Cover-Bild Ein Sommer im Alten Land
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 318
  • Ersterscheinung: 10.03.2020
  • ISBN: 9783352009471
Julie Peters

Ein Sommer im Alten Land

Roman

Der Duft von Apfelblüten. Alix ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als es auch noch in ihrer Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, erinnert sie zu viel an das, was sie verloren hat. Da kommt die Einladung ihrer Tante auf den Apfelhof im Alten Land mehr als recht. Könnte sie hier nicht eine Seifenmanufaktur errichten – wie in Südfrankreich? Ihre Tante ist alles andere als begeistert, außerdem steht der Hof kurz vor dem Ruin. Nur der Ökobauer Johann unterstützt ihre Ideen, oder hat er mit dem Apfelhof ganz eigene Pläne? Warmherzig und humorvoll: Sommerlektüre zum Verlieben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Auf der Suche nach sich selbst

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Durch einen Unfall verliert Parfümeurin Alix ihre Existenzgrundlage: ihren Geruchssinn. So kann sie ihren Beruf nicht weiter ausüben. Auch mit der langjährigen Beziehung zu ihrem Freund Max steht es nicht ...

Durch einen Unfall verliert Parfümeurin Alix ihre Existenzgrundlage: ihren Geruchssinn. So kann sie ihren Beruf nicht weiter ausüben. Auch mit der langjährigen Beziehung zu ihrem Freund Max steht es nicht zum Besten. Alix ist verzweifelt und sieht plötzlich alles in einem neuen Licht. Um Abstand zu gewinnen, flüchtet sie zu ihrer Großtante Barbara nach Deutschland und verkriecht sich auf deren Apfelhof im Alten Land. Der steht finanziell nicht gerade auf soliden Füssen, aber Alix möchte entgegen dem Willen ihrer Tante dort eine Seifenmanufaktur einrichten. Aber zuerst muss sich ihr Geruchssinn wieder einstellen. Die Bekanntschaft mit dem Ökobauern Johann bringt in ihr eine neue Saite zum Klingen, aber zuerst muss Alix in ihrem eigenen Leben aufräumen, neue Pläne in Angriff nehmen und vor allem ihren Geruchssinn wiedererlangen, damit sie ihrer Nase wieder folgen kann…
Julie Peters hat mit „Ein Sommer im Alten Land“ einen unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der den Leser von Beginn an an Alix‘ Seite stellt, damit er ihr Schicksal hautnah miterleben kann. Der einnehmende flüssige und farbenfrohe Erzählstil gewährleisten ein schnelles Abtauchen in die Geschichte, während das Bild des alten Apfelhofs und seiner Umgebung vor dem inneren Auge entsteht. Schon die Vorstellung, die Funktion einen der Wahrnehmungsorgane zu verlieren, ist gruselig, denn mit ihr nehmen wir die Welt wahr, ob über die Nase, die Augen, den Mund, die Ohren oder die Nerven. Die arme Alix hat mit dem Verlust des Geruchssinns eine fundamentale Einschränkung, denn da der Geruchssinn auch mit dem Geschmackssinn verknüpft ist, wird das Leben zu einem Alptraum. Nicht nur das Essen schmeckt nach nichts, ihre berufliche Existenz liegt auf Eis, denn sie kann keine Gerüche differenzieren und weiß auch nicht, wie lange dieser Zustand anhalten wird. Die damit verbundene Verzweiflung ihrer Protagonistin hat die Autorin glaubhaft dargestellt. Auch die kreisenden Gedanken um die Zukunft und wie es mit ihr weitergehen soll, sind gut nachvollziehbar und lassen den Leser selbst nachdenklich werden ob der Vorstellung, in einer vergleichbaren Situation zu sein. Mut macht aber auch der Ideenreichtum von Alix, die sich trotz des Handicaps nicht unterkriegen lässt.
Die von der Autorin erschaffenen lebendigen Charaktere mit glaubwürdigen Ecken und Kanten nehmen den Leser in ihre Mitte und lassen ihn an ihrem Schicksal teilhaben. Alix‘ Leben verlief bisher wie geplant, doch der Unfall hat alles auf RESET gestellt. Alix definiert sich sehr über ihren Geruchssinn, der gleichzeitig ihre Geschäftsgrundlage ist, und stellt ihr gesamtes Leben in Frage. Diese Lebenseinschränkung lässt sie an sich und allen anderen zweifeln. Das Handicap lässt sie aber nicht aufgeben, sie braucht kurzfristig, um ihr Mütchen zu kühlen und dann mit Blick nach vorn neue Pläne zu machen. Tante Barbara ist eine Seele von Mensch, liebevoll und warmherzig steht sie Alix bei, obwohl sie eigene Sorgen hat. Max ist ein fürsorglicher und hilfsbereiter Mann, der Alix in ihrer Situation unterstützen möchte. Aber auch Johann überzeugt durch seine sympathische und umgängliche Art.
„Ein Sommer im Alten Land“ ist ein kurzweiliger Roman, der während der Lektüre im Kopf nicht nur wunderschöne Bilder malt, sondern den Leser am Schicksal der Protagonisten teilhaben lässt. Die Problematik um den Verlust eines Sinnesorgans löst nebenbei Gedanken aus, wie man selbst wohl mit solch einer Situation umgehen würde. Schön zu lesen und mit verdienter Leseempfehlung ausgestattet!

Veröffentlicht am 10.03.2020

Nette Geschichte aus dem Alten Land

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Klappentext:
Alice ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als auch noch ihre Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, ...

Klappentext:
Alice ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als auch noch ihre Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, erinnert sie zu viel an das, was sie verloren hat. Da kommt die Einladung ihrer Tante auf den Apfelhof im Alten Land mehr als recht. Könnte sie hier nicht eine Seifenmanufaktur errichten, wie in Südfrankreich? Ihre Tante ist alles andere als begeistert, außerdem steht der Hof kurz vor dem Ruin. Nur der benachbarte Ökobauer Johann unterstützt ihre Idee. Oder hat er eigene Interessen?

Meine Meinung:
Ich habe von Julie Peters schon die Geschichten rund um den Buchladen gelesen und mich auf das neue Buch gefreut. Der Schreibstil von Julie Peters liest sich gewohnt flüssig. Leider hatte ich so meine Probleme mit Alix. Sicher, ihr wird nach dem Unfall, als sie ihren Geruchssinn, ihr Arbeitskapital, verliert, der Boden unter den Füßen weg gerissen. Trotzdem fand ich ihr hin und her irgendwann etwas nervig. Ihr Freund Max reagiert sehr verständnisvoll und lässt Alix die Zeit und den Abstand, den sie braucht. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung nur an der Oberfläche kratzt, irgendwie hat mir der Tiefgang gefehlt. Hannes und Tante Barbara waren mir auf Anhieb sympathisch. Das Setting rund um den Apfelhof im Alten Land hat mir sehr gut gefallen.

Leider kann ich nur 3,5 Sterne von 5 Sternen vergeben

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Der Apfelhof

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Die Schriftstellerin Julie Peters schreibt locker, leicht und gefühlvoll. Der Roman „Ein Sommer im Alten Land“ liest sich angenehm entspannend.

Die Parfümeurin Alice verliert nach einem Autounfall ihren ...


Die Schriftstellerin Julie Peters schreibt locker, leicht und gefühlvoll. Der Roman „Ein Sommer im Alten Land“ liest sich angenehm entspannend.

Die Parfümeurin Alice verliert nach einem Autounfall ihren Geruchssinn.
Sie fährt zu ihrer Tante Barbara auf den Apfelhof. Da hat sich einiges verändert, die Tante baut geistig ab. Mit deren Enkel will sie versuchen den Hof zu retten.

Die Autorin baut etliche Verwicklungen ein, die die Geschichte so richtig spannend machen. Der Roman ist ein richtig schöner Sommerroman für Zwischendurch.
Ich habe ihn gerne gelesen.



Veröffentlicht am 01.03.2020

Woher weiß man, wohin man gehört?

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Und woher weiß man, dass es für immer ist?

Mit "Ein Sommer im Alten Land" wollte ich mal wieder einen kurzweiligen, amüsanten Roman lesen.
Das hat auch geklappt, wenn auch anders als gedacht!
Alix, eine ...

Und woher weiß man, dass es für immer ist?

Mit "Ein Sommer im Alten Land" wollte ich mal wieder einen kurzweiligen, amüsanten Roman lesen.
Das hat auch geklappt, wenn auch anders als gedacht!
Alix, eine Duft-Designerin, verliert nach einem Unfall in New York ihren Geruchssinn. Und das ist nicht nur aus beruflicher Sicht eine Katastrophe. Alix beginnt plötzlich alles in ihrem Leben in Frage zu stellen. Und so beginnt es auch in ihrer Beziehung zu ihrer großen Liebe Max zu kriseln. Die Reise zu ihrer Großtante ins Alte Land ist in mancherlei Hinsicht eine Flucht.
Es dauert relativ lange bis Alix im Alten Land ankommt. Bis es soweit ist, kommt einem die Problematik "Ich kann absolut nichts mehr riechen" immer näher. Ihre Hilflosigkeit wird gut vermittelt - ohne ins Dramatische abzurutschen.
Beim Apfelhof angekommen nimmt die Geschichte dann eine ganz neue Wendung und mit dem zunächst ominösen Johann tritt ein neuer Mann in Alix' Leben. Aber für wen schlägt ihr Herz denn nun wirklich? Und ist das Seifensieden auf dem Apfelhof tatsächlich eine echte Alternative oder nur ein Weg in eine ganz neue Zukunft?

Alix ist einem sofort sympathisch, auch wenn einige ihrer Gedanken und Handlungen teilweise schwer nachzuvollziehen sind!
Max ist eine Seele von Mensch und ich mochte ihn von Beginn an. Und auch Johann ist ein unglaublich liebenswerter Mensch.
Die Geschichte von Tante Barbara hat mich berührt und ich denke man muss sie einfach mögen!
Es gibt noch ein paar weitere Personen, die - alle auf ihre Art - die Handlung abrunden und so lebendig werden lassen!

Es handelt sich nicht um eine rosarote Heile-Welt-Geschichte mit Happy-End-Garantie als Zuckerguss. Alix erfährt im Laufe der Geschichte erst so nach und nach was sie wirklich will und was sie vom Leben erwartet. Ihre Zweifel und ihre Hoffnungen mitzuerleben fand ich sehr realistisch dargestellt.
Das Leben ist vielleicht kein Ponyhof, aber auf dem Apfelhof im Alten Land findet Alix Heimat und eine Zukunft. Mir hat das Ende jedenfalls sehr gefallen - und statt Zuckerguss gab es dann Sahnehäubchen incl. Kirsche

Ich liebe handgefertigte Seifen sehr und ich gehe in jeden Seifenladen den ich sehe. Jetzt noch mehr als vorher...

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Einfach, aber nett

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Als Parfümeurin den Geruchsinn zu verlieren ist schon sehr schwer. Da hinterfragt man schon mal sein ganzes Leben - wie Alix aktuell. Statt zuhause Däumchen zu drehen, fährt sie nach Grasse, wohin sie ...

Als Parfümeurin den Geruchsinn zu verlieren ist schon sehr schwer. Da hinterfragt man schon mal sein ganzes Leben - wie Alix aktuell. Statt zuhause Däumchen zu drehen, fährt sie nach Grasse, wohin sie immer schon mal wollte. Nur macht die Reise ohne jeglichen Geruchsinn nicht viel Spass. Sie lernt die Seifensiederin Agnes kennen und ist fasziniert von deren Arbeit.

Zurück zuhause, wird sie von Eltern, Schwestern, ihrem Geschäftspartner Dennis und ihrem Freund Max bestürmt. Deshalb flieht sie, nicht wie im Klappentext beschrieben auf Einladung der Tante, ganz im Gegenteil, auf deren Hof. Hannes nimmt sie mit, und zeigt ihr dort alles. Alix kommt auf die Idee, ein Gebäude auf dem Hof zu renovieren und dort ein Seifenatelier einzurichten.

Derweil ärgert Alix sich nach wie vor über ihren Verlust, denkt über ihre Beziehung zu Max nach, versucht Hannes und ihre schrullige Grosstante Barbara zu verstehen. In all dem verliert Alix sich manchmal und ihr Verhalten, aber auch das der anderen fand ich nicht immer schlüssig und nachvollziehbar.

Bis auf die faule und, auch hier, oberflächliche Art von Alix, die einige Seifenrezepte von Agnes bekam, anstatt sich selber damit auseinander zu setzen - so kann man kein Geschäft eröffnen - fand ich, die seit Jahren Seifen siedet, die Abläufe gut beschrieben, wenn auch stark vereinfacht.

Der Anfang des Romans hat mir sehr gut gefallen, doch dann wird einiges zu einfach dargestellt. Der Sommer aus dem Titel spürte ich zwischen all den Problemen nicht sehr.

Meine Hauptkritikpunkte sind, wie ihr wohl schon herausgelesen habt, die Oberflächlichkeit und Vereinfachung gewisser Situationen, die quer durch den ganzen Roman immer wieder auftauchen. Insgesamt las sich "Ein Sommer im Alten Land" jedoch flüssig.

Fazit: Stellenweise oberflächlich und zu einfach gehaltene, aber nette Geschichte.
3.5 Punkte.

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