Richtig guter Auftakt
Hochsommer an der Flensburger Förde. Fria Svensson, Leiterin des dänischen Museums für Archäologie, erhält per Post einen skelettierten menschlichen Finger. Fundort ist das Thorsberger Moor, ein uralter ...
Hochsommer an der Flensburger Förde. Fria Svensson, Leiterin des dänischen Museums für Archäologie, erhält per Post einen skelettierten menschlichen Finger. Fundort ist das Thorsberger Moor, ein uralter Opferplatz. Jedoch sind die Knochen neueren Datums. Fria wendet sich an Hauptkommissar Ohlsen von der Kripo Flensburg. Als der Fundort untersucht wird, werden 6 Moorleichen mit mysteriösen Zeichen auf dem Körper entdeckt. Gemeinsam ermitteln Fria und Ohlsen. Gleichzeitig bekommt es die Polizei mit dem Fall der vermissten 7jährigen Tilda zu tun, deren überforderte Mutter ihr verschwinden viel zu spät bemerkt.
Karen Kliewe hat mit "Moorengel" den ersten Teil der Krimiserie "Die Brandung" geschrieben. Dieser Krimi hat mich sowohl mit seiner Handlung, den Charakteren und dem Handlungsort voll überzeugt. Fria Svensson und Hauptkommissar Ohlsen sind von Beginn an sympathisch und vertraut. So unterschiedlich sie sind, so harmonisch arbeiten sie zusammen und passen prima zueinander. Ohlsen verkörpert den Norddeutschen sehr gut. Er redet nicht viel, ist aber herzlich und trägt das Herz am rechten Fleck. Fria Svensson, die früher selbst bei der Polizei war, überzeugt hier durch Fachwissen über die Archäologie Schleswig-Holsteins. Karen Kliewe schafft hier eine wunderbare Atmosphäre. Gerade die Szenen im Moor vermitteln düstere Stimmung, die sich bei den Szenen mit der entführten Tilda fortsetzt. Spannend ist dieser Krimi noch dazu von Anfang bis Ende!
Mich hat dieser Auftakt auf der ganzen Linie begeistert und ich hoffe auf weitere Fälle für dieses interessante Ermittlerduo!