Gut, aber teilweise etwas langatmig...
Das Cover ist richtig gut gelungen, es ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zum Thema des Buches.
Es ist Halloween und Brandon möchte eine Party von vor 32 Jahren noch einmal aufleben lassen. ...
Das Cover ist richtig gut gelungen, es ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zum Thema des Buches.
Es ist Halloween und Brandon möchte eine Party von vor 32 Jahren noch einmal aufleben lassen. Dazu lädt er 10 der damaligen Partygäste in die selbe Location ein. Seinen Glasbungalow, der abgeschieden auf einem Felsen liegt und durch einen Fluss von der Zivilisation abgeschnitten ist. Nur durch eine Fähre kann man das Grundstück betreten oder verlassen. Und damit alles so ist wie früher, darf auch niemand der Gäste sein Handy mit zu dem Grundstück nehmen.
Aber dann kommt es direkt zu Beginn der Party zu einem Unglück. Brandon wird von einem Kronleuchter erschlagen. Schnell wird klar, dass es kein Unfall gewesen sein kann. Es muss Mord gewesen sein, einer der 10 Gäste muss ein Mörder sein. Und dann bleibt noch die Frage, warum wurden nur diese zehn Gäste zur Party eingeladen?
Es hat wirklich sehr lange gedauert, bis ich in das Buch reingefunden habe. Sehr viele Informationen über die Hauptprotoganisten wurden in langen Gesprächen aufgearbeitet. Wer, wann, mit wem, warum nicht mit dem, welche Arbeit, wo sie wohnen und so weiter. Erst zu spät habe ich gesehen, dass es am Ende des Buches eine Auflistung der Teilnehmer mit Beruf, Wohnort und Art des Kostüms gibt. Meiner Meinung nach hätte man diese Tabelle besser an den Anfang gepackt, das hätte den Einstieg erleichtert.
Nach etwa 50 Seiten wird es ganz interessant, verliert dann irgendwann aber schnell wieder an Tempo und wieder werden langatmige Gespräche geführt und immer wieder die Frage: Warum sind wir hier? Aber dann legt es wieder an Spannung zu und es kommt zu mehr Lesespaß.
Die Grundidee der Geschichte fand ich wirklich gut und deswegen hatte ich das Buch auch gekauft. Die Umsetzung war dann aber nicht ganz so gelungen. Es hätte ein bisschen weniger Gespräche über die Vergangenheit geben können, dann hätte es sich zwischenzeitlich weniger gezogen. Aber es wartet ein überraschendes Ende auf den Leser, was mir wieder sehr gut gefallen hat.
Fazit
Teilweise war das Buche etwas zu langatmig. Wenn man sich erst mal die Charaktere gemerkt hat und man langsam dahinter blickt, wird es aber eine sehr gute Geschichte. Ein bisschen weniger Reden und noch mehr Handlung wäre mir lieber gewesen, aber die Grundidee der Geschichte fand ich sehr gut. Für Thrillerfans ist es auf jeden Fall zu empfehlen und ich empfehle auch, zuerst die Tabelle am Ende des Buches zu lesen, mir hätte es auf jeden Fall geholfen besser in das Buch rein zu finden.