Schaffen Rio und Taru es, seinen Fluch zu brechen?
Zum Inhalt:
Taru sehnt sich danach, sein Appartement in New York zu verlassen und endlich durch die Straßen der Stadt zu wandern. Jedoch hindert ihn ein Fluch schon seit Jahrhunderten daran, genau dies ...
Zum Inhalt:
Taru sehnt sich danach, sein Appartement in New York zu verlassen und endlich durch die Straßen der Stadt zu wandern. Jedoch hindert ihn ein Fluch schon seit Jahrhunderten daran, genau dies zu tun. Denn ansonsten würden ihn die Erinnyen in Stück zerreißen. Dies soll sich ändern, als er auf Rio trifft. Denn wie durch ein Wunder scheint er ihn ihrer Gegenwart für die Erinnyen unsichtbar zu sein. So setzt Taru alles daran, damit Rio für ihn arbeitet, damit er mit ihr zusammen versuchen kann, den Fluch für immer zu brechen. Doch wird ihnen dies gelingen? Wieso kann Rio überhaupt die Erinnyen sehen, wo sie doch ein Mensch ist?
Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Rio und Taru erzählt. Dadurch erfahren wir, was im Inneren der beiden vorgeht, wie unterschiedlich sie die gleiche Situation erleben und lernen sie mit der Zeit immer besser kennen. Beide haben in ihrer Vergangenheit einen großen Verlust erlitten, der sie und ihr Handeln noch heute beeinflusst. So fühlt Rio sich noch heute für das Verschwinden ihrer Mutter schuldig und muss zudem damit klarkommen, dass sie seit diesem Tag die Erinnyen verfolgen. Taru hingehen, fühlt sich für den Tod seiner großen Liebe Atropos verantwortlich und versucht seitdem mit den Folgen eines Fluchs umzugehen. Aus dem Grund hat er nicht nur eine große Mauer um sich herum aufgebaut, sondern denkt er ist es nicht wert, von anderen geliebt zu werden.
Ich konnte die Beweggründe von Rio und Taru, aus denen sie so handelten und reagierten, wie sie es taten, aus ihrer Sicht nachvollziehen. Wobei ich die heftigen Reaktionen von Taru ehrlich gesagt erst mit der Zeit richtig verstehen konnte, was aber daran lag, dass man erst nach und nach erfährt, was genau passiert ist.
Mit Rio und Taru sind der Autorin zwei vielschichtige Protagonisten gelungen, die ihre Ecken, Stärken und Schwächen haben, durch die sie umso authentischer auf mich wirkten. Zudem fand ich, hat man das Knistern zwischen Rio und Taru regelrecht spüren können und ich war gespannt, ob sie ihren Gefühlen nachgehen oder nicht. Dies und die Schwierigkeiten, denen sich beiden auf ihrem Weg um Tarus Fluch zu brechen gegenübersehen, haben die ganze Handlung über für Spannung gesorgt. Zudem scheint es jemanden zu geben, dem es gar nicht gefällt, dass Taru durch Rio von den Erinnyen nicht mehr wahrgenommen wird.
Mit Dixie und Jake hat die Autorin wirklich interessante und liebenswerte Nebenfiguren erschaffen. Ich habe beide vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Dixie und Jake sind wunderbare Freunde, auf die man sich in der Not verlassen kann, was man an vielen Stellen merkt.
Fazit:
Eine spannende Geschichte, in der wir Rio und Taru dabei begleiten, wie sie versuchen, Tarus Fluch zu brechen. Ich habe vom ersten Moment an mit Rio und Taru mitgefiebert und war gespannt, ob sie sich ihren Gefühlen hingeben und ob sie es schaffen, Tarus Fluch zu brechen. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es für Rio, Taru und alle anderen weitergehen wird.