noch eine Fortsetzung.

Bevor ich „Ein ganz neues Leben“ gelesen habe, habe ich mir „Ein ganzes halbes Jahr“ noch einmal als Hörbuch angehört, denn es ist schon eine Weile her, seit ich das Buch gelesen habe. Das war gut so, denn so waren Lou’s Gefühle, Ansichten, und die Ereignisse aus Teil 1 noch sehr präsent, ihre Gefühlswelt in der Fortsetzung sehr nachvollziehbar, und auch die Anspielungen und Erinnerungen verständlich. Anders hätte ich ehrlicherweise an einigen Stellen Probleme gehabt, sie zu verstehen. Das finde ich grundsätzlich schwierig bei Fortsetzungen, nämlich dass es meist eine Weile her ist, seit man den ersten Teil gelesen hat.

Mir hat „Ein ganz neues Leben“ nicht ganz so gut gefallen wie der Vorgänger „Ein ganzes halbes Jahr“. Ich hatte mir einfach etwas anderes für Lou gewünscht, aber es hat mir Spaß gemacht, sie nun auf ihrem weiteren Weg zu begleiten, alte und neue Charaktere zu treffen und ihre Entwicklung anzuschauen. Die eine oder andere Begebenheit fand ich etwas weit hergeholt. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, einen Punkt Abzug gibt es, weil es nicht an den ersten Teil heran kommt.