Cover-Bild Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.03.2022
  • ISBN: 9783847900986
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Julia Mattera

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

Roman
Monika Buchgeister (Übersetzer)

Ein Gasthof im Elsass. Ein schrulliger Koch. Eine verheißungsvolle Begegnung

Der Gasthof von Elsa und Robert Walch ist eine Institution. Es ist Sommer, und die Touristen schwärmen von überall herbei, um inmitten friedvoller Natur Roberts köstliche Landküche zu genießen. Während seine Schwester Elsa sich um die Gäste kümmert, verbringt Robert seine Zeit am liebsten am Herd und in seinem prächtigen Gemüsegarten. Er erzählt den Möhren Geschichten, singt seinen Hühnern Wiegenlieder und ersinnt unter dem Sternenhimmel Rezepte voller Nostalgie. Bis eines Tages die temperamentvolle Maggie aus England eintrifft. Und ihn zum Tanz auffordert. Zunächst auf dem Parkett. Doch wird Robert es wagen, mit ihr auch das wahre Leben zu erkunden?

"Ein Buch voller Zuversicht, das mit seiner Sanftheit die Seele berührt" L’ALSACE

"Zärtlich, poetisch und erfrischend wie eine Sommerbrise" LE RÉPUBLICAIN LORRAIN

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2022

Bis London ist ein weiter Weg

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Wenn man das Buch erst mal anfängt zu lesen, denkt man nicht unbedingt, dass es in London aufhört.

Mir gefiel der locker, leichte Schreibstil zu den doch – teilweise - ernsten Themen. Mir gefiel der ...

Wenn man das Buch erst mal anfängt zu lesen, denkt man nicht unbedingt, dass es in London aufhört.

Mir gefiel der locker, leichte Schreibstil zu den doch – teilweise - ernsten Themen. Mir gefiel der Umgang mit dem Gemüsegarten und die wahrlich sympathischen Protas im Buch. Das Cover ist auch schön und hat mich angesprochen. Lokalkolorit gibt es auch ein wenig im Buch, der „Problematik“ angemessen.

Was mich in der Buch Mitte gestört hat, waren die Wiederholungen, dafür war dann das Ende zu kurz. Von der Seitenzahl her war es so oder so perfekt, aber es war einfach schade. Am Ende hätte man doch noch gerne länger in London verweilt, während zwischendurch fand man die Qual des Kochs einfach nicht mehr erträglich.

Mein - Lesezeichenfees - Fazit:
Kein einfaches Buch, wenn man sich drauf eingelassen hat, spürt man allerdings die Wärme und dass das Leben doch schön sein kann, wenn man es zulässt. Von daher 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Ein Koch mit Liebe zur Natur

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Das Buch nimmt uns mit in den Gasthof der Geschwister Robert und Elsa ins Elsass. Während sich Elsa um die Übernachtungsgäste und den Service kümmert, ist Robert der Koch des Gasthofes. Er hat sich aus ...

Das Buch nimmt uns mit in den Gasthof der Geschwister Robert und Elsa ins Elsass. Während sich Elsa um die Übernachtungsgäste und den Service kümmert, ist Robert der Koch des Gasthofes. Er hat sich aus dem Leben sehr zurückgezogen und beschäftigt sich mit seinem Garten, der ihm das Gemüse und Obst für seine Küche liefert, und seinen Tieren. Zu Elsa gehören noch die beiden wilden Zwillinge, die ihren Onkel gerne necken. Robert hat sich bedingt durch seine Zurückgezogenheit zu einem Eigenbrödler entwickelt, der nur hinter der Tür zum Speisensaal lauscht, wie begeistert die Gäste von seinen Speisen sind. Doch dann tritt Maggie in sein Leben - eine Bekannte von Hassans Mutter, die im Gasthof hilft. Hassan, ein junger Bursche, wird von Robert in die Geheimnisse der Küche eingeführt. Maggie stellt dann durch ihr lebensfrohe Art die Welt von Robert auf den Kopf. Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und der Lesende kann sich sehr gut in die Geschichte einfinden. Zum Ende des Buches nimmt die Geschichte Fahrt auf und so reihen sich die Ereignisse aneinander, was der gefühlvollen Art nicht so wirklich gut tut. Letztlich wird der Lesende mit Rezepten aus Roberts Küche am Ende des Buches überrascht. Ein lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Achtsamkeit

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Robert ist ein begnadeter Koch. Der Gasthof im Elsass, den er zusammen mit seiner Schwester Elsa betreibt, ist weithin bekannt. Elsa kümmert sich um die Gäste, Robert um die Küche und seinen Gemüsegarten ...

Robert ist ein begnadeter Koch. Der Gasthof im Elsass, den er zusammen mit seiner Schwester Elsa betreibt, ist weithin bekannt. Elsa kümmert sich um die Gäste, Robert um die Küche und seinen Gemüsegarten sowie die Ziegen und Hühner, die er hält. Robert ist ein Eigenbrötler, dem der Umgang mit Menschen nicht leicht fällt. Dafür hat er eine besondere Beziehung zu Pflanzen und Tieren, er kennt sie alle bestens. Seine Schwester bemüht sich immer, ihn aus seinem Schneckenhaus zu locken, doch das gelingt erst, als er mit Hassan auf einen Gleichgesinnten trifft. Als eines Tages die temperamentvolle Maggie ins Haus schneit, fühlt er sich völlig überfordert. Und doch geht von ihr eine besondere Faszination aus.

Die Geschichte beschreibt, wie sehr sich Roberts Leben verändert, als er unerwartet auf Verständnis für sein Verhalten trifft. Spannend ist zum einen, wie diese Veränderung geschieht. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Achtung, die Robert den Pflanzen und Tieren entgegenbringt, so dass er im Gegenzug zu einem ganz besonderen Koch wird. So ist ein überraschender Roman entstanden, der die Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellt, was manchmal vielleicht etwas übertrieben wirkt. Es ist dennoch ein spannender Gedanke, der ein anderes Licht auf das Miteinander wirft.

Dieses Buch hat mich gut unterhalten können, so dass ich es gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Die Magie der kleinen Augenblicke

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Robert Walch führt mit seiner Schwester Elsa im Elsass eine Auberge. Robert ist für seinen geliebten Gemüsegarten, die Hühner und die Ziegen sowie das Kochen verantwortlich. Alles andere übernimmt Elsa, ...

Robert Walch führt mit seiner Schwester Elsa im Elsass eine Auberge. Robert ist für seinen geliebten Gemüsegarten, die Hühner und die Ziegen sowie das Kochen verantwortlich. Alles andere übernimmt Elsa, sie hat den Überblick. Elsa ist gegenüber anderen Menschen sehr aufgeschlossen und lässt sich gerne auf Neues ein. Robert hingegen ist ein Einzelgänger und froh und glücklich, wenn er mit seinem Gemüse reden und es pflegen kann. Dieser Sommer aber verändert einiges in Roberts Leben und er stellt fest, dass die Gesellschaft anderer Menschen, wie zum Beispiel des jungen Hassan, durchaus schön sein kann. Robert kämpft sehr mit sich und der Frage, auf wieviel Veränderung er sich einlassen kann und will.

Der Roman ist sehr überzeugend und unterhaltsam geschrieben. Der ruhige, schöne Sprachstil passt perfekt zum Inhalt. Die Charaktere werden detailliert und liebevoll beschrieben, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Besonders spannend ist der Protagonist Robert, der sich seit vielen Jahren abgeschottet hat und gar nicht mehr weiß, wie er sich in bestimmten Situationen am besten verhält. Zu Beginn des Romans ist ihm das einsame Leben auf dem elsässischen Hof genug, dort kann er seiner Leidenschaft, sich dem Gemüse zu widmen und zu kochen, nachgehen. Er genießt den Moment und die kleinen Dinge im Leben. Im Laufe des Romans verändern ihn die Menschen um ihn herum und er lernt, Nähe und Gesellschaft zuzulassen.

Sprache, Aufbau und Ausarbeitung der liebenswürdigen Protagonist:innen wurden zu einem schönen Roman vereint. Ich habe nur einen Kritikpunkt an dem ansonsten großartigen Roman: mir kam der Schluss etwas zu schnell und zu kurz. Er hat mich leider auch inhaltlich nicht komplett überzeugt.

Trotzdem kann ich „Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach“ allen empfehlen, die Zeit und Muße für einen ruhigen Roman haben.

Veröffentlicht am 11.06.2022

Ein Wohlfühl-Sommerroman aus dem Elsass

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Worum geht es in dem Buch?

Robert Walch ist 52 Jahre alt und Junggeselle. Er arbeitet im Gasthof seiner jüngeren Schwester Elsa im Elsass. Dort pflegt er eine völlige Hingabe zu seinem Gemüsegarten, zum ...

Worum geht es in dem Buch?

Robert Walch ist 52 Jahre alt und Junggeselle. Er arbeitet im Gasthof seiner jüngeren Schwester Elsa im Elsass. Dort pflegt er eine völlige Hingabe zu seinem Gemüsegarten, zum Kochen und zum Backen. Da vergisst er alles um sich herum. Seine Kochkünste haben den Gasthof zu einem guten Ruf verholfen – ein Lokal, das bekannt ist für die beste Küche weit und breit, die auch Bio-Qualität bietet.

Hobbys hat er kaum – nur Kreuzworträtsel und eine bestimmte Quizsendung im Fernsehen.

Damit gibt er sich zufrieden – aber seine Schwester Elsa macht sich Sorgen um ihn. Sie wirft ihm vor, er sei zu wenig anpassungsfähig. Und – wie kann er durchs Leben kommen, falls sie einmal heiraten und wegziehen sollte? Würde er sie und ihre Zwillinge Charlotte und David vermissen?

Sie zwingt ihn, sich mit Hassan, einem Praktikanten, zu befassen. Er bewundert Robert und will von ihm das Gärtnern lernen. Außerdem taucht auf einmal eine Freundin von Hassans Mutter auf. Maggie heißt sie, kommt aus Großbritannien und weckt Roberts Interesse.


Meine Meinung zu diesem Buch:

Der aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) im Präsens geschriebene Roman macht gute Laune. Manchmal wirkt er etwas überdreht durch die Handlung und den ziemlich eigenbrötlerischen Robert – aber das verleiht dem Ganzen auch einen gewissen Charme.

Dialoge bringen viel Action in das Buch. Außerdem finde ich die Beschreibungen darüber, wie Robert mit seinem Gemüse spricht und mit welcher Hingabe er Teig zubereitet, sehr reizvoll. Da kann man sich alles sehr gut vorstellen.

Ich habe das Buch gelesen, um zu erfahren, ob sich Robert ändert. Kann ein lernbegieriger Praktikant mit algerischem Migrationshintergrund wie Hassan aus Robert einen geselligeren und freundlicheren Menschen machen? Kann Maggie, die Britin, sein Herz rühren, so dass er mehr aus sich herausgeht?

Das ist alles sehr kurzweilig geschrieben – bietet entspannende und gute Unterhaltung. Mir hat das -Buch gut gefallen. Ich vergebe vier Sterne und empfehle diesen Roman weiter.

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