Eine nette Fortsetzung, die zu unterhalten weiß
Meinung:
Nachdem Teil eins mich vor allem in der tollen, vorweihnachtlichen Stimmung gepackt hatte, war ich schon auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnen Figuren gespannt, aber doch auch etwas skeptisch, ...
Meinung:
Nachdem Teil eins mich vor allem in der tollen, vorweihnachtlichen Stimmung gepackt hatte, war ich schon auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnen Figuren gespannt, aber doch auch etwas skeptisch, ob mich die Fortsetzung auch so gut unterhalten kann.
Shona ist die erwartet schwierige Protagonistin, die man bereits in Teil eins kennengelernt hat. Zwar versteht man nun, dass ihre abweisende Art einen Grund hat und man sieht auch viele gute Seiten an ihr, z. B. Den tollen Umgang mit ihrer älteren Hündin, aber trotzdem hat sie manchmal ziemlich überreagiert, weshalb ich manchmal schon etwas die Augen verdrehen musste und ich nicht immer voll mit ihr mitfühlen konnte.
Nate ist eher ein Sympathieträger, hat aber durchaus auch sein Päckchen zu tragen. Er ist schon immer in Shona verliebt und nach dem Erfolg seines ersten Buches, hat er Probleme, die Fortsetzung zu schreiben. Das große Geheimnis von damals war leider etwas sehr offensichtlich, auch wenn ich die Beweggründe dafür dann doch recht nachvollziehbar dargestellt fand.
An sich fand ich es schön, dass man auch einen Einblick in die Zeit von früher erhalten, dies aber auch nicht überhand genommen hat und sich die Hauptgeschichte im hier und jetzt entwickelt.
Und auch, dass man einige Kapitel aus Nate´s Sicht erhält, fand ich gut, um bei beiden die Beweggründe für ihre Handlungen zu verstehen.
Ich hatte das Gefühl, dass die Nebenfiguren hier weniger zu Geltung kamen, als im Auftakt, was ich etwas schade fand. So gab es zwar das ein oder andere Wiedersehen, diese waren aber eher klein und unwichtig und die Besonderheiten der einzelnen Figuren kamen einfach nicht mehr so sehr zur Geltung.
Die Liebesgeschichte an sich fand ich in Ordnung. Sie hat mich jetzt nicht total mitgerissen, aber das schaffen Liebesgeschichten bei mir ja eh nur noch selten, aber es waren durchaus ein paar schöne, gefühlvolle Momente dabei und ich konnte sie nachvollziehen. Und auch die restliche Handlung fand ich größtenteils ganz nett und unterhaltsam. Gut hat mir das Ende gefallen, da es sehr bodenständig gewirkt hat.
Sprecherin Elena Wilms macht wieder einen guten Job. Sie passt super zur Geschichte und liest sehr authentisch und angenehm.
Fazit:
Eine nette Fortsetzung, die für mich, von der Stimmung her nicht mehr ganz an den Auftakt heranreicht, aber doch auch zu unterhalten weiß. Manche Reaktionen von Protagonistin Shona fand ich sehr übertrieben und sie wird wohl nie meine Lieblingsprotagonistin werden, aber mit der Zeit mochte ich ihre guten Seiten sehr gerne und war auch gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Das große Geheimnis war mir ein bisschen zu offensichtlich und ich hätte gerne wieder mehr von den Nebenfiguren aus Teil eins gehabt, aber insgesamt gabs auch viele gute Momente und auch das Ende fand ich sehr passend. Somit reicht es auch noch für knappe 4 Sterne und ich würde auch nochmal zurückkommen nach Swinton.