Ein berührendes Buch, das ein Thema anspricht, bei dem niemand jemals wegsehen sollte!
"Wir sind nicht zerbrochen. Wir haben nur Risse in unseren Seelen, wie alle anderen auch. Wir sind nicht anderes, als alle anderen. Nur sehen wir die Narben des anderen deutlicher."
Inhalt:
Manchmal ...
"Wir sind nicht zerbrochen. Wir haben nur Risse in unseren Seelen, wie alle anderen auch. Wir sind nicht anderes, als alle anderen. Nur sehen wir die Narben des anderen deutlicher."
Inhalt:
Manchmal muss alles in Scherben liegen, damit du neu beginnen kannst
Hals über Kopf verlässt die Studentin Mia New York, um einer toxischen Beziehung zu entkommen. Bei ihrer Adoptivschwester in der Kleinstadt Belmont Bay in Idaho, umgeben von glitzernden Seen und den Rocky Mountains, will sie zur Ruhe kommen.
Stattdessen beschert ihr der mürrische, aber irritierend gutaussehende Conner bald ziemliches Herzklopfen. Doch je näher Mia Conner kommt, desto größer werden ihre Zweifel: Ist sie wirklich schon wieder bereit, sich jemandem zu öffnen? Und was verheimlicht ihr Conner, das ihn immer wieder in die endlosen Wälder Idahos zieht?
Meinung:
Ein berührendes Buch, das ein Thema anspricht, bei dem niemand jemals wegsehen sollte!
Allein das Cover gefällt mir unheimlich gut. Ich mag die Farben sowie die auffällige Blume zusammen mit der Schrift, die im Mittelpunkt steht. Alles wirkt in sich stimmig und total schön gestaltet, sodass ich als Leser auf jeden Fall angesprochen wurde. Aber auch die kleinen Elemente vom Cover greifen sich erneut in der Innengestaltung auf und runden dementsprechend das Gesamtbild hervorragend ab.
Was mir bei diesem Buch jedoch auch besonders gut gefällt ist der Titel, der ideal zu Mia und Conner in der Geschichte passt. Weil Mia wirklich wieder anfängt zu träumen und Conner einen großen Beitrag dazu leistet.
Der Einstieg in die Handlung ist zudem wirklich sehr gelungen. Wir begleiten Mia nach Belmont Bay und lernen durch ihre Augen das kleine Städtchen kennen. Ich habe das Setting so einfach lieben gelernt. Das kleine Cafè, in dem Conner arbeitet, die Wälder sowie spektakulären Seen wirkten unglaublich magisch.
Ich mochte, dass man als Leser sehr schnell den Anwohnern begegnet, die alle ihre Eigenarten an sich haben und von super fröhlich bis hin zu grummelig jede Facette eines Menschen zeigen. Doch dieser Zusammenhalt und die Stärke war einfach nur großartig zu lesen.
Dabei war der Schreibstil sehr angenehm und unheimlich flüssig zu lesen. Ich bin förmlich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch aus diesem Grund auch innerhalb kürzester durchgelesen.
Die Dialoge waren eingängig und manchmal musste ich hinter all den schmerzhaften Erlebnisse auch einfach lachen, weil die Protagonisten genau das geschafft haben.
Durch die zwei Perspektiven der Charakteren hat man als Leser darüber hinaus eine tolle Möglichkeit beide Protagonisten kennenzulernen und ihre Gedanken zu teilen. Besonders in Bezug auf Mia fand ich es sehr interessant, ihre Vergangenheit zu ergründen und ihren Ex kennenzulernen, der ihr das angetan hat. Natürlich im negativen Sinne, weil ich nie verstehen werde, wie jemand zu so einer Tat fähig ist, auch wenn es der Realität viel zu nahe kommt.
Mia ist selbst eine Protagonistin, die viel erlebt hat und bis zu diesem Augenblick noch immer kämpft. Sie ist in meinen Augen mutig und stark, auch wenn sie das selbst anfänglich noch nicht sehen kann.
Ich habe ab dem ersten Augenblick mit ihr gelitten und doch auch die größte Freude empfunden. Es schien, als würde sie in diesem kleinen Ort endlich wieder zu sich selbst finden und dabei nicht nur ihr altes Leben hinter sich lassen, sondern auch endlich das macht, was sie sich aus tiefster Seele wünscht.
Demnach gesteht sie sich endlich auch selbst ein, was sie wirklich will und wo sie ihr Weg möglicherweise hinführt.
Aber auch Conner, der sehr verschlossen wirkte, konnte sich mit der Zeit immer mehr in mein Herz schleichen, weil ich als Leser verstand, was ihn so lange beschäftigte. Auch seine Vergangenheit war alles andere als leicht, weshalb er noch immer Schuldgefühle hat, die ihn doch nicht wirklich loslassen.
Aber es schien, als würde er durch Mia auch eine eigene und vor allem für ihn neue Seite selbst kennenlernen, was ich sehr spannend fand. Zusammen sind sie ein Stück stärker und heilen gegenseitig die Wunden des jeweils anderen, was ich sehr gelungen umgesetzt fand.
Dieses Buch bespricht unheimlich viele wichtige Themen, denn die Autorin zeigt, dass aus dem größten Schmerz, die beste Heilung folgen kann.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die noch folgenden Bände und freue mich sehr auf die Geschichten. Denn mit diesem Auftakt konnte mich die Autorin schon jetzt begeistern. Wenn ihr ein Buch lesen möchtet, dass voller Schmerz und doch Liebe zugleich ist, kann ich euch "With you I dream" absolut nur ans Herz legen!