Auf nach Schottland
Hier noch nachträglich ein Buch, dass ich in der Weihnachtszeit gelesen habe, aber irgendwie nie dazu gekommen bin meine Rezension zu veröffentlichen. Vielen Dank an das Bloggerportal, dass sie mir das ...
Hier noch nachträglich ein Buch, dass ich in der Weihnachtszeit gelesen habe, aber irgendwie nie dazu gekommen bin meine Rezension zu veröffentlichen. Vielen Dank an das Bloggerportal, dass sie mir das Buch zum rezensieren zur Verfügung gestellt haben.
Klappentext:
Alex Hyde, eine junge, höchst erfolgreiche Unternehmensberaterin aus London, nimmt wenige Wochen vor Heiligabend einen lukrativen Auftrag an: Sie soll »Kentallen«, einer familiengeführten Whisky-Destillerie, wieder zum Erfolg verhelfen. Kaum hat sie die abgelegene schottische Insel Islay betreten, begegnet sie Lochlan, Erbe der Dynastie. Attraktiv, charismatisch und unberechenbar – noch nie hat es Alex mit einem Auftraggeber wie ihm zu tun gehabt. Im Laufe der Zusammenarbeit kommen sie sich immer näher, die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem verschwimmen zusehends. Und Alex bemerkt zu spät, dass ihr, zum ersten Mal überhaupt, die Kontrolle entgleitet …
Der Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, da die Handlung flüssig beschrieben worden ist. Durch ihren leichten Schreibstil hat man auch sehr leicht in die Geschichte gefunden.
Gut gefallen hat mir, dass es sozusagen zwei Zeitebenen gegeben hat, nämlich von 1918 und 2017. Die Rückblicke in die Vergangenheit der gestrandeten Soldaten und ihre Schicksale fand ich sehr interessant mitzuverfolgen.
Die Charaktere:
Ich hatte zu Beginn der Geschichte leichte Probleme mich mit den Protagonisten Alex und Lochlan anzufreunden, da beide auf mich einen ziemlich kalten Eindruck gemacht haben uns sie für mich nicht wirklich greifbar waren.
Zu Alex: Sie ist eine engagierte, selbstbewusste Frau, die ausschließlich für ihren Job lebt. Auf mich machte sie zu Beginn einen arroganten, wenn nicht sogar schon verwöhnten Eindruck. Im Verlaufe der Handlung gewöhnt man sich aber an ihre Eigenarten und so wächst sie einem trotzdem noch ans Herz.
Lochlan hingegen war für mich zu Beginn direkt sympathischer, auch wenn er von vornherein sehr distanziert war.
Die Geschichte:
Vorab fand ich das Setting der Geschichte einfach nur wunderschön. Die winterlich verschneite Insel konnte man sich direkt bildlich vorstellen und es wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen.
Allgemein muss ich aber sagen, dass bei mir nicht wirklich weihnachtliche Gefühle bei der Geschichte aufgekommen sind. Das lag vielleicht auch daran, dass sich der größte Teil der Geschichte ausschließlich um die Destillerie gedreht hat. Die ersten 100,200,300 Seiten passiert einfach nicht viel, vor allem wenn man mit einer romantischen, weihnachtlichen Liebesgeschichte gerechnet hat.
Doch dann passierte die letzten 200 Seiten etwas mit dem ich absolut nicht mehr gerechnet hätte. Spannung kam auf. Die Geschichte explodierte und auf einmal was da eine Intensität und eine Nähe zu den Charakteren, mit der ich nicht mehr gerechnet hätte. Und so flogen die letzten 200 Seiten nur so dahin und ich hatte unheimlich viel Spaß beim lesen.
Mein Fazit:
Meine Meinung zu dem Buch ist wirklich schwierig zu formulieren, da ich den ersten Teil des Buches wirklich ziemlich langweilig fand und mich zum weiterlesen zwingen musste, der zweite Teil aber einfach so spannend und romantisch und toll war, dass es trotzdem noch unheimlich viel Spaß gemacht hat das Buch zu Ende zu lesen.
Wer auf eine weihnachtliche Liebesgeschichte aus ist, für den ist das Buch wahrscheinlich nichts, aber wer Geduld hat und sich darauf einlässt und wer das Durchhaltevermögen hat wird mit einer wirklich schönen Liebesgeschichte belohnt.
Für mich 3,5 von 5 Sterne !