Cover-Bild Das Glück an meinen Fingerspitzen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.08.2018
  • ISBN: 9783473401666
Julie Leuze

Das Glück an meinen Fingerspitzen

Nebelverhangene Wälder, einsame Pazifikstrände – und absolut kein Kontakt zur Außenwelt: So stellt sich Jana das Paradies vor, seit sie am eigenen Leib erfahren hat, wozu Menschen fähig sind. Bei ihrem Onkel, der in der kanadischen Wildnis Wölfe und Bären erforscht, will sie endlich vergessen, was ihr im letzten Frühjahr passiert ist. Doch dann verschwindet ihr Onkel spurlos und vor ihrer Blockhütte steht plötzlich ein verletzter junger Mann namens Luke. Jana hat keine Wahl: Sie muss Luke vertrauen. Denn nur gemeinsam werden sie einen Weg aus der Wildnis finden. Auf der tagelangen Wanderung durch die unberührte Natur British Columbias kommen sich Jana und Luke langsam näher. Jana ahnt nicht, dass auch er vor etwas davonläuft …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Wunderschöner und einfühlsamer Jugendroman!

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Bei diesem Buch handelt es sich um ein Jugendbuch mit der Empfehlung ab 14 Jahren. Ich denke, dass das Buch aber auch trotzdem, wenn man das Genre mag, sehr gut von (jungen) Erwachsenen gelesen werden ...

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Jugendbuch mit der Empfehlung ab 14 Jahren. Ich denke, dass das Buch aber auch trotzdem, wenn man das Genre mag, sehr gut von (jungen) Erwachsenen gelesen werden kann. Es handelt sich um einen sehr einfühlsam geschriebenen Roman mit der Thematik Vergangenheitsbewältigung und auch ein wenig um Liebe und Selbstfindung.

Jana hat ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten (was genau passiert ist, erfährt man erst gegen Mitte des Buches) und wird daher mit ihrem Onkel auf eine einsame Insel in der kanadischen Wildnis geschickt, um den Kopf frei zu bekommen und das Trauma zu verarbeiten. Während ihr Onkel plötzlich von einer Tagestour nicht zurück kommt, trifft sie auf den jungen Luke. Auch wenn er sehr selbstbewußt wirkt, so merkt man, dass auch er anscheinend sein Päckchen zu tragen hat. Mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten, da das Buch durchaus auch von der Spannung lebt.

Eigentlich bin ich auf dieses Buch nur gestoßen, da ich bereits zwei Frauenbücher von Julie Leuze gelesen habe, und diese mich absolut begeistert haben. Und ich muss sagen, sie kann auch wunderbare Jugendbücher schreiben, wie ich nun festgestellt habe. So wunderschön wie der Titel und das Cover ist eigentlich auch das ganze Buch. Die Autorin schreibt auch hier sehr einfühlsam und gefühlvoll. Das Buch ist eine schöne Mischung aus Spannung und Romantik und bekommt durch ernste Themen zusätzlich Tiefgang. Auch wenn es in erster Linie von der Spannung und dem Plot lebt, so hat Julie Leuze doch sanft eine schöne Liebesromanze mit eingebaut, die sich wunderbar in die Handlung einfügt.

Sehr schön fand ich es auch, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Jana und Luke geschrieben ist, so dass man sich in beide Hauptprotagonisten gut hineinversetzen kann. Dadurch kommen sie beide sehr real und authentisch rüber.

Einziger Minuspunkt war für mich das Ende. Erstens ging es alles zu schnell. Ich hätte mir ein sanfteres Ende (nicht so abrupt) gewünscht. Manchmal ist weniger zwar mehr, aber hier trifft das meiner Meinung nach nicht zu.
Dann gab es eine Stelle am Ende (die ich hier nicht verraten möchte), aber die für mich absolut nicht realistisch war. Nur soviel dazu, es geht um Ahnung oder Vorhersehung.
Aus diesen Gründen vergebe ich 4 Sterne, aber ich kann das Buch für Jugendliche oder junge Erwachsene auf jeden Fall sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 21.06.2022

Interessant, aber ich konnte die Liebesgeschichte nicht spüren

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Triggerwarnung: Panikattacken!

Jana will einfach nur vergessen. Sie will nicht mehr an das denken, was im Frühling passiert ist. Sie will endlich wieder die Jana sein, die sie einmal war, mutig, laut, ...

Triggerwarnung: Panikattacken!

Jana will einfach nur vergessen. Sie will nicht mehr an das denken, was im Frühling passiert ist. Sie will endlich wieder die Jana sein, die sie einmal war, mutig, laut, selbstbewusst. Aber diese Jana ist weg und sie weiß nicht, wie sie sie zurückbekommen kann.
Die Lösung soll ein Aufenthalt bei ihrem Onkel in Kanada sein. Auf einer einsamen Insel (es lebt nur ein Ehepaar dort, auf der anderen Seite der Insel) nur umgeben von der Natur. Doch dann kommt ihr Onkel nicht wie verabredet zurück und Jana findet einen verletzten jungen Mann auf der Insel. Was soll sie jetzt tun? Wenn sie bleiben und ihr Onkel ist verletzt, könnte er sterben. Wenn sie gehen, könnten die wilden Tiere sie beide töten.


Man erfährt erst spät, was Jana passiert ist, aber die Auswirkungen sind von Anfang an spürbar. Sie leidet unter Panikattacken und Ängsten und zerbricht mehr und mehr daran. Als man dann erfährt, was passiert ist, packt einen wirklich heftig die Wut. Man möchte für sie und alle, denen etwas ähnliches passiert ist, in den Krieg ziehen! Man will die Mistgabel zücken und einfach etwas tun! Das Buch agiert hier zwar mit dem Holzhammer, um seine Botschaft rüberzubringen, aber es funktioniert.

Jana war mir durchaus sympathisch. Sie litt wirklich sehr und man wollte ihr so gern helfen. Gleichzeitig erlebt man durch ihre Augen auch, wie ungeschickt man sich selbst auf so einer Insel anstellen würde.

Luke ist gern draußen, er will Abenteuer erleben und sich einen Namen machen. Der Unfall war Pech und dann landet er auch noch bei Jana, die aussieht wie eine Göttin – seine Worte, nicht meine – aber sich so merkwürdig verhält. Außerdem darf er sie nicht ansehen und schon gar nicht mögen – Luke hat eine Freundin!

Luke war mir anfangs schon etwas unsympathisch. Er kam da sehr arrogant rüber und besserwisserisch mit null Einfühlungsvermögen. Das ändert sich zum Glück im Verlauf des Buches und man merkt, dass auch in ihm einiges mehr steckt, als man ihm zugetraut hätte.

Luke und Jana kommen sich im Verlauf ihres Abenteuers näher. Das verläuft auch durchaus realistisch mit Problemen und Begegnungen mit Tieren und der Natur. Mein Problem war aber, dass ich das zwischen ihnen nicht gefühlt habe. Der Fokus lag bei Jana für mich zu sehr auf ihrer Vergangenheit und ihren Ängsten und bei Luke auf seiner Wut auf seine Schwester und die ganze Welt und seinen Überlegungen bezüglich seiner Freundin. Ich habe einfach kein Prickeln gespürt.

Was ich dafür interessant fand, war, dass die Insel eigene Kapitel aus ihrer Sicht bekommen hat und so praktisch als eine Art dritter Protagonist agierte.


Fazit: Ich fand das Buch gut. Es hat mich nicht wirklich mitgerissen, was vor allem daran lag, dass ich kein Prickeln zwischen Jana und Luke gespürt habe, aber ich fand es auch nicht langweilig. Es war interessant all die Survival-Skills zu lesen und sich vorzustellen, wie das wohl sein mag.
Besonders gefiel mir, wie die Insel als dritter Protagonist agierte und eigene Kapitel aus ihrer Sicht bekam.
Insgesamt kann ich dem Buch aber nicht mehr als 3 Sterne geben, weil ich einfach die Liebesgeschichte nicht gespürt habe.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Abenteuer in der Wildnis und eine Reise zu sich selbst

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Das Cover hat mich direkt angesprochen, so schlicht und dennoch wunderschön und auch der Klappentext hat dafür gesorgt, dass das Buch bei mir einziehen durfte.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen, so schlicht und dennoch wunderschön und auch der Klappentext hat dafür gesorgt, dass das Buch bei mir einziehen durfte.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und so schnell wie ich das Buch begonnen habe, hatte ich es auch schon zu Ende gelesen.

Die Geschichte ist sehr bewegend und regt zum Nachdenken an. Obwohl es mir an der ein oder anderen Stelle an Tiefe und Emotion gefehlt hat oder einfach etwas zu schnell ging, war dennoch alles enthalten, was einen guten Jugendroman ausmacht.

Trotzdem ist es kein Buch, das lange im Gedächtnis bleibt, da es kein besonderes Merkmal enthält

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