Cover-Bild Krähenzeit
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 06.07.2016
  • ISBN: 9783839219386
Karin Joachim

Krähenzeit

Kriminalroman
Im idyllischen Ahrtal erholt sich Jana Vogt von ihrem letzten Einsatz als Tatortfotografin bei der Kölner Kripo. Allerdings währt die entspannte Ruhe nicht lange. Kaum hat sie zum ersten Mal ihre Wanderschuhe geschnürt, als ihr Hund Usti in einem Weinberg zwischen Ahrweiler und Marienthal eine Leiche findet. Während der Koblenzer Kommissar Wieland die Ermittlungen aufnimmt, siegt Janas Neugier. Sie beginnt sich umzuhören und erfährt immer mehr über die Ortsgeschichte, nicht ahnend, dass sie damit den Mörder gegen sich aufbringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2017

Spannend bis zum Schluss

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Krähenzeit
von Karin Joachim
erschienen 2016 im Gmeiner Verlag

Im herrlichen Artal will sich Jana Vogt erholen.
Sie ist Tatortfotografin und wurde im letzten
Einsatz schwer verletzt. Zusammen mit ihrem
Hund ...

Krähenzeit
von Karin Joachim
erschienen 2016 im Gmeiner Verlag

Im herrlichen Artal will sich Jana Vogt erholen.
Sie ist Tatortfotografin und wurde im letzten
Einsatz schwer verletzt. Zusammen mit ihrem
Hund Usti macvht sie eine Wanderung durch die
schönen Weinberge und stolpert über einen Toten.
Die Koblenzerpolizei schickt ihren Kommissar
Clemens Wieland. Der nimmt die Ermittlungen auf
und ehe sie sich versieht ist Jana mitten drin
in einer Mordermittlung. Nichtsahnend das sie
damit den Mörder gegen sich aufbringt.

Karin Joachim nimmt uns mit in das wunderschöne
Ahrtal. Für unkundige ist im innern des Buches
ein sehr schöner Plan der Stadt Ahrweiler und Umgebung.
Durch die wunderbare schreibweise fällt es nicht
schwer sich dort zurechtzufinden. Man hat das Gefühl
direkt vor Ort zu sein. Auch die Charaktere sind
sehr liebevoll und sehr echt beschrieben.
Jana Vogt ist eine sehr symphatische Frau die so herrlich
unkonventionell den Mord aufklärt.
Bis zum Schluß bleibt es spannend.
Eine Ermittlung aus einem etwas anderen Blickwinkel.
Ein muss nicht nur für Krimifans!


Veröffentlicht am 04.10.2016

Jana und Usti, ein tolles Team

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"Krähenzeit" von Karin Joachim entführt uns in die malerische Landschaft des Ahrtals. Jana Vogt arbeitet in Köln als Tatortfotografin und urlaubt jetzt zusammen mit ihrem Hund Usti im Ahrtal. Doch gleich ...

"Krähenzeit" von Karin Joachim entführt uns in die malerische Landschaft des Ahrtals. Jana Vogt arbeitet in Köln als Tatortfotografin und urlaubt jetzt zusammen mit ihrem Hund Usti im Ahrtal. Doch gleich in den ersten Tagen stolpert sie, bzw. Usti über einen Toten im Weinberg. Jana ruft die Polizei, die Wartezeit verkürzt sie sich indem sie den Fundort genauer in Augenschein nimmt und Fotos schießt. So kann sie dem ermittelnden Kommissar aus Koblenz auch wertvolle Hinweise geben. Also kein Wunder dass Kommissar Wieland sie für seine Ermittlungen einspannt. Doch damit gerät auch Jana ins Visier des Mörders.

Der Einstieg mit dem Leichenfund ist gelungen, man begleitet Jana auf ihrem Spaziergang durch den Weinberg, der dann jäh unterbrochen wird. Während Jana im Weinberg spazieren geht sinniert sie über einen Vorfall in Köln kurz vor ihrem Urlaub, bei dem sie bedroht und am Hals verletzt wurde. Man merkt, dass sie das Elebte noch nicht verarbeitet hat. Die Ermittlungen im Fall des Toten bringen sie auf andere Gedanken, zumal die Chemie zwischen Kommissar Wieland und ihr stimmt. Als Touristin fällt es Jana leicht zu den Einheimischen Kontakt zu knüpfen und wichtige Informationen zu sammeln.

Der Schreibstil ist leicht, lässt sich super flüssig lesen und die Autorin bringt das Lokalkolorit im Ahrtal wunderbar rüber. Wenn man die Weinbaugegend kennt hat man sie bildlich vor Augen, sieht die Weinberge und genießt mit Jana die Aussicht ins Tal. Die Ortsbeschreibungen sind malerisch und die mundartlichen Einschübe zaubern einen wunderbare Atmosphäre.

Bei den Ermittlungen verfolgen unsere beiden Protagonisten viele Fährten, einige laufen ins Aus, aber mit Hilfe von Usti, der sich als guter Fährtenhund erweist kommen die beiden dem Täter schließlich immer näher. Mir hat gefallen, dass Usti eine so große Rolle hatte, er lockert die Handlung ungemein auf.

Etwas schade fand ich, dass die Protagonisten relativ blass blieben. Über Jana erfährt man nicht wirklich viel um sie richtig einschätzen zu können, auch der Vorfall in Köln, der sie immer wieder beschäftigt wird nicht näher beschrieben. Ich bin mit den Figuren leider nicht richtig warm geworden, konnte deswegen nicht so mitfiebern wie gewohnt.

Fazit: Lockerer, unblutiger Regiokrimi mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und viel Lokalkolorit. Für mich 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.

Veröffentlicht am 04.10.2016

Mein Leseeindruck

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Wie einige Leser meiner Rezensionen inzwischen wissen, bin ich ein absoluter Coverkäufer. So hatte mich dieses Cover auf der Verlagsseite auch gleich angesprochen. Ob es an dem Titel mit Bezug zur momentanen ...

Wie einige Leser meiner Rezensionen inzwischen wissen, bin ich ein absoluter Coverkäufer. So hatte mich dieses Cover auf der Verlagsseite auch gleich angesprochen. Ob es an dem Titel mit Bezug zur momentanen Jahreszeit lag? Oder war es das Schild mit der Weintrauben? Oder einfach eine Kombination aus allem? Ich weiß es nicht. Es hatte mich jedoch neugierig gemacht.

Als erstes fiel mir die Karte über Ahrweiler und seine Sehenswürdigkeiten auf. Somit konnte ich mir direkt ein Bild über die Gegend machen und musste nicht lange auf der Landkarte oder im Internet danach suchen.

Gleich zu Beginn trifft der Leser auf die Protagonisten. Jana, eine Tatortfotografin, was mir übrigens sehr gut gefallen hat. Mal keine Kommissarin, Privatdetektivin oder Journalistin. Nein, sie ist Tatortfotografin bei der Kölner Kriminalpolizei. Und zusammen mit ihrem Hund Usti, geben die beiden ein super Ermittlerpärchen ab.

Im Laufe des Falles, stellt der Leser immer wieder ein leichte Dümmlichkeit des Hauptkommissars fest. Was wollte die Autorin damit ausdrücken? Hm...oder war das etwa nun, um die Rolle der Frau, hier Jana, zu stärken? Ich weiß es nicht. Aber auffällig war es schon.

Als sehr positiv fallen mir in regionalen Krimis die dialektischen Sätze auf. Es gibt der ganzen Sache nochmal so etwas heimeliges. Man fühlt sich dann als Leser dem Geschehen etwas näher, so, als würde man im Ort wohnen. Obwohl ich gestehen muss, dass ich die Sätze laut lesen musste, um sie zu verstehen. Aber gerade das macht es für mich so spannend und unterhaltsam.

Aber leider musste ich auch immer wieder feststellen, dass sehr viele unbedeutende Details ausgiebig beschrieben wurden. z.B. Alte Kellnerey. Ausführlich beschrieben, dennoch nicht wirklich erklärt. Musste man hier etwa Seiten füllen und wusste aber die Antwort nicht? Oder auf Seite 106 die Beschreibung des Bunkers? Was hatte er mit dem Mordfall in den Weinbergen zu tun? Richtig.... nichts. Aber es wurde damit neun Zeilen, und damit fast ein Drittel einer Seite gefüllt. Schade, denn diese Zeilen hätten bei der Ermittlungsarbeit besser gepasst.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht wirklich überzeugen. Oftmals fand ich ihre Entscheidungen sogar sehr fragwürdig und nicht nachvollziehbar.

Fazit:

Ich denke, dass die Autorin sehr vieles sagen bzw. ausdrücken wollte, aber nicht die richtigen Wortes gefunden hat. Dennoch hat mir der Krimianteil gut gefallen und auf jeden Fall noch ausbaufähig. Wie ich aus dem Nachwort entnehmen kann, ist ein Nachfolgeband bereits in Arbeit. Ich werde die Autorin im Auge behalten und warte nun gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 03.10.2016

Krähenzeit

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Krähenzeit, ein Kriminalroman von Karin Joachim

Cover und Titel:
Sehr passend zum Ort und Zeit der Handlung.

Inhalt:
Die Tatortfotografin Jana Bogt erholt sich im idyllischen Ahrtal von ihrem letzen ...

Krähenzeit, ein Kriminalroman von Karin Joachim

Cover und Titel:
Sehr passend zum Ort und Zeit der Handlung.

Inhalt:
Die Tatortfotografin Jana Bogt erholt sich im idyllischen Ahrtal von ihrem letzen Einsatz bei dem sie bedroht und verletzt wurde. Eine Beurlaubung kommt für sie nicht in Frage, deshalb will sie sich bei ausgedehnten Wanderungen mit ihrem Hund Sir Ustinov, kurz Usti, dort ablenken.
Doch „Pustekuchen“ gleich bei ihrem ersten Spaziergang entdeckt Usti eine Leiche und sofort packt Jana ihre Kamera fotografiert und ist mitten drin in der Mordermittlung.
Auch der aus Koblenz herbeigerufenen Kommissar Wieland nimmt sie inoffiziell sofort für seine Aufklärungsarbeiten „in Beschlag“, ein Grund dafür ist bestimmt auch die gegenseitige Anziehung der beiden.
Werden sich die beiden näher kommen?
Und noch viel wichtiger, werden sie den Fall rechtzeitig lösen können, denn durch Janas Ermittlungen und Neugier bringt sie den Mörder ganz schön gegen sich auf und schwebt wiedermal, ohne dass sie es direkt weiß, in Lebensgefahr!

Meine Meinung:
Der Einstig durch den Prolog erzeugt Spannung – getrocknetes Blut; und für mich die Frage: seine Wahrheit! Wessen Wahrheit? Dieser Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss und da werden diese Fragen dann auch beantwortet.

Bis wir aber soweit kommen, müssen wir mit Jana noch einen ziemlichen Zickzackkurs mit falschen Fährten und vielen Sackgassen gehen. Hierbei ist mir Jana oft zu zurückhalten und nicht zielstrebig genug – aber ok sie ist ja auch keine Ermittlerin (sage ich mir jetzt). Ich kann ihr Verhalten oft nicht verstehen oder nachvollziehen.
Auch Kommissar Wieland benimmt sich für mich nicht gerade immer professionell. Vor allem als er Jana so ganz selbstverständlich in die Ermittlungsarbeiten mit einbezieht, sie im nächsten Moment wieder zurückhalten möchte und sie fast im gleichen Augenblick mit einem neuen „Auftrag“ betraut, war ich doch etwas perplex.

Der lokale Bezug ist sehr gut umgesetzt, sei es in der Beschreibung der herrlichen Gegend mit seinen Weinbergen und Wanderwegen oder mit der Beschreibung der idyllischen Ortschaften und seiner Bauten, und nicht zuletzt durch einen sparsam aber gut eingesetzten Dialekt der das ganze sehr authentisch wirken lässt.
Der Schreibstil liest sich flüssig, einzig dass die „Gedanken“ von Jana in die gleichen Anführungszeichen wie die wörtliche Rede gesetzt sind, hat mich einige Male Stocken lassen.
Ansonsten versteht es die Autorin sehr gut viele Verdächtige zu präsentieren und wer dieses diffuse Rätselraten, viele lockere, verwirrende Fäden und kein offensichtliches Motiv liebt, wird sich hier wohl fühlen.
Mir kommen manche Dinge zu gewollt und konstruiert daher, dabei kann ich aber oft gar nicht sagen ob ich das jetzt einfach nur genial oder hammermäßig an den Haaren herbeigezogen finde.

Autorin:
Karin Joachim, lebt seit 20 Jahren im Ahrtal. Sie studierte Germanistik und Anglistik.

Mein Fazit:
Eine Mördersuche mal von ganz anderer Seite, ok, mit Charakteren die mehr als Ecken und Kanten haben, für mich sind sie aber teilweise viel zu wechselhaft und planlos – einfach ganz anderst.
Für mich gibt es auch viele kleine einzelnen Szenen (die ich auch im Nachhinein) nicht ganz verstehe (und die mir deshalb „quer liegen“).
Das so für mich nicht vorhersehbare Motiv bringt dann nochmals eine positive Überraschung.
Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 17.09.2019

geheimnisvolles Kloster Marienthal

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Ich bin mit dem Buch und seinen Protagonisten einfach nicht warm geworden. Es ist nett, aber mehr nicht. Und das interessanteste ist fast noch die Ortsbeschreibung, vor allem wenn man das Ahrtal selber ...

Ich bin mit dem Buch und seinen Protagonisten einfach nicht warm geworden. Es ist nett, aber mehr nicht. Und das interessanteste ist fast noch die Ortsbeschreibung, vor allem wenn man das Ahrtal selber kennt. Dann hat man gleich einen anderen Bezug zum Handlungsort, der Sprache, den örtlichen Gegebenheiten wie Weinfeste,…
Aber der sonstige Inhalt, also die Kriminalgeschichte, hat mich nicht überzeugt. Das war eher ein rumgestolpere, rumgestochere, planlose „Ermittlung“, … Wobei – Ermittlung kann man es auch nicht wirklich nennen. Jana meint, weil sie selber einen Toten gefunden hat und Tatortfotografin ist, das sie an der Aufklärung mitwirken kann. Und indem man sich ein bißchen umhört und aufmerksam durch das Städtchen geht, man wichtige Informationen bekommt. Aber so aufmerksam kann sie nicht gewesen sein, wenn sie ihren Verfolger nicht mitbekommt!?
Und welcher Kommissar schickt eine Tatortfotografin, die im Urlaub ist, zu einem Zeugen um dort ein wichtiges Dokument abzuholen. Gibt es keine Kollegen die das erledigen können. Und das vergisst man die Übergabe des Dokuments auch nicht. Das scheint doch irgendwie stümperhaft und unrealistisch.
Und mehrfach muss man lesen, das die ganzen Fakten nicht zusammen passen und kein stimmiges Bild ergeben. Irgendetwas Wichtiges würde man übersehen. Das überträgt sich auf die Stimmung während des Lesens. Es ist irgendwie langatmig und es fehlt an Spannung. Es konnte mich nicht fesseln und ich mußte mich fast zwingen weiterzulesen.
Zu guter Letzt und dann die Aufklärung auch eher einem Zufall zu verdanken. Also so sieht Ermittlungsarbeit hoffentlich nicht aus. Das taucht höchstens zum Hobbydetektiv.