Cover-Bild Nils
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hirschkäfer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 18.03.2022
  • ISBN: 9783940839794
Jürgen Geiger

Nils

Bis alle tot sind!
Ene, mene, muh … und tot bist du. Eine Schülerclique wird Opfer eines spektakulären Rachefeldzugs. Einer nach dem anderen wird getötet – bei jeder Tat steigert sich die Brutalität und doch hat jeder Mord seltsamerweise etwas Kindliches an sich.

Julia Kramer und Dennis Lapaczinski von der Münchner Kripo stehen vor einem Rätsel. Das ungleiche Ermittlerduo kämpft dabei nicht nur mit einer Mordserie, bei der nichts ist, wie es scheint, sondern auch mit der gegenseitigen Abneigung und eigenen, schmerzhaften Verlusten.

Bald führt die Spur zu einem anderen Schüler: Nils, dem Außenseiter mit den gruseligen Augen. Augen, die etwas gesehen haben, was niemand sehen sollte, die ihn brandmarken und sein ganz persönliches Kindheitstrauma widerspiegeln. Als der Täter sein Tempo immer mehr verschärft, gelingt es der Polizei, Nils zu verhaften. Da nimmt der Fall eine unerwartete Wendung. Auch für Nils.
Ein eskalierender, unglaublich rasanter Thriller mit Pageturner-Garantie. Wenn du denkst, krasser geht’s nicht, wirst du umgehend eines Besseren belehrt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Rachefeldzug an einer Schülerclique

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"Er konnte in keinen Spiegel sehen, ohne darin den ganzen Horror seiner Vergangenheit zu erblicken." (Buchauszug)
Der Tod von Mitgliedern einer Schülerclique, bei dem man beim ersten Opfer zuerst von Selbstmord ...

"Er konnte in keinen Spiegel sehen, ohne darin den ganzen Horror seiner Vergangenheit zu erblicken." (Buchauszug)
Der Tod von Mitgliedern einer Schülerclique, bei dem man beim ersten Opfer zuerst von Selbstmord ausging, stellt sich nun wohl doch als Mordfall für die Kripo München dar. Die beiden konträren Kommissare Julia Kramer und Dennis Lubinsky ermitteln und stehen vor einem Rätsel. Besonders die Buchstaben CC, die sie an jedem Tatort vorfinden, erscheinen ihnen fragwürdig. Sind es Initialen oder was haben diese Buchstaben mit dem Toten zu tun? Allerdings führt ihre Spur im Laufe der Ermittlungen zu einem weiteren Schüler und zum Tod der Schülerin Linda. Nils gilt durch seinen stechenden Blick mit den starren Augen, weshalb er gruselig aussieht und auffällt als Außenseiter. Seine starren Augen rühren allerdings von einem traumatischen Erlebnis aus der Kindheit.

Meine Meinung:
Gut gelungen finde ich das Cover mit dem großen Auge und dem darin enthaltenen Galgenmännchen. Der flüssige, lockere und spannende Schreibstil lässt mich sofort in die Geschichte eintauchen. Niemals hätte ich ein so einen Pageturner hinter diesem Debüt und Klappentext erwartet. Ich bin froh, dass die Lesersuche des Autors mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich es lesen durfte. Schön finde ich die abgerundeten Ecken des Printexemplars, welches man selten sieht, doch faszinierender ist der Plot selbst. Ein Rachefeldzug, der eine ganze Schülerclique nacheinander ausradiert und jeden auf andere Weise ist zwar nicht neu, allerdings hier sehr gut umgesetzt. Imponierend finde ich außerdem die beiden Ermittler, die der Autor gut darstellt und bei dem jeder von ihnen seine Ecken und Kanten hat. Das Wechselspiel der beiden zwischen Konkurrenz, Humor, Miteinander bis hin zu Sympathie ist hier gut gelungen. Beide haben belastende Erfahrungen hinter sich, die sie nicht nur geprägt, sondern vor allem verändert haben. Mit Nils kommt dann ein weiterer ganz eigener Charakter ins Spiel. Sein Erlebnis aus der Kindheit beschert ihm nicht nur ein Trauma, sondern eine Art Gesichtslähmung und dem Aussetzen des Lidschlussreflexes. Darum sein starrer Blick, weshalb er für viele ein Art Freak, Psycho, Zombie oder Spooky ist. Allein die Vorstellung seiner Augen lässt selbst mich ein wenig erschaudern. In der Schule wird er ausgegrenzt, nur Linda scheint jemand zu sein, der ihn wirklich verstanden hat. Kein Wunder also, dass ihr Tod ihn besonders hart trifft. Selbst wenn man in diesem Thriller doch recht früh den Täter kennt, bleibt es bis zum Ende durchweg spannend und fesselnd. Allein der Wettlauf zwischen Täter und Ermittler, die versuchen, den Tod er Schüler zu verhindern, ist lohnenswert. Warum nur Rache infrage kommt, ist mir relativ schnell klar, allerdings bleibt die Motivation des Täters lange zweifelhaft. Ich hoffe, es gibt ein weiteres Buch des Autors, gebe 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Diese Augen - die alles gesehen haben

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MEINE MEINUNG
Nils hatte als Kind etwas gesehen und seither war sein Blick erstarrt.
Alle in der Schule hänselten ihn und keiner wollte ihm, den Freak, ins Gesicht schauen.
Nils hatte einen Lieblingsplatz, ...

MEINE MEINUNG
Nils hatte als Kind etwas gesehen und seither war sein Blick erstarrt.
Alle in der Schule hänselten ihn und keiner wollte ihm, den Freak, ins Gesicht schauen.
Nils hatte einen Lieblingsplatz, an dem er eines Tages auf Linda trifft. Beide verstehen sich sofort gut und Nils verliebt sich in das Mädchen. Linda hänselt ihn auch nicht, sie kommt auf die Idee, ihm eine Sonnenbrille zu schenken, so sieht keiner mehr die starren Augen.
Als Linda dann Selbstmord begeht, beginnt die Jagd von Nils.

Die Morde werden von mal zu mal brutaler und grausamer und doch hat es etwas kindliches, wie die Polizei findet.
Julia Kramer und ihr Team von der Münchner Kripo ermitteln hier mit Hochdruck.

Der Autor hat hier wirklich ein Buch geschaffen, das eine enorme Spannung trägt. Aber auch die Gefühle und Emotionen kommen hier nicht zu kurz, denn gefühlt hat hier jeder etwas schreckliches erlebt.
Das alles hat der Autor hier so geschickt und gekonnt zusammen gefügt und daraus dann ein wirklich spannendes Werk kreiert.

Die Beschreibungen sind so plastisch, das man den Blick von Nils fast auf sich spüren kann. Also ich hatte beim lesen ständig diese Augen im Blick.

Für mich ist das ein Thriller der allerfeinsten Art und ich war angenehm überrascht, wie das hier alles noch so eine Wendung für uns Leser parat hat. Da stockt einem dann doch mal kurz der Atem und man ist schon überrascht. Höher kann man eine Spannung nun wirklich nicht halten und so eine hohe Spannung über das gesamte Buch zu halten ist echt eine Leistung.

Von mir gibt es hier super gerne die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle Thriller Fans

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Gib mir dein Blut ...

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Warum müssen die Mitglieder einer Clique von Schülern einer nach dem anderen sterben? Warum ist jede Tat brutaler als die vorhergehende? Was ist das Motiv des Täters?

Die Münchner Ermittler Julia Kramer ...

Warum müssen die Mitglieder einer Clique von Schülern einer nach dem anderen sterben? Warum ist jede Tat brutaler als die vorhergehende? Was ist das Motiv des Täters?

Die Münchner Ermittler Julia Kramer und Dennis Lubinski müssen auf Hochtouren nachforschen. Dass die beiden sich nicht mögen und persönliche Traumata aufweisen, macht es ihnen nicht einfacher.

Die Hinweise deuten auf Nils. Einem Außenseiter. Aber welches Motiv sollte er haben?

Die Handlung schlägt Haken der überzeugenden Art und hat ein nicht im Voraus zu berechnendes Ende.

Psychologisch ist das Buch ausgefeilt und die Protagonisten überzeugen auf ganzer Linie.

Das Werk ist fesselnd und man bleibt bei der Stange bis zum Ende. (Diese Stange ist zum Glück keine Mordwaffe. Oder?)

Eine meene miste, es rappelt in der Kiste. Niemals wirst du erben, aber sag, wie willst du sterben?

Klischees werden vermieden, ebenso Schwarzweiß-Malerei. Ein Debüt, das durchaus überzeugt. Danke, Jürgen Geiger!

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Augenaufschlag

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Die Augen sind der Spiegel zur Seele. Dieses Sprichwort bewahrheitet sich in diesem Thriller auf grauenvolle Weise. So lernen wir Nils kennen. Ein Junge dessen Augen im Moment eines schrecklichen Erlebnisses ...

Die Augen sind der Spiegel zur Seele. Dieses Sprichwort bewahrheitet sich in diesem Thriller auf grauenvolle Weise. So lernen wir Nils kennen. Ein Junge dessen Augen im Moment eines schrecklichen Erlebnisses erstarrten. Seinen Mitmenschen jagt er mit diesem starrenden Blick Angst ein. Er wird gemieden und ausgegrenzt. Und wir begegnen fünf Schülern, die in ihrer jugendlichen Arroganz eine verabscheuenswürdige Tat begehen und selbst Opfer eines Rachefeldzugs werden. Die Morde sind perfide, durchdacht und ausgeklügelt. Keiner gleicht dem anderen und jeder für sich bietet Gruselfaktor mit Gänsehautfeeling. Wir begleiten die Ermittler Julia Kramer und Dennis Lubinski durch die Münchener Schattenwelt. Und wir werden genau wie sie, ein ums andere Mal in die Irre geführt, stehen ungläubig vor den Trümmern und suchen im Wirrwarr den roten Faden. So verschieden die beiden Ermittler auch sind, in ihrem Herzen verschließen sie ein ähnliches Schicksal.
Schon nach wenigen Seiten hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Es hat Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, bei denen ich gerne, wie bei einem Horrorfilm, schnell mal weggesehen hätte. Unvermeidlich sah ich das Unheil herannahen und war dann doch von der Raffinesse der Ausführung fasziniert. Nichts für schwache Gemüter- aber ein Muss für eingefleischte Thrillerfans!

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Für mich die Entdeckung des Jahres

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Mit "Nils - Bis alle tot sind" ist Jürgen Geiger ein wunderbarer Thriller gelungen, der sehr viele Elemente eines guten Kriminalromans besitzt. Schon das Cover hat mich sehr neugierig gemacht. Überhaupt ...

Mit "Nils - Bis alle tot sind" ist Jürgen Geiger ein wunderbarer Thriller gelungen, der sehr viele Elemente eines guten Kriminalromans besitzt. Schon das Cover hat mich sehr neugierig gemacht. Überhaupt ist das Buch sehr aufwendig und ansprechend produziert.
Klappentext:
Ene, mene, muh … und tot bist du. Eine Schülerclique wird Opfer eines spektakulären Rachefeldzugs. Einer nach dem anderen wird getötet – bei jeder Tat steigert sich die Brutalität und doch hat jeder Mord seltsamerweise etwas Kindliches an sich. Julia Kramer und Dennis Lubinski von der Münchner Kripo stehen vor einem Rätsel. Das ungleiche Ermittlerduo kämpft dabei nicht nur mit einer Mordserie, bei der nichts ist, wie es scheint, sondern auch mit der gegenseitigen Abneigung und eigenen, schmerzhaften Verlusten. Bald führt die Spur zu einem anderen Schüler: Nils, dem Außenseiter mit den gruseligen Augen. Augen, die etwas gesehen haben, was niemand sehen sollte, die ihn brandmarken und sein ganz persönliches Kindheitstrauma widerspiegeln. Als der Täter sein Tempo immer mehr verschärft, gelingt es der Polizei, Nils zu verhaften. Da nimmt der Fall eine unerwartete Wendung. Auch für Nils. Ein eskalierender, unglaublich rasanter Thriller mit Pageturner-Garantie.
Bereits die ersten Seiten der Geschichte haben mich gefesselt. Das Buch beginnt wie ein wirklich guter Psychothriller. Und immer, wenn Jürgen Geiger ganz nah bei Nils ist, überwiegen die Thrillerelemente. Nils ist ein Getriebener, ein Verzweifelter, jemand mit dem ich als Leserin mitleiden konnte und den ich verstehen konnte, ohne Verständnis für ihn zu haben. Erst im Laufe der Geschichte lüftet Jürgen Geiger die ganze tragische Geschichte des jungen Mannes. Es bleibt also spannend bis zum Schluss.
Wie in jedem guten Krimi gibt es ein Ermittlerduo. Julia Kramer un Dennis Lubinski sind so unterschiedlich, wie zwei Kommissare nur sein können und gerade deswegen in ihrer Arbeit so erfolgreich. Die Wortgefechte zwischen den beiden sind erfrischend und beide auf ihre Art sympathisch. Zwei Ermittler, von denen ich gerne noch mehr lesen würde.
Jürgen Geiger wechselt zwischen den kurzen Kapiteln häufig die Perspektive. Auch wird die Geschichte nicht chronologisch erzählt. Es gibt immer wieder Rückblenden. Das ist jedoch in keiner Weise verwirrend. Geiger gelingt es, dass der rote Faden immer deutlich sichtbar bleibt. Ich erfahre immer genau so viel, dass die Spannung erhalten bleibt.
Jürgen Geiger schreibt flüssig, seine Dialoge sind abwechslungsreich. Es gibt genügend Münchener Lokalkolorit, aber trotzdem würde ich das Buch nicht als Regionalkrimi bezeichnen.
Und Jürgen Geiger vermittelt auch noch ganz unaufgeregt einige grundlegenden gesellschaftlichen und menschlichen Wahrheiten.
Fazit: Für mich die Entdeckung des Jahres. Ein Thriller, der sich mit den großen Autoren messen kann. Ein gut durchdachter Kriminalroman mit einem tollen Ermittlerteam. Ich wünsche Jürgen Geiger ganz viele Leserinnen und Lesern. Von mir eine absolute Leseempfehlung. Super!

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