Mal eine etwas andere NA-Romanze
Diese New Adult war mal etwas ganz anderes. Wir haben Cameron, der sich als Jasper an einem Elite College für die High Society ausgibt. Und Aspen, in deren Familie gerade auch nicht alles rund läuft, und ...
Diese New Adult war mal etwas ganz anderes. Wir haben Cameron, der sich als Jasper an einem Elite College für die High Society ausgibt. Und Aspen, in deren Familie gerade auch nicht alles rund läuft, und die merkt, dass mit Jasper/Cameron etwas nicht stimmt.
Am Anfang gibt es noch keine wirkliche Anziehung zwischen den beiden, doch während Aspen ihre Nachforschungen anstellt und immer mal wieder mit Jasper/Cameron zu tun hat, desto kräftiger wird das Knistern. Der Übergang hierbei hat mir ausgesprochen gut gefallen.
„Wenn ich schon ertrinke, dann gemeinsam mit ihr.“
(Kate Corell: Never be my Date, Seite 317)
Cameron gefällt das allerdings weniger, da Aspen die Möglichkeit, aufzufliegen, nur steigert und er das Geld, das der eigentliche Jasper ihm bietet, benötigt. Durch Camerons widersprüchlichen Gefühlen kommt es, gerade in der ersten Hälfte des Buches, zu einigem Hin und Her zwischen den beiden. Da dies sich einige Male sogar wiederholt hat, war ich zu diesem Zeitpunkt etwas genervt von Cameron, aber das beruhigte sich recht schnell wieder. Das ist übrigens auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch.
Dadurch, dass Cameron nicht aus der High Society stammt, aber trotzdem das College dieser besucht, bekommen wir einen guten Einblick in den Überfluss, der Aspen gar nicht groß auffällt. Da die Perspektiven auch regelmäßig zwischen Cameron und Aspen wechseln, gibt es zwei unterschiedliche Perspektiven, die uns dargeboten werden und die sich voneinander stark unterscheiden.
Denn Cameron ist sehr bodenständig und pflichtbewusst.
Für ihn sind Dinge wie Familie am allerwichtigsten und er braucht das Geld auch nur, um für diese zu sorgen. Aspen hingegen ist wie ein Wirbelwind von Gefühlen. Ihr Humor und ihr Sarkasmus machen sie einfach sympathisch, zumal sie sich gerade in einer nicht allzu leichten Situation befindet, was ihre Familie angeht. Doch Cameron hilft ihr, damit umzugehen und während des Buches kommen sie sich immer wieder näher.
„Heute Abend möchte ich das Mädchen sein, das du ansiehst, als wäre es der Mond zwischen all den funkelnden Sternen und es wert, von dir geküsst zu werden.“
(Kate Corell: Never be my Date; Seite 326)
Als dann auch noch eine Dating-App des Abschlussjahrgangs rumgeht und Cameron daran (laut Jasper) teilnehmen soll, wird alles nur noch skurriler. Es wird emotional, verwirrend und Wahrheiten werden gelüftet.
Gerade auch Jasper ist für mich mit seinen eiskalten Ehrlichkeit und seiner rationalen Art und Weise unglaublich ans Herz gewachsen und ich kann es kaum erwarten, im zweiten Band mehr über ihn zu erfahren.
Zwar bleiben am Ende immer noch einige Dinge offen, aber meine Hoffnung, im zweiten Teil den Rest aufgeklärt zu bekommen, bleibt bestehen.
Ganz abgesehen mal von der Handlung und den Charakteren, konnte Kate Corell für mich ein richtiges College Feeling schaffen. Sie hat mich mit ihrem Schreibstil verzaubert und wer noch solche atmosphärischen Romane liebt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen!
Fazit:
Für mich war es mal ein etwas anderer New Adult-Roman, der mich aber vollkommen begeistern konnte. Tiefgründige Charaktere, ein Wechselspiel der Gefühle und ein tolles Setting – all das verbindet Kate Corell in ihrem Roman. Mal ganz abgesehen, von dem wunderschönen Cover und dem hinreißenden Farbschnitt.