Cover-Bild Eismädchen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.11.2015
  • ISBN: 9783548287102
Kate Rhodes

Eismädchen

Kriminalroman
Uta Hege (Übersetzer)

Eisiger Winter in London. Ein Serientäter tötet kleine Mädchen. Sein Muster: dasselbe wie das des berüchtigten Mörders Kinsella, der seit fast zwanzig Jahren im Gefängnis sitzt. Psychologin Alice Quentin braucht Kinsellas Hilfe. Denn noch besteht die Chance, das letzte Opfer aus seinem eisigen Käfig zu retten. Aber der Preis ist hoch. Vielleicht zu hoch.
Bei ihren Besuchen im Hochsicherheitsgefängnis hat sie das Gefühl, von den Mauern erdrückt zu werden. Die Gespräche mit Kinsella konfrontieren Alice mit ihren geheimsten Ängsten. Und vor dem einsam gelegenen Cottage, in dem sie wohnt, tauchen plötzlich unheimliche Fußspuren auf. Langsam schließt sich die Schlinge um Alice ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Eismädchen

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Meinung zum Cover:
Das Cover finde ich persönlich sehr unspektakulär und daher nicht sonderlich interessant. An wenigen Stellen ist der Hochglanz etwas mattiert und der Einband ist aus ziemlich dünner ...

Meinung zum Cover:
Das Cover finde ich persönlich sehr unspektakulär und daher nicht sonderlich interessant. An wenigen Stellen ist der Hochglanz etwas mattiert und der Einband ist aus ziemlich dünner Kartonage.

Eigene Inhaltsangabe:
Die Psychologin Alice Quentin zieht für ein halbes Jahr von London in die kleine Stadt Charndale, um dort eine Studie in einer psychiatrischen Klinik für Schwerverbrecher durchzuführen. Doch kaum dort angekommen bittet die Polizei sie um Hilfe. Kleine Mädchen werden entführt, ermordet und mit einem weissen Hemdchen bekleidet aufgefunden.
Die Vorgehensweise der Morde ist identisch mit den Taten von Louis Kinsella, der schon seit mehr als 20 Jahren in der psychiatrischen Klinik einsitzt. Aber wie soll er mit den Taten etwas zu tun haben, wenn er gar keinen Kontakt zur Außenwelt hat? Wird Alice es gelingen Informationen von dem schweigsamen Kinsella zu erhalten?

Hauptprotagonistin:
Die Psychologin Alice war mir sehr sympathisch, obwohl sie, wie so oft bei Hauptprotagonisten, ihre "Problemchen" hat. Alice ist 33 Jahre, Single und hat wohl Bindungsängste. Dazu kommt ein problematischer Bruder, eine aufgedrehte schwangere beste Freundin und eine kranke Mutter die Alice unbedingt unter die Haube bekommen möchte. Alice hat mir als Hauptprotagonistin so gut gefallen, weil sie sehr glaubwürdig und nicht überheblich vorkam. Eben ein normaler Mensch, wie Du und ich, mit Problemen, Sorgen und Gefühlen.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kate Rhodes lässt sich flüssig und zügig lesen. Sie schreibt sehr detailreich, aber auf eine Art und Weise die den Leser nicht langweilt, sondern das Geschehen bildlich werden lässt. Die Autorin lässt viel Privates von Alice in das Buch einfließen. Normalerweise mag ich so etwas gar nicht, aber hier hat es doch gut gepasst.
Am spannendsten fand ich, dass hier zwischenzeitlich auch aus Sicht der entführten Ella berichtet wird. Leider fand ich diese Passagen immer sehr kurz und ich hätte mir etwas mehr gewünscht.

Allgemeine Meinung zum Buch:
Normalerweise lese ich lieber Thriller als Krimis, aber dieser Kriminalroman hat mir trotzdem gut gefallen. Er war spannend, aber nicht nervenraubend. Viel Privates der Hauptprotagonistin, sowie von anderen Personen die im Buch vorkamen, wurde eingebaut. Dadurch geriet der eigentliche Kriminalfall manchmal in den Hintergrund. Die Geschichte an sich, fand ich nicht besonders neuartig und viele Dinge haben an andere Bücher erinnert, dennoch kann ich das Buch empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wo sind all die Kinder hin?

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Um eine grausame Entführungswelle in London aufzuhalten, bittet die Polizei die Psychologin Alice Quentin um ihre Mithilfe. Sie soll Gespräche mit dem Serientäter Louis Kinsella führen, nach dessen Vorbild ...

Um eine grausame Entführungswelle in London aufzuhalten, bittet die Polizei die Psychologin Alice Quentin um ihre Mithilfe. Sie soll Gespräche mit dem Serientäter Louis Kinsella führen, nach dessen Vorbild der aktuelle Täter zu handeln scheint. Doch Kinsella hat schon Jahre zuvor behauptet, dass sein mörderisches Werk noch längst nicht beendet ist, auch wenn er seit seiner Festnahme in einer psychiatrischen Klinik untergebracht ist. Einer seiner Zöglinge geht nach streng festgelegten Regeln vor und nur Kinsella weiß, wer das nächste Opfer sein wird und welche Identität sich hinter dem Mädchenmörder verbirgt. Alice begibt sich widerwillig in die Höhle des Löwen, um die Entführungen und Morde zu stoppen, doch der alte Psychopath spielt seine eigenen Spielchen …

Hier handelt es sich im den dritten Band einer Kriminalreihe um die Psychologin Alice Quentin, den ich ohne Kenntnis der vorherigen Bände gelesen habe. Dieser Umstand ist nicht weiter schlimm, denn man kommt auch ohne Vorkenntnisse in das aktuelle Buch hinein, doch viele Verbindungen scheinen bereits eine Weile zu bestehen und bleiben daher etwas lückenhaft in der Ausarbeitung. In diesem soliden Krimi werden zahlreiche altbekannte Zusammenhänge dieses Genres bedient, man fühlt sich als geneigter Leser gut unterhalten, weil sich das Konzept des Romans an klassischen Handlungsansätzen orientiert. Sei es ein Serienmörder in Gewahrsam oder eine neu aufgelegte Mordserie, selbst das Mordmotiv und die Thematik von Findelkindern und Kindesmissbrauch kommen mir irgendwie bekannt vor.

Fazit: Dieser Kriminalroman ist ein Klassiker, denn er unterhält auf bewährte Art und Weise und bringt den richtigen Mix zwischen Ermittlungsarbeit, zufälligen Begebenheiten und psychologischer Raffinesse, bietet aber nicht viel Neues. Ich vergebe daher 4 Sterne für einen interessanten Fall und seinen abwechslungsreichen Verlauf und eine Leseempfehlung für alle Krimifreunde die gern miträtseln und nicht auf der Suche nach dem „mörderischen“ Aha-Effekt sind.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fall Drei für Alice Quentin

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Sie sind der Inbegriff von Unschuld: junge Mädchen, in weiße, wallende Nachthemden gehüllt. Und sie sind tot. Ermordet von einem Serientäter, der die Taten eines gewissen Kinsellas haargenau zu kopieren ...

Sie sind der Inbegriff von Unschuld: junge Mädchen, in weiße, wallende Nachthemden gehüllt. Und sie sind tot. Ermordet von einem Serientäter, der die Taten eines gewissen Kinsellas haargenau zu kopieren scheint. Kinsella jedoch sitzt seit Jahr und Tag hinter Schloss und Riegel. Psychologin Alice Quentin soll den Psychopathen auftauen und ihm seine Geheimnisse entlocken. Bevor die nächste Kinderleiche im Schnee auftaucht.

Ich kenne keinen der beiden Vorgängerbände, kam aber trotzdem sehr gut klar. Natürlich wird ab und an Bezug auf alte Fälle o.ä. genommen, aber das ließ sich verschmerzen. Alice fand ich auf Anhieb sympathisch, auch weil sie ihre kleinen Macken hat. Man kann sich ganz gut in sie hineinversetzen, auch wenn mir manche Dinge mit der Zeit auf die Nerven gingen; ihre unterschwellige Schwärmerei für den Kollegen zum Beispiel. Kinsella erinnerte mich zwar eine Spur zu oft an den guten, alten Hannibal Lector, aber das tat der Lesefreude nicht wirklich weh, dafür war der Fall einfach viel zu spannend. Rhodes erzählt sehr flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Perfide ausgedacht, sehr fesselnd erzählt und ohne unnötiges Gemetzel, ist man schneller am Ende angekommen als einem lieb ist.

Fazit: spannender Krimi mit kleinen Schwächen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein frostiger Fall für Alice Quentin

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Ella wartet frierend vor der Schule auf ihren Großvater, als sie von einem Mann in einen Lieferwagen gezerrt wird und somit ihre Odyssee beginnt.Ein neuen Serienkiller geht in London um und ermordet Kinder, ...

Ella wartet frierend vor der Schule auf ihren Großvater, als sie von einem Mann in einen Lieferwagen gezerrt wird und somit ihre Odyssee beginnt.Ein neuen Serienkiller geht in London um und ermordet Kinder, alle nach dem gleichen Schema wie vor vielen Jahren nach dem Serienmörder Louis Kinsella. Da dieser schon 20 Jahre im Hochsicherheitgefängnis sitzt, versucht die Psychologin Alice Quentin von ihm Hilfe zu bekommen. Den noch hat er Ella in seiner Gewalt und jede Minute zählt. Doch Kinsella ist ein Psychopath der mit Alice Katz und Maus spielt und dabei kommen auch ihre eigenen Ängste der Vergangenheit wieder hoch bis sie selbst in Lebensgefahr schwebt.

Meine Meinung:
Der dritte Fall von Alice Quentin und das erste Buch was ich von der Reihe gelesen habe. Sofort wurde ich an "Das Schweigen der Lämmer" erinnert als ich den Charakter von Louis Kinsella las, nur das dieser viel, viel spannender war. Das Buch zieht sich meines Erachtens zu sehr in die Länge, man hätte da durchaus das ganze etwas straffen können. Bis es dann in den letzten Seiten wirklich noch unerwartet spannend wurde. Leider war diese ganze Story nichts neues für mich und so war ich dann doch etwas enttäuscht, hatte mir nach der LP viel mehr erhofft gehabt. Vielleicht ist es auch schwierig immer neue Kriminalfälle zu schreiben, das sie nicht ähnlich gestrickt sind wie andere oder aber lag es daran das ich die anderen Teile nicht gelesen hatte?Mir hat auf alle Fälle die Spannung durch das ganze Buch gefehlt, auch die kleine Ella und der Täter kamen meiner Ansicht nach viel zu kurz (was ich sehr schade fand). Der Leser wird mehr oder minder mit Ermittlungsarbeiten,Privatleben der Ermittler bombadiert und gelangweilt, um dann am Ende endlich dann doch noch Spannung zu erleben.
Von daher kann ich diesem Roman nur 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eismädchen

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Eismädchen war mein erstes Buch der Autorin und ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß ob ich wirklich noch ein weiteres Buch von ihr lesen würde. Was gut ist das sie ihre Geschichte alle separat ...

Eismädchen war mein erstes Buch der Autorin und ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß ob ich wirklich noch ein weiteres Buch von ihr lesen würde. Was gut ist das sie ihre Geschichte alle separat gelesen werden können. So musste ich keinen Vorgänger gelesen haben um hier rein zu finden. Der Schreibstil ist okay, leicht und man kann der Geschichte gut folgen. Leider blieb die Spannung auf der Strecke. Die Autorin versuchte es zwar durch Schauplatzwechsel und andere Dinge, hat es bei mir aber überhaupt nicht geschafft mich zu fesseln. Was mich auch sehr gestört hat war die schlechte Arbeit von Seiten des Lektorats. Es gab immer wieder Rechtschreibfehler und Tippfehler die eindeutig gestört haben und mir den Spaß am Lesen genommen hat.

Alice Quentin ist Psychologin und arbeitet nebenbei für die Polizei. Diese bittet um ihre Mithilfe bei einer Mordserie in London. Sie soll aus dem Serienmörder Kinsella Informationen herausholen. Dieser sitzt seit Jahren in einem psychiatrischen Gefängnis in Einzelhaft, doch es gibt einen neuen Mörder der in Kinsellas Stil wieder kleine Mädchen entführt und ermordet. Kennt Kinsella den Täter? Woher sollte dieser sonst so viele nicht veröffentlichte Einzelheiten kennen? Für Alice und die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch dabei bemerkt sie nicht, dass sie selbst ins Blickfeld des Mörders geraten ist.

Die Charaktere sind mir so ziemlich nichtssagend. Alice ist unscheinbar, langweilig und nicht wirklich sympathisch. Sie glaubt blindlings Gerüchten, ist zu stark von Gefühlen beeinträchtigt und diese Kombination finde ich für die Hauptprotagonistin in einem Krimi sehr schlecht. Ella dagegen ist sehr stark gezeichnet. Sie ist sehr reif für ihr Alter und schafft es den Leser für sich zu gewinnen, so dass man mit ihr mitfühlt. Sie wirkt authentisch und zeigt Größe und stärke.

Alles in allem ist dies ein solider Krimi. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht gut.