Cover-Bild Das Vermächtnis der Kurfürstin
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.04.2022
  • ISBN: 9783839201138
Jutta Weber-Bock

Das Vermächtnis der Kurfürstin

Historischer Roman
Nach dem Tod von Christianes Ziehvater liegt das Sorgerecht bei dessen Schwester, der Bergrätin Elisabeth Hehl. Um ihrem Einfluss zu entgehen und eine gute gesellschaftliche Stellung zu erlangen, flieht Christiane. Doch eine standesgemäße Heirat wird ihr von Elisabeth verwehrt. Als Christiane herausfindet, dass Kurfürstin Mathilde ihr eine ansehnliche Geldsumme vermacht hat, schmiedet Elisabeth einen teuflischen Plan, wie sie nicht nur an das Vermögen herankommen, sondern Christiane für immer zu ihrem Mündel machen kann.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2022

Auf den Spuren der Vergangenheit

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„Das Vermächtnis der Kurfürstin“ Ein Historischer Roman von Jutta Weber-Bock
Wir befinden uns im Jahr 1823. Christiane dient dem König als unfreiwillige Probandin in seinem Erziehungsexperiment. Ihr Ziehvater ...

„Das Vermächtnis der Kurfürstin“ Ein Historischer Roman von Jutta Weber-Bock
Wir befinden uns im Jahr 1823. Christiane dient dem König als unfreiwillige Probandin in seinem Erziehungsexperiment. Ihr Ziehvater bevorzugt eine kindgerechte und liebevolle Erziehung, während seine Schwester die Bergrätin Elisabeth Hehl mit aller Strenge, Gewalt und Schrecken vorgeht. Als junge Frau flieht Christiane und versucht verzweifelt sich ihr eigenes, freies Leben aufzubauen. Doch dies weiß die Bergrätin ein ums andere Mal zu vereiteln. So wird Christiane von Ort zu Ort getrieben, von einem Dienstherrn zum anderen. Kaum einem kann sie trauen und hat sie endlich vertrauen gefasst, wird sie auch schon wieder verraten und weitergereicht. Spielort ihres Lebens ist Stuttgart, der Nord-Schwarzwald, sowie München und Ulm. Die Geschichte ist gespickt von Intrigen und Geheimnissen, besonders um Christianes Herkunft. Der Charakter der Bergrätin hat etwas durch und durch Böses an sich und lässt einen erschauern. Christiane dagegen gewinnt man schnell lieb und fiebert mit ihr mit. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Die Sprache fand ich zuerst etwas eigenwillig. Ich habe aber sehr schnell gemerkt, dass man durch dieses geschickt gewählte Stilmittel in jene Vergangenheit katapultiert wird. Ich konnte mich so richtig fallenlassen und war ganz versunken in der Geschichte. Besonders auch das Setting hat mich sehr begeistert, da ich schon oft selbst in die genannten Orte gereist bin. Und was gibt es Spannenderes als an einem Ort zu stehen und sich zu fragen, wer alles schon hier an selbigem Ort stand und was er erlebt hat. Wie es früher ausgesehen hat und wie die Menschen hier lebten. Das macht für mich unter andrem den Zauber historischer Romane aus: seinen Fuß auf das Pflaster zu setzten auf dem vielleicht schon eine Christiane 1823 gegangen ist.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Auf der Suche

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Christiane, die junge Heldin dieses historischen Romans, gelingt es wegen ständiger Widrigkeiten nicht, sich ein selbst bestimmtes und gut situiertes Leben aufzubauen. Trotz Fleiß, Talent und eigentlich ...

Christiane, die junge Heldin dieses historischen Romans, gelingt es wegen ständiger Widrigkeiten nicht, sich ein selbst bestimmtes und gut situiertes Leben aufzubauen. Trotz Fleiß, Talent und eigentlich wohlhabender Abstammung wissen bestimmte Menschen immer wieder, ihr sich anbahnendes Glück zu zerstören. Oft schon kurz vor dem Ziel, kommt wieder etwas dazwischen. Christiane alias Nanette, muss die Stadt und ihre Stelle bei gut betuchten Herrschaften wechseln. Auch ein guter Ehemann bleibt ihr noch verwehrt.

Aber sie ist eine echte Kämpferin, gibt nicht auf und ist arbeitet hart. Das zahlt sich schon etwas aus.

Sehr gut recherchiert wurde gerade das Leben der einfachen Leute und Dienstboten im 19. Jahrhundert. Sie wurden teilweise fast wie Sklaven gehalten und schlechter behandelt als die verwöhnten Hunde ihrer Herrschaften.

Unterhaltsam, sozialkritisch, flüssig geschrieben und informativ ist das Buch.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Ein ausführlich recherchierter historischer Roman. Sehr zu empfehlen!

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Jutta Weber-Bock hat mit "Das Vermächtnis der Kurfürstin" nicht nur einen spannenden Roman geschrieben, den man gar nicht mehr aus der Hand legen will, sondern auch einen historischen Roman, in dem viel ...

Jutta Weber-Bock hat mit "Das Vermächtnis der Kurfürstin" nicht nur einen spannenden Roman geschrieben, den man gar nicht mehr aus der Hand legen will, sondern auch einen historischen Roman, in dem viel Recherchearbeit steckt. Schon nach nur wenigen Zeilen war ich direkt in der Geschichte drin und sie hat mich sofort gepackt. Christiane fand ich von Anfang an richtig sympathisch und ich habe es genossen, einen Abschnitt ihres Lebens in dem Buch mitzuerleben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und passt gut in die Zeit, in der das Buch spielt. Auch die Idee zur Story und deren Umsetzung fand ich sehr gelungen.

Alles in allem hat mir "Das Vermächtnis der Kurfürstin" wunderbare Lesestunden beschert. Ich habe es genossen, das Buch zu lesen und werde von nun an nach neuen Büchern der Autorin Ausschau halten. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Das Leben einer Kammerzofe

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Die Schwester Elisabeth Hehl vergiftet ihren Bruder den Hofmedicus um so an die Vormundschaft für Christiane zu kommen.Die ihr Bruder bis dahin hatte-so gelangt die Bergrätin Elisabeth Hehl an die Vormundschaft.Christiane ...

Die Schwester Elisabeth Hehl vergiftet ihren Bruder den Hofmedicus um so an die Vormundschaft für Christiane zu kommen.Die ihr Bruder bis dahin hatte-so gelangt die Bergrätin Elisabeth Hehl an die Vormundschaft.Christiane flieht und arbeitet als Kammerzofe bei verschiedenen Herrschaften auf Schloss Brandenburg,München,Wildberg,Metzingen und Freudenstadt.So hofft Christiane das die Bergrätin sie nicht findet.Aber ohne ihre Zustimmung kann Christiane nicht heiraten und ohne Papiere kann sie auch nicht seßhaft werden.Christianes Leben ist hart,den immer wieder wird sie auf ihren Stand verwiesen…

Die Autorin Jutta Weber -Bock hat einen fließenden Schreibstil.Bildhaft brachte sie mich mit der Erzählung ins Jahr 1823 .Ich erlebte so alles an Christianes Seite mit.Ich mag es sehr ,wenn ich in die Geschichte des Buches eintauchen kann und eine längst vergangene Zeit erleben darf.Sehr gerne 5 Sterne für die spannende Geschichte und den Ausflug ins 19.Jahundert.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Spannender historischer Roman

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„...Der Bruder hatte sie von Anfang an durchschaut, gleichwohl bestärkte er sie in ihrem Gebrechen, weil er sonst sein eigenes Versagen bei ihrer Erziehung und der des Kindes hätte zugeben müssen. Dieses ...

„...Der Bruder hatte sie von Anfang an durchschaut, gleichwohl bestärkte er sie in ihrem Gebrechen, weil er sonst sein eigenes Versagen bei ihrer Erziehung und der des Kindes hätte zugeben müssen. Dieses musste dienen lernen in der Fremde und durfte keine Freude mehr haben im Leben. Warum sollte es ihm besser gehen als ihr?...“

Diese Zeilen sprechen von der harten Verbitterung der Frau Bergrat Elisabeth Hehl. Spüren soll dies Christiane, die sie nur „das Kind“ nennt.
Die Autorin hat einen tiefgründigen historischen Roman geschrieben. Er ist zu beginn in Stuttgart anno 1823 angesiedelt. Die Geschichte zeugt in jeder Zeile von der exakten Recherche der Autorin.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er passt sich den historischen Gegebenheiten an.
Christiane ist eine junge Frau, die gern ihren eigenen Weg gehen möchte. Doch die Zeitverhältnisse lassen das nicht zu. Da sie noch nicht volljährig ist, bestimmt Frau Bergrat ihren Aufenthaltsort. Deren Bruder, Hofmedicus von Klein, wollte sich als Christianes Vater ausgeben. Damit hätte sie einen Herkunftsnachweis. Bevor es dazu kommt, stirbt er auf mysteriöse Weise. Nun liegen alle Entscheidungen in der Hand der Frau Bergrat.
Als Leser folge ich Christiane auf Schloss Brandenburg, nach München, Metzingen und Freudenstadt. Ihr Leben ist mal mehr, mal weniger hart. Immer aber wird sie auf ihren Platz verwiesen.

„...Eine Schürze trug sie nicht. Nicht wie ein Dienstbote aus dm Haus gehen, das hatte sie sich vorgenommen. Wie sie sich in Ulm dafür gehasst hatte, dass man daran ihren Stand erkannt hatte...“

Und oft merkt sie erst spät, dass auch am neuen Ort die Frau Bergrat die Fäden gezogen hat.
Christiane hat sich der Gesindeordnung zu fügen. Ohne Herkunftsnachweis ist ihr auch eine Heirat verwehrt. Zwar glaubt sie eine Zeit lang, dass eine Hochzeit die Lösung wäre, doch die Entscheidung liegt nicht bei ihr. Dadurch zerschlägt sich mancher Plan.
Sie hätte sich gern als Kleidermacherin selbständig gemacht. Dazu aber fehlt ihr das Geld. Ob ihr Onkel Ferdinand helfen kann? Sie erinnert sich an seine Worte:

„...Wenn du dir Sorgen machst, passiert etwas. Lerne es, dich in Geduld zu üben...“

Doch Onkel Ferdinand ist beim Herrscher in Ungnade gefallen. Verrat und Intrige hatten ihre Hand im Spiel.
Einige der Regeln der Zeit waren hart. Als Christiane dringend eine Anstellung braucht, bekommt sie eine Stelle für Kost und Logis, da sie minderjährig ist. Kurz nach ihrer Volljährigkeit wird sie entlassen – sonst müsste man sie jetzt bezahlen.
Doch volljährig heißt nicht frei. Dafür hat die Frau Bergrat inzwischen gesorgt. Und immer noch ist Christianes Herkunft im Dunkeln. Zwei Spielkarten und zwölf Servietten sollen helfen. Aber wie? Was bedeutet das Wappen?

„...Alle meinten es immerzu gut und ließen ihr keine Luft zum Atmen...“

Ein Personenregister und ein Nachwort ergänzen die Geschichte.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Eine junge Frau kämpft um ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und wird raffiniert ausgebremst. Frau Bergrat scheint mit all ihren Winkelzügen durchzukommen. Dazu gehört auch Mord. Ob die Zukunft eine Besserung bringt? Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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