Liebe, Familie und Irland - Alles steht in den Sternen
Zum Inhalt:
Mit 17 wurde Orla von einem Touristen schwanger. Zu diesem Zeitpunkt startete auch ihre Gesangskarriere und ihr kleiner Sohn Shay wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Als es dann 10 Jahre ...
Zum Inhalt:
Mit 17 wurde Orla von einem Touristen schwanger. Zu diesem Zeitpunkt startete auch ihre Gesangskarriere und ihr kleiner Sohn Shay wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Als es dann 10 Jahre später immer noch nicht zum großen Durchbruch kam, zieht sie wieder zu ihrer Großmutter und ihrem Sohn und beginnt dort einen neuen Lebensabschnitt.
Aiden erfährt, dass er adoptiert ist und in Irland ein Haus geerbt hat. Dort geht er auch hin, lebt sich schnell in die Kleinstadtdynamik ein und trifft schon bald auf Orla und ihren Sohn Shay.
Orla und vor allem ihre Großmutter glauben an die Astrologie und Aiden auf der anderen Seite ist ein Liebhaber der Astronomie und beobachtet den Sternenhimmel mit seinen Teleskopen.
Astrologie und Astronomie sind vorherrschende Themen in diesem Buch. Das Buch kann aber, ohne Einbußen des Verständnisses, ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden.
Zum Schreib- und Erzählstil:
Der Schreibstil ist in der dritten Person und abwechselnd aus Orlas und aus Aidens Sicht. Generell hat das Buch aus meiner persönlichen Sicht aber einige Längen, wo ich mich „gelangweilt“ habe. Mir hat zwischenzeitlich einfach die Spannung gefehlt. Die Beschreibungen von Irland und von der Kleinstadt wiederum, fand ich sehr gut, detailreich und bildhaft. Ich hatte wirklich schöne Bilder von Irland vor meinen Augen. Auch die Beziehungsgestaltung zwischen Orla und Aiden hat mir gut gefallen.
Zu den Figuren:
Orla ist eine sympathische Protagonistin, die ich insgesamt gerne begleitet habe. Einige Entscheidungen und Gedankengänge von ihr konnte ich aber leider nicht (vollständig) nachvollziehen. Sie wirkt auf mich auch eher naiv und unentschlossen gegenüber ihrer Zukunft und das sind Eigenschaften, die ich an Protagonisten eher nicht mag. Allein die Entscheidung, dass sie für ihre Karriere ihren Sohn von ihrer Großmutter großziehen lässt, macht sie für mich, ganz persönlich, eher unsympathisch. Alles in Allem konnte ich mich dann ja doch einigermaßen mit ihr anfreunden.
Was mir aber wirklich gefällt ist die Dynamik zwischen Aiden, Orla und Orlas Sohn Shay. Das wirkt erwachsen, familiär, reif und nachvollziehbar.
Aiden selbst wäre jetzt nicht meine Wahl als Partner, aber ich finde für die Beziehung mit Orla hat das sehr, sehr gut gepasst und ich mag auch die Gestaltung der Liebesbeziehung.
Alles in Allem ist dieses Buch eher ruhig und entspannend ohne viel Drama, aber mit einer schönen Portion Liebe, Familie und Irland. Wer also nicht so auf Spannung und Drama steht und eine von den Figuren her eher „weichere“ Geschichte bevorzugt, ist hier absolut richtig.