Cover-Bild Ein halbes Jahr zum Glück
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.04.2018
  • ISBN: 9783732556120
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Julie Lawson Timmer

Ein halbes Jahr zum Glück

Sonja Rebernik-Heidegger (Übersetzer)

Die frisch geschiedene Markie Bryant zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommenen Vorort. Hier will sie sich vor der Welt verkriechen, aber sie hat die Rechnung ohne ihre neue Nachbarin gemacht: Die resolute Mrs Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.

Diese wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Mrs Saints Einmischungen. Doch schließlich muss sie zugeben, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin tatsächlich helfen. Und dann kommt der Tag, an dem Mrs Saint auf einmal Markies Hilfe braucht ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Das Leben nach einer Trennung

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Ein schwierig zu bewertendes Buch.

Die Geschichte fängt ganz simpel an. Eine Frau verlässt ihren Ehemann, zieht mit ihrem Sohn in eine andere Gegend (preisgünstig), lässt sich scheiden und muss sich um ...

Ein schwierig zu bewertendes Buch.

Die Geschichte fängt ganz simpel an. Eine Frau verlässt ihren Ehemann, zieht mit ihrem Sohn in eine andere Gegend (preisgünstig), lässt sich scheiden und muss sich um alles kümmern.

Markie suhlt sich geradezu in Schuldgefühlen. Alles ist ihre Schuld. Das zieht sich durch das ganze Buch, sie kann nicht die Fehler des Mannes richtig eingestehen. Denn sie ist ja auch daran schuld.

Allerdings, die Geschichte ist gut geschrieben und es ist keine Zeitverschwendung gewesen es zu lesen. Die Nachbarschaft bringt Markie wieder in die Normalität, das Ende ist etwas märchenhaft.

Weniger Selbstmitleid hätte dem Roman gut getan.

Veröffentlicht am 27.04.2018

Nachbarin

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Der Roman „Ein halbes Jahr zum Glück“ von Julie Lawson Timmer ist wunderbar und warmherzig.
Markie Bryant ist frisch geschieden. Mit ihrem jährigen Sohn Jesse zieht sie in einen ärmeren Vorort und will ...

Der Roman „Ein halbes Jahr zum Glück“ von Julie Lawson Timmer ist wunderbar und warmherzig.
Markie Bryant ist frisch geschieden. Mit ihrem jährigen Sohn Jesse zieht sie in einen ärmeren Vorort und will nur in Ruhe gelassen werden. Sie will nur 6 Monate bleiben. Aber als sie mit ihrem Umzugswagen ankommt, ist da Mrs. Saint, die gleich ihre Angestellten zum Auspacken organisiert. Markie empfindet die Aufdringlichkeit ihrer Nachbarin ärgerlich. Jesse war bis jetzt in einer Privatschule, ein schwieriges Einleben beginnt. Mutter und Sohn machen wenig miteinander, jeder lebt wie er will.
Mrs. Saint sieht es als ihre Aufgabe zu helfen, obwohl Markie sich vehement sträubt.
Die Autorin hat alle Personen bildhaft dargestellt. Ich las mit Interesse über die amerikanische Situation. Wie schnell das Ansehen bei den privilegierten Leuten leiden kann. Plötzlich gehört man nicht mehr dazu.
Markies Eltern gehören auch zu dieser Sorte.
Die weitere Entwicklung der Nachbarschaft gefällt mir.
Der Roman ist interessant und mit einigen Überraschungen. Teilweise nicht ganz realistisch, aber gut zu lesen. Julie Lawson Timmer hat einen guten Schreibstil.
Es war eine schöne Lesezeit und von mir gibt es eine Leseempfehlung.



Veröffentlicht am 20.05.2023

Ein halbes Jahr zum Glück

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Für mich handelt es sich hier um das erste Buch der Autorin. Ich war ganz gespannt, was mich als Leserin erwartet aufgrund des Klappentexts.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin ...

Für mich handelt es sich hier um das erste Buch der Autorin. Ich war ganz gespannt, was mich als Leserin erwartet aufgrund des Klappentexts.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin hat mich locker und leicht durchs Geschehen geführt. Allerdings hätten mir manche Szenen nicht so ausführlich sein müssen. Sie hätten auch mit einer gewissen Kürze nicht an Charme verloren. Durch die teilweise doch sehr unnötige Länge, war ich das ein oder andere Mal wirklich genervt.

Das Cover kann bei mir leider nicht gänzlich punkten.
Wäre es nur der blaue Hintergrund mit den Blüten gewesen hätte es mich definitiv mehr angezogen. Doch mich stört der Hund. Warum? Dieser schwarze Hund zieht mich so magisch an. Ein dunkler Fleck, der absolut mein Auge weg lenkt vom Gesamtbild. Ja im Buch kommt ein Hund vor. Doch warum muss er aufs Cover? Er hat mir das Gesamtbild leider verhagelt.

In diesem Buch geht es um Markie, die lang versucht hat die heile Welt aufrecht zu erhalten. Doch als die Sache immer klarer wird, nimmt sie ihren Sohn und verlässt ihren Mann. Raus aus der wohlhabenden Gegend, sicheren Job und der Eliteschule. Ihr Weg führt sie in einen kleinen unscheinbaren Vorort. Die Gegend ist alles andere als hoch angesehen und wirkt sehr unscheinbar. Der perfekte Ort um einfach unterzutauchen und ein zurückgezogenes Leben zu führen. Markie möchte sich am liebsten vor der Welt verstecken. Selbst ihrem Sohn gegenüber kann sie sich nicht öffnen. Obwohl Jesse auch genug Redebedarf hat und mit 14 Jahren mehr versteht als sie denkt.
Als sie an ihrem neuen Haus ankommen machen sie direkt Bekanntschaft mit Mrs Saint. Sie ist wirklich seeeehr aufdringlich. Doch ehrlicherweise mochte ich sie auch. Denn sie zeigt Markie, dass sie wieder in die Gänge kommen muss. Sie kann sich nicht verstecken und dadurch auch noch ihr Kind vernachlässigen. Doch sie sieht es nicht und suhlt sich in Selbstmitleid. Ich hätte sie teilweise echt gern schütteln wollen. Es dauert, bis ihr bewusst wird, dass es so nicht weiter gehen kann. Vor allem auch in Bezug auf Jesse, der leider droht von seinem Weg abkommt. Denn er ist nachts nicht da wo Markie denkt. Sie muss definitiv lernen Hilfe anzunehmen und einen Weg finden für sich und ihren Sohn.

Insgesamt konnte mich die Story nicht vollends überzeugen. Woran das liegt? Ich kann natürlich Markies Situation verstehen, doch sie dramatisiert es für mich zu sehr. Es wirkt sehr überzogen. Klar die Situation ist heftig, doch sie verliert sich zu sehr in ihrem Selbstmitleid und vergisst ihr Kind dabei. Außerdem geh ich persönlich nicht mit dem Umgang des Hundes konform. Für mich hätte das Buch auch gern gute 100 - 150 Seiten weniger haben können.

Ich kann leider nur 3 von 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Die Geschichte verschwindet in Selbstzerfleischung und wirkt sehr konstruiert und unrealistisch

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Markie ist frische geschieden und beschließt, sich in einem weniger anschaulichen Vorort mit ihren Sohn zu verkriechen und die Wunden zu lecken. Doch sie hat die Rechnung eindeutig ohne das Zutun ihrer ...

Markie ist frische geschieden und beschließt, sich in einem weniger anschaulichen Vorort mit ihren Sohn zu verkriechen und die Wunden zu lecken. Doch sie hat die Rechnung eindeutig ohne das Zutun ihrer Nachbarin gemacht. Mrs. Saints weiß ihren Kopf durchzusetzen und eine Strategie zu entwickeln, damit Markie wieder aus ihrem Schneckenhaus kriecht und so wieder am Leben teilnimmt. Marie muss aber erkennen, dass ihre Nachbarin nicht ganz so Unrecht hat ....und dann braucht Mrs. Saint auf einmal Markies Hilfe...

Zugegeben, hier habe ich mich eindeutig vom Cover dazu verleiten lassen, das Buch zu lesen und habe auf einen Roman gehofft, der mir die Geschichte einer starken Frau erzählt, die auf der Suche nach sich selbst und einem neuen Lebensinhalt ist. Doch satt der erwarteten starken Frau habe ich hier ein Häufchen Elend vorgefunden, die sich lieber in Selbstzerfleischung zelebriert, anstatt die Chance auf einen Neustart zu nutzen.
Markie wirkt dadurch sehr nervig und ich habe schon nach wenigen Seiten immer wieder das Gefühl, dass ich mit ihr nicht warm werde und so ist es dann auch durch den ganzen Roman hinweg gewesen. Markies Art lässt mich einfach nur noch mit den Augen rollen und ab und an möchte ich ihr einfach nur den berühmten Tritt in den Hintern verpassen, damit sie endlich in die Puschen kommt und aus ihrer Lethargie erwacht.
Einzig Mrs. Saints ist ein Herzchen und ich habe sie, trotz ihrer resoluten Art, lieb gewonnen. Ihr Handeln ist zwar nicht immer für mich nachvollziehbar und lässt mich manchmal kritisch ihre Vorschläge betrachten, aber letztendlich zeigt sie auf, dass es nur darum geht, sie niemals selbst aufzugeben, egal wie dumm dir das Schicksal auch gerade über den Weg läuft.
Der Schluss hat mich leider auch nicht mir dem ganzen Roman versöhnen können - es wirkt, als hätte man viele Ideen unbedingt noch einbringen müssen, dadurch entsteht der Eindruck von Hast und es wirkt konstruiert.
Alles in allem ein Buch, da sich nicht unbedingt noch einmal lesen muss - schade, denn es steckt sehr viel Potential im Grundgedanken.

Herzlichen dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zu Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.