Einzigartig!
Shona wird wegen ihrem nicht sehr vorbildlichen Verhalten von ihrem Vater zu ihrer Verwandschaft auf dem Land "abgeschoben". In ihrem neuen Leben fühlt sie sich aber gar nicht wohl. Ihre Verwandtschaft ...
Shona wird wegen ihrem nicht sehr vorbildlichen Verhalten von ihrem Vater zu ihrer Verwandschaft auf dem Land "abgeschoben". In ihrem neuen Leben fühlt sie sich aber gar nicht wohl. Ihre Verwandtschaft verhält sich komisch und verschlossen ihr gegenüber und eigentlich will sie nur weg von dort. Dann trifft sie aber einen weißen Hengst und einen Jungen, die beide ihr Herz höher schlagen lassen. Doch gleichzeitig wird sie von ihrer Tante mit unrealistischen Geschichten erschreckt und gewarnt. Als es hart auf hart kommt muss aber auch Shona überlegen, ob der Blödsinn von ihrer Tante doch auch etwas Wahrheit enthält.
"Seahorse - der Gesang der Wasserpferde" war für mich ein ganz besonderes Buch. Etwas ähnliches habe ich noch nie gelesen und es hat mich sehr fasziniert.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Lediglich mit manchen Zeitsprüngen oder den Perspektivenwechseln musste ich mich etwas anfreunden, aber das war in Ordnung.
Die Geschichte ist richtig spannend, aber behandelt auch recht ernste Themen, wie Tierquälerei, Einsamkeit und Verluste. Das Einbringen dieser Themen finde ich sehr gelungen.
Positiv ist mir auch aufgefallen, dass Verhaltensweisen, etc. von den Pferden und Ponys sehr realistisch wiedergegeben werden; denn auch wenn es sich hier um ein Fantasybuch handelt wirkt es so realistischer und macht das Ganze noch um einiges spannender.
Da dies ein Reihenauftakt ist, lässt einen das Ende mit einigen offenen Fragen zurück, die sicher im zweiten Teil wieder aufgegriffen werden.
Klare Empfehlung für alle Fantasy und/oder Pferdefans!
PS: ein Clydesdale als Haupfigur finde ich auch richtig cool!