Cover-Bild Die Besucherin
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 11.12.2024
  • ISBN: 9783641327491
Joy Fielding

Die Besucherin

Roman
Kristian Lutze (Übersetzer)

Wahrheit oder Lüge? – Wenn Neugier in ein tödliches Labyrinth führt ...

Nach dem großen SPIEGEL-Bestsellererfolg von »Die Haushälterin« der neue hochspannende Thriller von Joy Fielding!

Als Linda Davidson ihre Freundin Carol in der Klinik besucht, ist die Station in heller Aufregung. Ein Patient ist am Morgen völlig unerwartet gestorben. War es wirklich ein natürlicher Tod? In großer Sorge um ihre Freundin, versucht Linda herauszufinden, was passiert ist. Dabei stößt sie auf die quirlige Jenny Cooper, eine ältere Patientin, die unumwunden zugibt, bereits einige Menschen umgebracht zu haben. Sagt Jenny die Wahrheit, oder versucht sie nur, sich interessant zu machen? Lindas Neugier ist geweckt, und sie beginnt, sich unauffällig umzuhören. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit in einen tödlichen Strudel aus Geheimnissen und Lügen gerät, der auch ihrem Leben eine mörderische Wende gibt ...

»Auf Joy Fielding ist immer Verlass, wenn es um clevere, psychologische Spannung geht.« The Globe and Mail

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2025

Ein unterhaltsamer Roman über das Älter werden mit einem spannenden Anteil

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„Alt werden ist nichts für Feiglinge.“

Wart ihr schon einmal in einem Seniorenheim?

Linda Davidson, die Protagonistin dieses Romans, muss nun zumindest häufiger in die Seniorenresidenz Legacy Place, ...

„Alt werden ist nichts für Feiglinge.“

Wart ihr schon einmal in einem Seniorenheim?

Linda Davidson, die Protagonistin dieses Romans, muss nun zumindest häufiger in die Seniorenresidenz Legacy Place, weil dort ihre beste Freundin Carol untergebracht wurde, seitdem diese an Demenz leidet.
Dort lernt Linda die betagte und verrückt scheinende Bewohnerin Jenny Cooper kennen, die ihr ein Geheimnis anvertraut- sie bringt Menschen um.
Und so verrückt wie Jenny Cooper auch erscheinen mag, so fasziniert ist Linda gleichzeitig auch von ihr und neugierig, ob es sich hierbei wirklich um die Wahrheit handeln könnte.
Hinzu kommt die Sorge um die Bewohner der Seniorenresidenz und ihre Freundin Carol, sollten sich die Spinnereien der scheinbar Verrückten doch als wahr herausstellen.

Ich möchte gleich vorweg sagen, dass es sich bei diesem Buch nicht um einen typischen Thriller handelt, für die Joy Fielding sonst bekannt ist.
Dabei ist der Roman durchaus als spannend und unterhaltsam zu bezeichnen, allerdings auf eine ganz andere Art und Weise.
Denn die Protagonistin ist bereits 75 Jahre und verwitwet und hat demnach einen anderen Blick auf die Geschehnisse und das Leben um sie rum, als man es sonst gewöhnt ist.
Der Leser erhält Einblicke in den Alltag und auch die Probleme, die das Altwerden so mit sich bringen.
Der Ehemann, der bereits vor zwei Jahren verstarb, die Einsamkeit, die mit dem Älterwerden auch kommen kann, weil Freunde im Laufe der Zeit weggebrochen sind oder erkranken. Und natürlich auch den Blick, den die Gesellschaft auf jemanden in diesem Alter hat.
Gerade diese leichte Gesellschaftskritik, die mit der Story einherging hat mir sehr gut gefallen.
Hinzu kommt, dass die Protagonistin Linda ein durchaus sympathischer Charakter ist, der mit beiden Beinen im Leben steht und vielleicht das ein oder andere Mal die Contenance verliert, wenn ihre Smartwatch ihr wieder mal befiehlt, was sie zu tun hat

Ich liebe den Schreibstil der Autorin, da dieser einfach zum Verweilen im Buch einlädt und selbst die viele wörtliche Rede in dem Roman erträglich gestaltet hat!
Hinzu kommen kurze Kapitel, die mir persönlich sowieso am liebsten sind!
Spannend ist der Plot dennoch, auch wenn es kein klassischer Krimi oder Thriller ist. Denn man stellt sich schon die ganze Zeit die Frage, ob Jenny Cooper nun die Wahrheit erzählt oder nicht.
Eine Auflösung gibt es erst am Ende Hier möchte ich jedoch auch nicht Zuviel verraten.

Das Ende war tatsächlich etwas vorhersehbar, hat aber für mich dennoch gut zur gesamten Story gepasst.
Daher vergebe ich für diesen unterhaltsamen Nicht- Thriller dennoch 4 Pillen.

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Veröffentlicht am 12.02.2025

Lese Spannung mit tollen Charakteren

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Abgelegene Häuser auf Cover ziehen bei mir (fast) immer. Dazu der Titel und die Autorin und zack, ich wollte es.
Kennst du das, wenn eigentlich nichts passiert, aber du von der Grundstimmung mega gefesselt ...

Abgelegene Häuser auf Cover ziehen bei mir (fast) immer. Dazu der Titel und die Autorin und zack, ich wollte es.
Kennst du das, wenn eigentlich nichts passiert, aber du von der Grundstimmung mega gefesselt bist?
So ging es mir mit diesem Buchschätzchen.
Die Protagonistin ist in einem Alter, welches mir noch einige Jahre voraus ist, aber ich hoffe, ich werde eine Linda Davidson. Die Frau ist eine total coole Socke. Und wenn ich es bis in Jenny's Alter schaffe, na dann holla die Waldfee, sie mochte ich ebenfalls.
Zwischen dem Rumrätseln, ob Jenny tatsächlich Leichen im Keller hat und nach dem Ableben eines alten Herren in einer Einrichtung für Demenzerkrankte, geht es auch viel um Sachen im Alltag eines älteren Menschen. Was spielen Liebe, S*x, Hobbies, Freundschaften, Optik oder z.B. Familie für eine Rolle?
Darf man sich in die Ehe der Tochter einmischen oder den Ehemann der demenzkranken besten Freundin daten? Ich habe mit der emitionalen, aber auch der neugierigen Linda mitgefiebert. Ab und zu brauchte ich Geduld mit Jenny, aber insgesamt wurde ich mega gut unterhalten von diesem Roman.
Fazit: Wenn ich dürfte, würde ich mir hierzu eine Verfilmung wünschen. Spannende Unterhaltung, ohne im Vordergrund stehende Leiche(n), dafür mit sehr interessanten Charakteren.

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Veröffentlicht am 30.01.2025

Dramatischer Roman mit interessantem Plot aber wenig Spannung

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Linda Davidson ist Witwe und lebt mit ihrer jüngeren Tochter und deren Ehemann in ihrem Haus. Die Tochter schreibt an ihrer Doktorarbeit und der Ehemann baut gerade ein Unternehmen auf, so dass bei den ...

Linda Davidson ist Witwe und lebt mit ihrer jüngeren Tochter und deren Ehemann in ihrem Haus. Die Tochter schreibt an ihrer Doktorarbeit und der Ehemann baut gerade ein Unternehmen auf, so dass bei den beiden das Geld eher knapp ist. Deshalb gewährt Linda ihnen die Unterkunft in ihrem Haus, um zu helfen.
Lindas beste Freundin Carol leidet an Demenz und wurde von ihrem Ehemann in einer dafür spezialisierten Pflegeeinrichtung untergebracht. Linda besucht Carol jede Woche und ist erschüttert über den ständig wachsenden Verfall. Bei einem ihrer Besuche lernt Linda die Mitpatientin Jenny Cooper kennen, die schon über 90 Jahre alt ist und ebenfalls an Demenz leidet. Die beiden unterhalten sich und Jenny gesteht Linda, dass sie schon mehrere Menschen getötet hat. Lindas Neugier ist geweckt und sie beginnt sich umzuhören und versucht mehr darüber herauszufinden, ob Jenny die Wahrheit sagen könnte. Ein weiterer Mitpatient stirbt plötzlich völlig unerwartet. Hat Jenny ihre Finger im Spiel? Ist auch Carol in Gefahr?

Das Buch wird, sicherlich bewusst, nicht als Krimi oder Thriller bezeichnet sondern als Roman. Aber aufgrund des Klappentextes hatte ich wirklich mehr Spannung erwartet.
Es war interessant zu lesen, wie Linda ihre Besuche in der Pflegeeinrichtung gestaltet und sich dort auch oft mit Jenny unterhält. Nach einer Weile hatte ich den Eindruck, dass sie mehr wegen Jenny dorthin fährt und nicht, um ihre Freundin Carol zu besuchen.
Sie wird regelrecht süchtig nach den Besuchen bei Jenny und den Gesprächen, die die beiden führen.
Die zogen sich dann irgendwann sehr hin, denn sie verlaufen oft gleichartig. Jenny erzählt häufig dieselben Dinge, erinnert sich manchmal an etwas, am nächsten Tag dann wieder nicht. Ob Jenny als typische Demenz-Kranke dargestellt wird oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Aber die Wiederholungen langweilten dann irgendwann doch etwas.
Mit der Zeit findet Linda einiges heraus, warum und wie Jenny die Menschen angeblich getötet hat. Die einzige Spannung war dann tatsächlich, ob sich irgendwann herausstellt, ob Jenny die Wahrheit sagt oder nicht.

Bei Linda zu Hause spitzt sich die Lage dann irgendwann auch zu. Linda sorgt sich natürlich um ihre Tochter und misstraut ihrem Schwiegersohn, der sich mehr mit anderen Dingen und evtl. auch anderen Frauen zu beschäftigen scheint, als mit dem Aufbau seiner Firma. Dann kommt auch noch häusliche Gewalt ins Spiel.

Am Ende gibt es dann aber noch einen Paukenschlag, einen Plottwist, der eigentlich eine logische Folge der ganzen Geschichte ist und den man vielleicht erwarten durfte. Dennoch hat mir diese Ausarbeitung gefallen.

Die Protagonisten hat Joy Fielding gut gezeichnet. Besonders Linda hat mir gefallen, denn ihre „Sucht“ nach Gesprächen mit Jenny ist gut bei mir angekommen. Ob die Demenz-Erkrankung bei Jenny und auch bei Carol realistisch dargestellt ist, kann ich wirklich nicht beurteilen, da ich keine Menschen kenne, die dement sind.
Aber insgesamt hat mich Joy Fielding mit diesem Buch etwas enttäuscht. Mir hat der Kick gefehlt, die unterschwellige, ständig vorhandene psychologische Spannung und auch der letzte Kick oder der „Whow-Effekt“. Das kann die Autorin meiner Meinung nach besser.

„Die Besucherin“ ist ein eher dramatischer Roman mit interessantem Plot aber leider wenig Spannung, der aber dennoch unterhalten kann!


Fazit: 3 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

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